Member hat gesagt:
Es ist für mich akzeptabel weil ich weiß, dass wenn es einfach weiter geht wie bisher (also vor Duterte) auf jeden Fall weiterhin Unschuldige sterben und zwar dauerhaft. ...
Aber auch das ist doch nur eine Option, die nicht zwangsläufig eintreten muss.
Deine Argumentation ist viel zu sehr schwarz/weiß, um für mich schlüssig zu sein.
Schwarz ist die Situation vor Duterte, mit Korruption, Drogenbanden und natürlich auch vielen Unschuldigen, die darunter leiden. Das lehnst du ab, wobei du mit mir und den meisten anderen hier übereinstimmst.
In deiner Logik scheint aber alles, was dem Grundgedanken folgt, dies zu bekämpfen, bzw. zu ändern, automatisch weiß zu sein. Und das halte ich für schlicht falsch. Auch wenn der Grundgedanke richtig ist, kommt es darauf an, was man macht und wie man es macht.
Die Welt ist nun mal nicht so einfach, dass man sie mit schwarz und weiß beschreiben, und die Problem mit einfachen pro und contra lösen könnte.
Mit Graustufen kommt man der Sache schon etwas näher. Da wäre die Situation auf den Philippinen vor Duterte vielleicht ein dunkles Grau (es gibt ja auch noch Schlimmeres, wie z.B. Somalia). Man kann vielleicht noch darüber streiten, ob das was Duterte da macht, ein um Nuancen helleres oder dunkleres Grau ist, als es zuvor war, aber weiß, oder wenigstens ein mittleres oder helles Grau?