Nachrichten aus Thailand

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        #251  

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Wie geht es dort in den nächsten Monaten weiter?

Wie ist denn die Einschätzung der Thailand-Experten? Ich überlege Ende Oktober über Bangkok (mit Kurz-Abstecher nach Pattaya) auf die Philippinen zu fliegen. Brennt da vielleicht Bangkok, ist der Flughafen besetzt und würde ich besser einen anderen Weg auf die Philippinen suchen?
 
        #252  

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Nudeln als unerlaubtes Wahlgeschenk

Wahlkommission leitet Untersuchung ein

Wie nach nahezu jeder Wahl beginnt auch in Thailand jetzt eine zweite Wahlschlacht - und zwar vor Gericht.

Hunderte Einsprüche müssen nun geprüft werden. Unter anderem gegen Yingluck Shinawatra, die schon bald als erste Premierministerin Thailands angelobt werden will.

Sie hatte mit ihrer Phue-Thai-Partei bei der Parlamentswahl vor knapp zwei Wochen die absolute Mehrheit geholt und bereits mit mehreren Kleinparteien eine Koalition ausverhandelt. Sie sieht sich jetzt aber mit dem Vorwurf konfrontiert, dass ihr Bruder, der im Exil lebende Multimilliardär Thaksin Shinawatra und wahre Lenker der Phue Thai, unerlaubt Wahlhilfe geleistet habe. Thaksin war nämlich im Zuge eines früheren Korruptionsverfahrens nicht nur zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt, sondern auch mit einem fünfjährigen Politikverbot belegt worden.

Mit dem Wahlslogan "Thaksin denkt, Phue Thai lenkt" hatte seine Schwester Yingluck die Wahl gewonnen. Die Demokratische Partei, die bei der Wahl eindeutig unterlegen war, meint, dass Yingluck das Politikverbot für den Bruder missachtet hätte, und brachte deswegen bei der Wahlkommission einen Antrag auf Auflösung der Phue-Thai-Partei ein.

Diesen Fall wollen die der Phue Thai nahestehenden "Rothemden" niemals akzeptieren: "Wir sind auf alles vorbereitet", kündigt Vorsitzende Thida Thavornseth an - was neue Unruhen in Bangkok bedeuten würde.

Auch eher skurril klingende Vorwürfe gegen Yingluck wurden geprüft. Sie hatte bei einer Wahlparty eigenhändig ein Nudelgericht zubereitet, um ihre Volksverbundenheit zu demonstrieren. Diese Nudeln sollen als "unerlaubtes Wahlgeschenk" serviert worden sein, klagen die Demokraten. Deren Ex-Premier Abhisit Vejjajiva muss ebenfalls den Wahlkampf rechtfertigen.

Kritik gibt es auch von unabhängigen Wahlbeobachtern, weil fast fünf Prozent der Wähler ihr Wahlrecht nicht wahrnehmen konnten. Der Grund liegt darin, dass für "Vorauswähler" (eine Woche vor dem offiziellen Wahltermin) unvollständige Wahllisten aufgelegen hatten. Deswegen wurde der Oberste Gerichtshof angerufen. Eine Annullierung der Wahl gilt als unwahrscheinlich.

Yingluck gab sich zunächst gelassen. Sie sei sicher, dass die Wahlkommission ihr und ihrer Partei Gerechtigkeit widerfahren lasse, sagte sie.

(Quelle: Andrea Waldbrunner als Bangkok, STANDARD-Printausgabe, 15.7.2011)

http://derstandard.at/1310511260462/Nudeln-als-unerlaubtes-Wahlgeschenk
 
        #253  

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Thailand will Prinzen-Boeing in München loseisen

Die spektakuläre Pfändung der Boeing 737 des thailändischen Kronprinzen Maha Vajiralongkorn in München empört die thailändische Regierung. Außenminister Kasit Piromya machte sich am Donnerstagabend persönlich auf den Weg nach Deutschland, um sich um die Angelegenheit zu kümmern.


Sollte es kein zufriedenstellendes Ergebnis geben, könne dies die deutsch-thailändischen Beziehungen belasten, warnte er nach einem Bericht der „Bangkok Post“ (Freitag) vor der Abreise. Er sprach von einem „Riesenfehler“ der deutschen Behörden.

