Member
17.08.13 - Tag 12 von 15 – Teil 2/2
Wir legten in etwa der Hälfte der Strecke einen kleinen Zwischenstopp ein, um den Van neu zu betanken. Zur unserer eigenen Sicherheit mussten wir dabei den Van verlassen. Ganz klar: keine Anschnallgurte, aber wenigstens werden wir von einem möglichen Flammentod bewahrt. Ich machte ein paar Fotos von unserem „Suicide-Mobil“.
Anhang anzeigen DSCN0429.jpg
Neben der notdürftig () geflickten Heckscheibe fiel mir dieser „Z8“ Aufkleber auf. Vielleicht wollte man nur einen Rostflecken abdecken oder es hatte was mit der Tour zu tun. Leider habe ich keinerlei Ticket mehr (war sowieso alles nur auf Thai geschrieben), das mir sagt von wo aus die Fahrt in Pattaya begann und wo sie in Bangkok endete.
Etwa zehn Minuten vor Ausstieg erreichten wir das Zentrum, wo wir vorerst mal im Stau standen. Man sollte sich also bei folgenden Foto nicht beirren lassen: zwar war der Verkehr für den Strassenverkehr frei, aber daher alle Strecken von der Autobahn offensichtlich in einem Nadelöhr endeten, ging es weder vorwärts noch rückwärts. Immerhin gibt es einen Anhaltspunkt wo wir waren, auch wenn die Information nur für thailändisch-sprechende Member ersichtlich ist.
Anhang anzeigen DSCN0432.jpg
Danach „Drop-off“ in einer dieser Tuk Tuk Taxis: ich fragte Nam von woher der Ausdruck „Tuk Tuk“ kommt und sie meinte, das der Auspuff eben so ein Geräusch von sich gibt: deswegen der Name. Wir stiegen in ein wirklich, anschauliches Gefährt, das ordentlich „Bass“ zu bieten hatte (siehe Foto). Das Teil kam mir ein wenig wie ein Gokart vor: sauschnell in der Beschleunigung und tierisch laut. Aber es war schmal und wendig, so das wir auch Stau´s wie bei einem Motorbike an der Seite umfahren konnten. Die Sicht war leider nicht optimal: man musste schon in eingesackter Haltung sitzen, damit man unter dem Dach (das hatte ich aufrecht immer vor meinem Gesicht) hervorsehen konnte. Ich musste meinen Trolley mit den Beinen fixieren, damit er der Fliegkraft (wenn es in die Kurven ging) nicht zum Opfer fällt. Auch musste ich selber zusehen mich irgendwie festzuhalten: ohne Anschnallgurt rutschte ich mehr oder weniger auf dem Sitz, also presste ich mich mit den Beinen vom Trolley auf die Rückbank. Der Spaß war aber an erster Stelle (wenn auch gewöhnungsbedürftig), daher es unglaublich Laune machte in engen Gassen hupend durch die Touristen zu „heizen“.
Anhang anzeigen DSCN0522.jpg
Trotzdem kannte der Fahrer nicht den genauen Standort, wo das Hotel war. Er musste ein paar Einheimische fragen, bevor wir dann in der Sukhumvit Soi 6, Klongtoey ankamen. Wir betraten das Orchid Place: man gab uns an der Rezeption (die im freien überdacht stand) den Schlüssel und wir machten uns auf in den zweiten Stock. Mittlerweile fing es zum regnen an, was eine gewisse Schwüle freisetzte:mit meinem zehn Kilo Trolley kam ich ganz schön ins schwitzen und freute mich auf eine angenehme Dusche. Allerdings gefiel mir das Gesamtbild von diesem Hotel nicht: das sah mir mehr aus wie eine Pension, was allerdings nichts zu bedeuten hatte. Immerhin „wohnte“ ich ja in Pattaya auch im „Nightstar“ welches streng genommen ja auch kein Hotel ist.
Angekommen sperrte Nam die Tür auf, die erstmal klemmte. Folgende Fotos sind nichts für schwache Nerven: hier vergrößert man die Bilder auf eigene Gefahr.
