Info News aus den Philippinen

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        #1.191  

Member

Member hat gesagt:
... Nichts desto trotz stimme ich mit dir überein, dass vermutlich auch unschuldige getroffen werden. Unschön, aber für mich akzeptabel.
Das ist eine starke Aussage.
Mich würde interessieren, warum das für dich akzeptabel ist. Geht es da um das quantitative Verhältnis? Also so lange es x-mal mehr Schuldige als Unschuldige trifft, ist das akzeptabel? Bei welcher Quote würde es für dich ins Inakzeptable kippen?
 
        #1.192  

Member

Member hat gesagt:
Mich würde interessieren, warum das für dich akzeptabel ist.

Es ist für mich akzeptabel weil ich weiß, dass wenn es einfach weiter geht wie bisher (also vor Duterte) auf jeden Fall weiterhin Unschuldige sterben und zwar dauerhaft. Die Theorie "der Nachbar ruft an" ist hingegen nur eine Option die passieren kann, aber nicht zwangsläufig eintreten muss. Es geht mir nicht um eine genaue Anzahl, jedes unschuldige Opfer ist eines zu viel, trotzdem bleibe ich bei meiner Aussage und habe zahlentechnisch kein Limit.
 
        #1.193  

Member

@Siggi477

Ich mische mich ungerne in Deine Unterhaltung mit bkk ein ;)

In einer Sache gebe ich Dir aber Recht, sollen die Menschen sich doch volldröhnen. Wenn das legalisiert werden würde, gäbe es weder Korruption, noch Beschaffungskriminalität. Und der Staat bekommt auch noch Steuern. Bei Alkohol und Zigaretten interessiert es auch keinen, wieviel geraucht oder getrunken wird. Alkohol- und Krebstote gibt es mehr als Drogentote.
 
        #1.194  

Member

Member hat gesagt:

Was magst du denn wissen? Warum ich das Vorgehen gut finde? Weil es sich mit meinen Ansichten deckt. Man darf sowas nicht gut finden weil es nicht dem internationalen moralischen Standard entspricht?! Tu ich trotzdem.


Und das mit dem sinkenden Pesokurs ist richtig billige Propaganda, da hätte ich erwartet, dass du auf sowas nicht einsteigst, aber dass zeigt wie undifferenziert, einseitig und voreingenommen du bist. Der Peso steht aktuell bei 54,xx vor Dutertes Wahl stand er bei 52,xx großes Drama! 2014 stand der Peso bei 62,xx (!) und da hatten die meisten noch nie etwas von Duterte gehört und sein ach so toller Vorgänger der ja angeblich soviel gutes gebracht hat war im Amt. Also erzähl mir doch nicht, dass eine Kurzbewegung von 5% in einem Zeitraum von 3 Monaten irgendwas ungewöhnliches wäre.

Was hat das denn mit internationalen moralischen Standard zu tun. Mord bleibt Mord, auch auf den Philippinen und auch wenn im Namen des Präsidenten gemordet wird.

Die billige Propaganda um den sinkenden Pesokurs stammt übrigens von Duterte selbst. Der macht ja Obama für den Kursverfall verantwortlich...
Der Kursverfall 2013, 2014 war übrigens kein rein philippinisches Problem, Die restriktive Geldpolitik der USA hat so manche Währung in der Region auf Talfahrt geschickt. Der Außenhandel von Indonesien bis China geriet ins taumeln und die Angst vor einer neuen Asienkriese ging um.
5% Verfall in 3 Monaten klingt natürlich erstmal nicht so viel. Man könnte es aber auch anders formulieren : Wo soll das enden wenn der Kurs in den ersten 3 Monaten schon 5 % verliert? Die internationalen Märkte haben ja erst angefangen zu reagieren....
Das dieses nur eine Kurzbewegung ist , das glaubst du ja wohl nicht ernsthaft selbst? Oder hast du Insiderwissen?
 
        #1.195  

Member

Naja dann ist Duterte wohl kein Finanzexperte, kann ja auch nicht alles können der Gute. Die USA dafür verantwortlich zu machen ist wirklich etwas lahm.

Wo der Pesokurs hin geht, keine Ahnung, andernfalls hätte ich Morgen ausgesorgt. Sehe hier aber keinen Grund zur Beunruhigung.
 
        #1.196  

Member

Member hat gesagt:
Es ist für mich akzeptabel weil ich weiß, dass wenn es einfach weiter geht wie bisher (also vor Duterte) auf jeden Fall weiterhin Unschuldige sterben und zwar dauerhaft. ...
Aber auch das ist doch nur eine Option, die nicht zwangsläufig eintreten muss.
Deine Argumentation ist viel zu sehr schwarz/weiß, um für mich schlüssig zu sein.
Schwarz ist die Situation vor Duterte, mit Korruption, Drogenbanden und natürlich auch vielen Unschuldigen, die darunter leiden. Das lehnst du ab, wobei du mit mir und den meisten anderen hier übereinstimmst.
In deiner Logik scheint aber alles, was dem Grundgedanken folgt, dies zu bekämpfen, bzw. zu ändern, automatisch weiß zu sein. Und das halte ich für schlicht falsch. Auch wenn der Grundgedanke richtig ist, kommt es darauf an, was man macht und wie man es macht.