Der Insolvenzverwalter des Baukonzerns Walter Bau hatte die Boeing in einer Nacht- und Nebelaktion am Dienstag pfänden lassen. Gerichtsvollzieher versiegelten die Maschine am Münchner Flughafen. Der Kronprinz, der meist selbst am Steuer sitzt und oft in München weilt, kann mit der Maschine nicht mehr abheben. Hintergrund ist eine Millionenforderung von Walter Bau gegen den thailändischen Staat, die auf einen Streit um eine bei Bangkok gebaute Maut-Autobahn zurückgeht.

Nach Angaben des thailändischen Außenministeriums gehört die Maschine dem Kronprinzen persönlich und nicht dem Staat. Der Außenminister hatte sich bereits an das Auswärtige Amt gewandt, wie er laut „Bangkok Post“ vor der Abreise sagte. Er wolle die deutschen Gerichte ersuchen, die Maschine umgehend freizugeben.
dpa

Quelle: Focus Online, http://www.focus.de/politik/deutsch...n-boeing-in-muenchen-loseisen_aid_646034.html
 
        #254  

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Thailand - Kambodscha: Truppenrückzug aus Preah Vihear

Der Internationale Gerichtshof der Vereinten Nationen in Den Haag hat am Montag in einer vorläufigen Entscheidung Kambodscha und Thailand dazu aufgefordert, sämtliche Truppen aus einem umstrittenen Gebiet um den Preah-Vihear-Tempel abzuziehen. „Das Gericht befindet, dass beide Parteien umgehend ihr militärisches Personal (...) zurückziehen müssen“, heißt es in einer Erklärung. Beide Staaten müssten zudem eine provisorische entmilitarisierte Zone um die umstrittene Tempelanlage akzeptieren, erklärte der Vorsitzende des UN-Gerichts, Hisashi Owada.

Das Verfahren hatte die Regierung in Phnom Penh angestrebt. Kambodscha hat das Gericht um die Neuinterpretation eines Urteils aus dem Jahr 1962 ersucht, in dem die Hindu-Tempelanlage, die im elften Jahrhundert fertiggestellt worden ist, eindeutig Kambodscha zugesprochen worden ist. Bangkok erkannte dies zwar formell an, besteht aber darauf, dass das 4,6 Quadratkilometer große Gebiet, auf dem der Tempel steht, Thailand gehört.

Die derzeit noch amtierende Regierung von Abhisit Vejjajiva vertrat daher den Standpunkt, das Gericht habe in diesem Fall keine Zuständigkeit, da die Besitzverhältnisse in dem umstrittenen Gebiet klar seien – und hatte damit keinen Erfolg. Das Gericht hat zudem Thailand dazu aufgefordert, den freien Zugang Kambodschas zu dem Tempel nicht länger zu behindern. Beide Staaten sollen ihre Zusammenarbeit im Asean-Verband der südostasiatischen Staaten fortsetzen und zulassen, dass zivile Asean-Beobachter das umstrittene Gebiet überwachen.

Asean soll es richten

Im Februar hat der UN-Sicherheitsrat nach kurzen, aber heftigen Kämpfen den Asean-Verband darum gebeten, in dem Konflikt zu vermitteln. Thailands Regierung erklärte sich nach Verhandlungen dazu bereit, indonesische Beobachter entlang des umstrittenen Grenzabschnitts zuzulassen. Doch Thailands Generäle lehnten die Beobachter ab und stellten die Regierung in Bangkok damit bloß. Kurze Zeit später erklärten mehrere NGOs, sie hätten im Konfliktgebiet Beweise dafür gefunden, dass Thailand bei den Kämpfen international geächtete Streumunition eingesetzt habe. Bangkok konterte, bei der eingesetzten Waffe habe es sich nach „thailändischer Definition“ nicht um Streumunition gehandelt.