Anhang anzeigen DSCN0461.jpgAnhang anzeigen DSCN0463.jpg
Jede Guantanamo Bay Zelle hat mehr Charakter: man kam in´s Zimmer und befand sich schon am anderen Ende des Raumes (was beim zweiten Bild wo Nam steht, recht gut zu erkennen ist). Duschen und gleichzeitig einen abseilen? Im Orchid Place kein Problem! Immerhin bekamen wir ein ganzes Handtuch, obwohl man sich auch hätte „lufttrocknen“ lassen können: immerhin ging ja die Klimaanlage nicht. Ich habe noch nie so ein Drecksloch gesehen und machte mir auch später die Mühe, in verschiedenen Reiseportalen nach dem Hotel zu suchen: die Resonanz anderer Gäste war in etwa meiner, obwohl ich das Zimmer in keiner dieser Portale welche als Foto vom Orchid Place zur Verfügung gestellt werden, nicht mehr gesehen habe.
Fakt war, das ich 1500 Baht für zwei Nächte für so einen Schandfleck bezahlt hatte: in Pattaya zahlte ich gerade mal 590 Baht pro Nacht. In Pattaya war aber das Zimmer zehn mal größer und die Ausstattung 20 mal besser. Es ging der Verdacht, das eben in der Hauptstadt alles teurer ist und man einen vergleichbaren Luxus den man aus anderen thailändischen Städten kennt, in der Form nicht vergleichen konnte.
Ich war angepisst und meinte zu Nam „you are responsable for that shit“. Ich wusste ja das sie nur als Zwischenhändler fungierte, nur sollte man sich dementsprechend über die Zimmer informieren lassen: das nächste Mal buche ich lieber vor Ort selbst, wenn ein entsprechender Hotelwechsel anstehen sollte. Nam entschuldigte sich und meinte das sie ja auch nur den Vorschlag über ein Reisebüro (wo ein Freund arbeitet) bekommen hat, stimmte mir aber wegen dem „Komfort“ zu: ihre Shorttime Zimmer wären gemütlicher als dieses Bruchbude. Wir waren uns einig, das wir keine Nacht hier verbringen würden und entschlossen uns ein anderes Hotel aufzusuchen.
Das Gepäck verstauten wir im Zimmer: am Ausgang angekommen bemerkte ich diese drückende Schwüle, daher es neben der Hitze nun auch regnete. Meine Laune ging von „angepisst“ zu „super angepisst“ über und sowas kann in manchen Situationen eine gefährliche Kombination sein. Wir gingen die Strasse runter, um uns an der Hauptstrasse zu orientieren: wir waren mitten im nirgendwo und hatten keine Ahnung wohin. Einer dieser vermaledeiten Touristenfänger versuchte meine Aufmerksamkeit zu gewinnen und sprang wie Rumpelstilzchen vor mir auf & ab, um immer wieder „Taxi, Taxi“ zu rufen. Ich meinte dann schroff „not interested“ was noch die höfliche Form war.
Anschliessend fanden wir ein Hotel in der Rambuttri Road, Banglampu. Der Name war Viengtai Hotel und sah auch wie ein richtiges Hotel aus (wer Lust hat, kann ja mal die beiden Strassennamen verbinden und meinen Irrlauf mit Nam nachverfolgen). In der Rezeption angekommen fragten wir, ob sie noch ein Zimmer für zwei Personen hätten: hatten sie und der Preis war 1700 Baht pro Nacht. Das war richtig heftig: ich schmieß 1500 Baht für mein erstes Hotel förmlich weg, nur das ich jetzt weitere 3400 Baht (für zwei Nächte) bezahlte. Ich sagte zu, meinte das wir unser Gepäck holen würden und merkte wie meine Laune von „super angepisst“ in „mega angepisst“ überging, daher mir bewusst wurde das ich gerade einen Haufen Geld verloren hatte.
Wir gingen aus dem Hotel raus, nur das der nächste Spacken sich mich in den Weg stellt: „Taxi, Taxi“! Ich bin im Schnellschritt mit Nam an ihm vorbei und ätzte ihm ein „sorry, don´t speak english“ im perfekten Englisch entgegen. Ich sah ihn über meine Schulter an und der Typ erwiderte ein fragendes „häh“. Nam fauchte mir ein „stop that“ entgegen. Wenn die Situation wieder (siehe Paul vs. Jodie) eskaliert wäre und es „geklingelt“ hätte, dürfte ich mich im nachhinein nicht beschweren.