Die Welt ist nun mal nicht so einfach, dass man sie mit schwarz und weiß beschreiben, und die Problem mit einfachen pro und contra lösen könnte.
Mit Graustufen kommt man der Sache schon etwas näher. Da wäre die Situation auf den Philippinen vor Duterte vielleicht ein dunkles Grau (es gibt ja auch noch Schlimmeres, wie z.B. Somalia). Man kann vielleicht noch darüber streiten, ob das was Duterte da macht, ein um Nuancen helleres oder dunkleres Grau ist, als es zuvor war, aber weiß, oder wenigstens ein mittleres oder helles Grau?
 
        #1.198  

Member

Member hat gesagt:
@Siggi477
In einer Sache gebe ich Dir aber Recht, sollen die Menschen sich doch volldröhnen. Wenn das legalisiert werden würde, gäbe es weder Korruption, noch Beschaffungskriminalität. Und der Staat bekommt auch noch Steuern. Bei Alkohol und Zigaretten interessiert es auch keinen, wieviel geraucht oder getrunken wird. Alkohol- und Krebstote gibt es mehr als Drogentote.

Genau, ich propagandiere das auch in Deutschland seit Jahren, sämtliche Experimente in anderen Ländern und auch in Deutschland zu diesem Thema zeigen, dass die mit dem Drogenschwarzmarkt einhergehenden Problematiken damit erledigt wären.

Damit meine ich nicht nur die Kriminalität, sondern auch das große Problem der verunreinigten Drogen.

Zumindest eine Entkriminalisierung wäre wünschenswert, geht mir persönlich aber noch lange nicht weit genug.

Ich finde es immer zum kotzen wie sich viele Menschen über vermeintlich harte Drogen wie Cannabis, Ecstasy oder LSD aufregen und sich munter bis zur Besinnungslosigkeit betrinken. Aber Alkohol ist ja keine Droge......

Beste Grüße
Moeses
 
        #1.199  

Member

Opposition Sagt Dutertes Hitler-Vergleich Ist Ein „Schuldbekenntnis“ Für Außergerichtliche Tötungen
Member hat gesagt:
Genau, ich propagandiere das auch in Deutschland seit Jahren, sämtliche Experimente in anderen Ländern und auch in Deutschland zu diesem Thema zeigen, dass die mit dem Drogenschwarzmarkt einhergehenden Problematiken damit erledigt wären.

Damit meine ich nicht nur die Kriminalität, sondern auch das große Problem der verunreinigten Drogen.

Zumindest eine Entkriminalisierung wäre wünschenswert, geht mir persönlich aber noch lange nicht weit genug.

Ich finde es immer zum kotzen wie sich viele Menschen über vermeintlich harte Drogen wie Cannabis, Ecstasy oder LSD aufregen und sich munter bis zur Besinnungslosigkeit betrinken. Aber Alkohol ist ja keine Droge......

Beste Grüße
Moeses

Ich kann von mir behaupten nie Drogen genommen zu haben, aber ich kann mich an so manchen Blackout erinnern, den ich durch ein oder Zwei Bier ;) zuviel, hatte. Und ich bin kein Fan von Drogen, aber wenn man (wie Du schreibst) saubere Drogen legal kaufen könnte, z.B. in der Apotheke oder wie in den Niederlanden in Coffee shops, gebe es weltweit weniger Verbrechen.Du kannst Menschen auf Dauer nichts verbieten.
 
        #1.200  

Member

Member hat gesagt:
dass vermutlich auch unschuldige getroffen werden. Unschön, aber für mich akzeptabel.
Na dann pass mal auf, dass das Paradiesvögelchen mit den guten Manieren (siehe unten), Dich nicht eines Tages trifft, lach...

Aber sie illustriert, dass Duterte auf dem diplomatischen Parkett noch etwas unbeholfen daherkommt. In Hanoi unterliefen ihm solche Fehler zwar nicht; aber die aufgerollten Hemdsärmel seines Barong beim Abschreiten der Ehrengarde der vietnamesischen Armee lassen doch erneut erkennen, dass ihm die Etikette nicht in die Wiege gelegt wurde.

Berechenbarkeit der Aussenpolitik gehört dennoch vorderhand wohl nicht zu den Merkmalen des Paradiesvogels im Malacanang-Palast.
 
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