Auch jetzt hängt viel von Thailands Armee ab. Doch die Vorzeichen stehen schlecht. Nur wenige Stunden, bevor das Gericht in Den Haag seine vorläufige Entscheidung bekannt gegeben hat, schloss ein Sprecher der Truppen, die im Konfliktgebiet stationiert sind, einen Rückzug aus. „Unabhängig davon, wie die Entscheidung des Gerichtshofs ausfällt, werden die Truppen der Armeeregion2 in dem Gebiet (um Preah Vihear) bleiben, um die Souveränität unseres Landes zu beschützen.“ Die Armee werde auf Anweisungen des Armeechefs warten, sagte der Sprecher. Man sei bereit „zurückzuschlagen“, sollten kambodschanische Truppen angreifen. „Die Zahl der thailändischen Truppen in der Region ist ausreichend, um jede Situation zu bewältigen.“

Thailands Armee sieht sich nicht an Anweisungen von gewählten Regierungen gebunden. Vielmehr verstehen sich Thailands Generäle als übergeordnete Bewahrer von „Nation, Religion und Monarchie“. Das hat seit dem Sturz der absoluten Monarchie vor rund 80 Jahren 18 Mal dazu geführt, dass Thailands Generäle unter allen erdenklichen Vorwänden eine gewaltsame Machtübernahme versucht haben.

Innenpolitische Querschüsse

Verschärft wird der Konflikt nun dadurch, dass bereits in wenigen Tagen die siegreiche Puea-Thai-Partei die Regierung in Bangkok übernehmen könnte. Die Partei der Unterstützer des 2006 aus dem Amt geputschten ehemaligen Premierministers Thaksin Shinawatra ist nur deswegen noch nicht im Amt, weil die Wahlkommission noch die Wahl von 142 von 500 Abgeordneten bestätigen muss, gegen die Beschwerden wegen angeblichen Wahlbetrugs eingegangen sind. Das Parlament kann erst dann zum ersten Mal zusammentreten, wenn 95Prozent der Abgeordneten bestätigt sind. Ein Anwalt der „Democrat Party“, die bei der Wahl vor knapp zwei Wochen verloren hat, hat sogar die Auflösung von Puea Thai beantragt.

Diese hat beste Beziehungen nach Kambodscha. Thaksin war ab Ende 2009 sogar für kurze Zeit „Wirtschaftsberater“ des kambodschanischen Premiers Hun Sen. Sollte die neue Regierung einen Kompromiss aushandeln, der aus Sicht der Generäle die „Souveränität“ des Landes gefährdet, könnte die Armee das als Vorwand für eine Machtübernahme nutzen.

(Quelle:"Die Presse", Print-Ausgabe, 19.07.2011)

http://diepresse.com/home/politik/a...backlink=/home/politik/aussenpolitik/index.do
 
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Thai und Khmer wollen Tempelstreit beilegen

Nach einem Urteil des Internationalen Gerichtshofs (IGH) haben sowohl Kambodscha als auch Thailand signalisiert, den Auflagen des Gerichts nachkommen zu wollen und ihre Truppen aus einem umstrittenen Grenzgebiet abzuziehen. Der IGH in Den Haag hatte am Montag die beiden Nachbarstaaten zum Rückzug ihrer Soldaten aus dem Gebiet um den umkämpften Tempel Preah Vihear aufgefordert. Beide Nachbarländer beanspruchen das 4,6 Quadratkilometer große Gelände rund um die 900 Jahre alte Anlage für sich. Das Gericht urteilte, dass übergangsweise eine entmilitarisierte Zone eingerichtet werden solle. Zur Überwachung des Waffenstillstandes sollen Thailand und Kambodscha Beobachter der regionalen Organisation Asean in das Gebiet lassen. Beide Seiten bekundeten nach dem Urteil ihr Einverständnis. Der thailändische Außenminister Kasit Piromya versicherte, Thailand werde die Entscheidung des Gerichts voll umsetzen. Der kambodschanische Außenminister Hor Namhong sagte, die Einrichtung der entmilitarisierten Zone werde einen permanenten Waffenstillstand garantieren. Bei Kämpfen zwischen thailändischen und kambodschanischen Soldaten waren seit Februar in der Region um den Hindutempel 18 Menschen getötet worden. Reuters, dapd

(Quelle: sueddeutsche.de)

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        #256  

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Weg für Wahlsiegerin Shinawatra in Thailand frei

Für die thailändische Wahlsiegerin Yingluck Shinawatra ist der Weg an die Spitze der Regierung frei. Die Wahlkommission verwarf am Dienstag in Bangkok sämtliche Beschwerden politischer Gegner, die ihr Unrechtmäßigkeiten im Wahlkampf vorgeworfen hatten. Sie bestätigten das Mandat, das die Geschäftsfrau am 3. Juli gewonnen hatte.