Im Orchid Place angekommen schnappten wir unser Gepäck: ich schmiss den Schlüssel förmlich an die Rezeption ohne der Dame eines Blickes zu würdigen, so das die Message angekommen sein dürfte und marschierten ohne weitere Zwischenfälle ins Viengtai Hotel. Als wir das Zimmer bezogen fiel gleich der Vergleich zum „Nightstar“ auf: das Zimmer war dreimal kleiner als das in Pattaya, dafür aber dreimal so teuer. Nach dem duschen ging es zum „Abendessen“ auf die Strasse: ich gönnte mir eine Pizza, während Nam gerade mal 35% einer Suppe zu sich nahm. Die reinste Verschwendung mit ihr, was allerdings kein Einzefall scheint, wenn ich mir die Geschichten anderer Member und deren Mädels anhöre.
Da sah´s ich nun in der „ersten Reihe“: auf der einen Tischseite Touristenfänger, die versuchten mir ihren Krempel anzudrehen und auf der anderen Seite Touristen in Form von Pärchen oder Familien inklusive Kindern. Hier waren mehr Farangs als Thais unterwegs und ich hasste diesen Platz. Meine Laune war auf dem Nullpunkt (der schlimmste Anfall im gesamten Thailandaufenthalt) und um mich wieder zu beruhigen, öffnete ich meinen Geldbeutel. Ich zog meine Insomnia Gold Member Card und hielt sie Nam unter die Nase:“this is where i belongs to be“. Nam sagte nichts: die sagte überhaupt nichts mehr! Ich wollte zurück nach Pattaya.
Es half nichts und wir brachen wieder Richtung Hotel auf. Daher wir früh aufstehen mussten um fit genug zu sein, um uns mit den Temeplanlagen beschäftigen zu können, ging es relativ früh ins Bett. Ich lag wach und hörte auf der Strasse das treiben: in jedem Cafe stand einer dieser Alleinunterhalter oder in der Gruppe mit einer Gitarre (teilweise mit Verstärker) und trällerten Lieder, die jeder mitsingen konnte. Wenn dann von Oasis die Textzeile „...and after aaaaaaall, you´re my wonderwaaaaaaall“ von zig Menschen mitgegröhlt wird, wünscht man sich förmlich das die Menscheit früher oder später vom Planeten ausgerottet wird.
Es war zwei Uhr nachts und ich konnte nicht schlafen!
Wir legten in etwa der Hälfte der Strecke einen kleinen Zwischenstopp ein, um den Van neu zu betanken. Zur unserer eigenen Sicherheit mussten wir dabei den Van verlassen. Ganz klar: keine Anschnallgurte, aber wenigstens werden wir von einem möglichen Flammentod bewahrt. Ich machte ein paar Fotos von unserem „Suicide-Mobil“.
Anhang anzeigen DSCN0429.jpg
Neben der notdürftig () geflickten Heckscheibe fiel mir dieser „Z8“ Aufkleber auf. Vielleicht wollte man nur einen Rostflecken abdecken oder es hatte was mit der Tour zu tun. Leider habe ich keinerlei Ticket mehr (war sowieso alles nur auf Thai geschrieben), das mir sagt von wo aus die Fahrt in Pattaya begann und wo sie in Bangkok endete.
Etwa zehn Minuten vor Ausstieg erreichten wir das Zentrum, wo wir vorerst mal im Stau standen. Man sollte sich also bei folgenden Foto nicht beirren lassen: zwar war der Verkehr für den Strassenverkehr frei, aber daher alle Strecken von der Autobahn offensichtlich in einem Nadelöhr endeten, ging es weder vorwärts noch rückwärts. Immerhin gibt es einen Anhaltspunkt wo wir waren, auch wenn die Information nur für thailändisch-sprechende Member ersichtlich ist.
Anhang anzeigen DSCN0432.jpg
Danach „Drop-off“ in einer dieser Tuk Tuk Taxis: ich fragte Nam von woher der Ausdruck „Tuk Tuk“ kommt und sie meinte, das der Auspuff eben so ein Geräusch von sich gibt: deswegen der Name. Wir stiegen in ein wirklich, anschauliches Gefährt, das ordentlich „Bass“ zu bieten hatte (siehe Foto). Das Teil kam mir ein wenig wie ein Gokart vor: sauschnell in der Beschleunigung und tierisch laut. Aber es war schmal und wendig, so das wir auch Stau´s wie bei einem Motorbike an der Seite umfahren konnten. Die Sicht war leider nicht optimal: man musste schon in eingesackter Haltung sitzen, damit man unter dem Dach (das hatte ich aufrecht immer vor meinem Gesicht) hervorsehen konnte. Ich musste meinen Trolley mit den Beinen fixieren, damit er der Fliegkraft (wenn es in die Kurven ging) nicht zum Opfer fällt. Auch musste ich selber zusehen mich irgendwie festzuhalten: ohne Anschnallgurt rutschte ich mehr oder weniger auf dem Sitz, also presste ich mich mit den Beinen vom Trolley auf die Rückbank. Der Spaß war aber an erster Stelle (wenn auch gewöhnungsbedürftig), daher es unglaublich Laune machte in engen Gassen hupend durch die Touristen zu „heizen“.
Anhang anzeigen DSCN0522.jpg
Trotzdem kannte der Fahrer nicht den genauen Standort, wo das Hotel war. Er musste ein paar Einheimische fragen, bevor wir dann in der Sukhumvit Soi 6, Klongtoey ankamen. Wir betraten das Orchid Place: man gab uns an der Rezeption (die im freien überdacht stand) den Schlüssel und wir machten uns auf in den zweiten Stock. Mittlerweile fing es zum regnen an, was eine gewisse Schwüle freisetzte:mit meinem zehn Kilo Trolley kam ich ganz schön ins schwitzen und freute mich auf eine angenehme Dusche. Allerdings gefiel mir das Gesamtbild von diesem Hotel nicht: das sah mir mehr aus wie eine Pension, was allerdings nichts zu bedeuten hatte. Immerhin „wohnte“ ich ja in Pattaya auch im „Nightstar“ welches streng genommen ja auch kein Hotel ist.
Angekommen sperrte Nam die Tür auf, die erstmal klemmte. Folgende Fotos sind nichts für schwache Nerven: hier vergrößert man die Bilder auf eigene Gefahr.
Anhang anzeigen DSCN0461.jpgAnhang anzeigen DSCN0463.jpg
Jede Guantanamo Bay Zelle hat mehr Charakter: man kam in´s Zimmer und befand sich schon am anderen Ende des Raumes (was beim zweiten Bild wo Nam steht, recht gut zu erkennen ist). Duschen und gleichzeitig einen abseilen? Im Orchid Place kein Problem! Immerhin bekamen wir ein ganzes Handtuch, obwohl man sich auch hätte „lufttrocknen“ lassen können: immerhin ging ja die Klimaanlage nicht. Ich habe noch nie so ein Drecksloch gesehen und machte mir auch später die Mühe, in verschiedenen Reiseportalen nach dem Hotel zu suchen: die Resonanz anderer Gäste war in etwa meiner, obwohl ich das Zimmer in keiner dieser Portale welche als Foto vom Orchid Place zur Verfügung gestellt werden, nicht mehr gesehen habe.
Fakt war, das ich 1500 Baht für zwei Nächte für so einen Schandfleck bezahlt hatte: in Pattaya zahlte ich gerade mal 590 Baht pro Nacht. In Pattaya war aber das Zimmer zehn mal größer und die Ausstattung 20 mal besser. Es ging der Verdacht, das eben in der Hauptstadt alles teurer ist und man einen vergleichbaren Luxus den man aus anderen thailändischen Städten kennt, in der Form nicht vergleichen konnte.
Ich war angepisst und meinte zu Nam „you are responsable for that shit“. Ich wusste ja das sie nur als Zwischenhändler fungierte, nur sollte man sich dementsprechend über die Zimmer informieren lassen: das nächste Mal buche ich lieber vor Ort selbst, wenn ein entsprechender Hotelwechsel anstehen sollte. Nam entschuldigte sich und meinte das sie ja auch nur den Vorschlag über ein Reisebüro (wo ein Freund arbeitet) bekommen hat, stimmte mir aber wegen dem „Komfort“ zu: ihre Shorttime Zimmer wären gemütlicher als dieses Bruchbude. Wir waren uns einig, das wir keine Nacht hier verbringen würden und entschlossen uns ein anderes Hotel aufzusuchen.