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Die Siegerpartei Pheu Thai hat die 44-jährige Yingluck bereits als Ministerpräsidentin nominiert. Sie wird die erste Frau in diesem Amt. Ihre Partei hat 265 der 500 Sitze im Parlament. Die neue Regierung dürfte Anfang August antreten.

Yingluck ist die Schwester des 2006 vom Militär gestürzten Ex-Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra. Böse Zungen behaupten, sie sei nur die Marionette ihres Bruders, der aus dem Exil die Fäden ziehe. In einer Beschwerde hieß es, Yingluck habe sich im Wahlkampf von Politikern unterstützen lassen, denen das Recht auf politische Betätigung wegen Wahlbetrugs entzogen worden war. Dazu gehört auch ihr Bruder.

Eine andere Beschwerde ging ein, weil Yingluck im Wahlkampf einmal von einer Nudelverkäuferin die Schaufel ausgeliehen und Nudeln gebraten und verteilt hatte. Das sei Beeinflussung der Wähler, meinten die Beschwerdeführer.

Auch der bisherige Regierungschef Abhisit Vejjajiva nahm am Dienstag die Hürde der Wahlkommission. Sie wies sämtliche Beschwerden, unter anderem wegen angeblichen Stimmenkaufs, zurück. Abhisit hat ein Abgeordnetenmandat gewonnen.

(Quelle: APA / Kleine Zeitung)

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Unglück in Thailand
Zug rast in Laster – Schweizer verletzt

BANGKOK - Bei einem Zugunglück in Thailand wurden 47 Menschen verletzt, die meisten davon Touristen. Unter den Opfern ist offenbar auch eine Person aus der Schweiz.

Der Gummiplatten transportierende LKW soll mitten auf einem Bahnübergang in der Provinz Ratchaburi gestanden haben, als der Schnellzug aus Bangkok heranbrauste. Der Crash war nicht mehr zu verhindern.

Mindestens 47 Menschen wurden verletzt, darunter viele ausländische Touristen. Eines oder mehrere der Opfer sollen laut der Agentur AFP aus der Schweiz stammen.

Der Zug war von vielen Reisenden in Richtung Phuket besetzt. Laut Informationen thailändischer Medien sollen sich die meisten Zuginsassen nur leicht verletzt haben. Schwerere Verletzungen zogen sich der Lastwagen-Chauffeur und der Lokomotiv-Führer zu. «Es gab keine Bahnschranke an dieser Stelle», sagte ein Polizeisprecher zum Unfallhergang. (bih)

http://www.blick.ch/news/schweiz/zug-rast-in-laster-schweizer-verletzt-177109
 
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Chevrolet-Absatz in Thailand steigt im ersten Halbjahr um 72%​
General Motors konnte im ersten Halbjahr 2011 den Absatz von Chevrolet-Modellen in Thailand steigern:Die Verkäufe kletterte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 72%. Nach Aussage von Martin Apfel, Chef desSüdostasien-Geschäfts, rechnet der Autobauer im zweiten Halbjahr sogar mit einem noch stärkerenWachstum. Apfel zufolge wurden im Zeitraum von Januar bis Juni 2011 insgesamt 15.197 Chevrolet-Modelle in Thailand verkauft. Der Autobauer verkauft in dem Land nur Fahrzeuge der Marke Chevrolet.Insgesamt kletterten die Fahrzeugverkäufe in Thailand laut dem Hersteller Toyota Thailand, der eineÜbersicht über die Absatzzahlen der Industrie erstellt, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 21,1% auf​
432.012 Einheiten. (Quelle: Dow Jones)
 
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