Das Gepäck verstauten wir im Zimmer: am Ausgang angekommen bemerkte ich diese drückende Schwüle, daher es neben der Hitze nun auch regnete. Meine Laune ging von „angepisst“ zu „super angepisst“ über und sowas kann in manchen Situationen eine gefährliche Kombination sein. Wir gingen die Strasse runter, um uns an der Hauptstrasse zu orientieren: wir waren mitten im nirgendwo und hatten keine Ahnung wohin. Einer dieser vermaledeiten Touristenfänger versuchte meine Aufmerksamkeit zu gewinnen und sprang wie Rumpelstilzchen vor mir auf & ab, um immer wieder „Taxi, Taxi“ zu rufen. Ich meinte dann schroff „not interested“ was noch die höfliche Form war.
Anschliessend fanden wir ein Hotel in der Rambuttri Road, Banglampu. Der Name war Viengtai Hotel und sah auch wie ein richtiges Hotel aus (wer Lust hat, kann ja mal die beiden Strassennamen verbinden und meinen Irrlauf mit Nam nachverfolgen). In der Rezeption angekommen fragten wir, ob sie noch ein Zimmer für zwei Personen hätten: hatten sie und der Preis war 1700 Baht pro Nacht. Das war richtig heftig: ich schmieß 1500 Baht für mein erstes Hotel förmlich weg, nur das ich jetzt weitere 3400 Baht (für zwei Nächte) bezahlte. Ich sagte zu, meinte das wir unser Gepäck holen würden und merkte wie meine Laune von „super angepisst“ in „mega angepisst“ überging, daher mir bewusst wurde das ich gerade einen Haufen Geld verloren hatte.
Wir gingen aus dem Hotel raus, nur das der nächste Spacken sich mich in den Weg stellt: „Taxi, Taxi“! Ich bin im Schnellschritt mit Nam an ihm vorbei und ätzte ihm ein „sorry, don´t speak english“ im perfekten Englisch entgegen. Ich sah ihn über meine Schulter an und der Typ erwiderte ein fragendes „häh“. Nam fauchte mir ein „stop that“ entgegen. Wenn die Situation wieder (siehe Paul vs. Jodie) eskaliert wäre und es „geklingelt“ hätte, dürfte ich mich im nachhinein nicht beschweren.
Im Orchid Place angekommen schnappten wir unser Gepäck: ich schmiss den Schlüssel förmlich an die Rezeption ohne der Dame eines Blickes zu würdigen, so das die Message angekommen sein dürfte und marschierten ohne weitere Zwischenfälle ins Viengtai Hotel. Als wir das Zimmer bezogen fiel gleich der Vergleich zum „Nightstar“ auf: das Zimmer war dreimal kleiner als das in Pattaya, dafür aber dreimal so teuer. Nach dem duschen ging es zum „Abendessen“ auf die Strasse: ich gönnte mir eine Pizza, während Nam gerade mal 35% einer Suppe zu sich nahm. Die reinste Verschwendung mit ihr, was allerdings kein Einzefall scheint, wenn ich mir die Geschichten anderer Member und deren Mädels anhöre.
Da sah´s ich nun in der „ersten Reihe“: auf der einen Tischseite Touristenfänger, die versuchten mir ihren Krempel anzudrehen und auf der anderen Seite Touristen in Form von Pärchen oder Familien inklusive Kindern. Hier waren mehr Farangs als Thais unterwegs und ich hasste diesen Platz. Meine Laune war auf dem Nullpunkt (der schlimmste Anfall im gesamten Thailandaufenthalt) und um mich wieder zu beruhigen, öffnete ich meinen Geldbeutel. Ich zog meine Insomnia Gold Member Card und hielt sie Nam unter die Nase:“this is where i belongs to be“. Nam sagte nichts: die sagte überhaupt nichts mehr! Ich wollte zurück nach Pattaya.
Es half nichts und wir brachen wieder Richtung Hotel auf. Daher wir früh aufstehen mussten um fit genug zu sein, um uns mit den Temeplanlagen beschäftigen zu können, ging es relativ früh ins Bett. Ich lag wach und hörte auf der Strasse das treiben: in jedem Cafe stand einer dieser Alleinunterhalter oder in der Gruppe mit einer Gitarre (teilweise mit Verstärker) und trällerten Lieder, die jeder mitsingen konnte. Wenn dann von Oasis die Textzeile „...and after aaaaaaall, you´re my wonderwaaaaaaall“ von zig Menschen mitgegröhlt wird, wünscht man sich förmlich das die Menscheit früher oder später vom Planeten ausgerottet wird.
Es war zwei Uhr nachts und ich konnte nicht schlafen!
Zuletzt bearbeitet: