Pattaya Odyssee der Gefühle - Fünf Tage, fünf Erkenntnisse

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        #111  

Member

Member hat gesagt:

Geil! :mrgreen: Erinnert an "New Kidz" oder "Buddy Ogün".


Outro - it's not about me, it's all about you – Teil 3/3


Ich war richtig glücklich, das ich in Nam jemanden gefunden hatte die mir den Eindruck vermittelte, das sie aufgrund ihrer Arbeit und ihrer Situation sehr gut zurecht kommen würde. Kein Vergleich zu Nacharee, wo ich mich nur in Facebook einloggen musste, was gereicht hat das ein Chatfenster aufpoppte und sich die Frage nach (mal wieder) Geld stellte. Nam lies mich auch in einem Chat wissen, das sie in BKK sei und jetzt erstmal zum relaxen zu shoppen geht. Finanziell unabhängiges Bargirl: was wollte ich mehr?

Unsere Planungen für die gemeinsame Zeit im August nahmen Fortschritte an und ich wollte ihr ein Geschenk machen als eine Art Wertschätzung. Mir ging ihr Billigteil von Handy ja sowas gegen den Zeiger und ich lies sie wissen, das ich eigentlich schon eine „Kleinigkeit“ einrichte mit Mädels, mit denen ich mehrere Tage unterwegs bin. Ich fragte Nam, ob sie sich ein neues Handy vorstellen könnte (hab da mal im TAF nach geeigneten Shops in Thailand nachgefragt: die guten Smartphones gingen ab 400 Euro aufwärts. So groß war meine Liebe dann doch nicht^^), sie lehnte aber dankend ab und meinte, das sie sich selber so etwas kaufen kann. Ich fragte, was sie dann will: sie nahm ihre rechte Hand hoch und zeigte grinsend mit dem linken Zeigefinger auf ihren rechten Ringfinger. Schmuck war die Antwort, aber was für ein Schock: solche Gesten sollte man eigentlich nur machen, wenn man sich Heiratsabsichten mit dem gegenüber vorstellt. Da waren sie wieder: die Schmetterlinge im Bauch.^^

Dann kam er, der ominöse 12. März: im Prinzip hat alles normal begonnen. Ich schrieb Nam über Facebook an, das ich sie gestern nicht sehen konnte und sie jetzt umso schlimmer vermisse. Nam lies mich gleich wissen, das sie online sei. Ich loggte mich in Skype ein und siehe da: Nam hatte sich Rose´s I Pad geschnappt und ich bekam eine perfekte Liveschalte in die Soi 6.^^ Zu diesem Zeitpunkt war es 19:00 Uhr Ortszeit in Thailand und sie Sonne war bereits untergegangen. Die Strasse war laut und hell durch die Werbetafeln, die das Neonlicht aufflackern liesen: es war gigantisch so etwas weit weg zuhause miterleben zu dürfen. Nam hatte einen Kopfschmuck auf: das war ein Heiligenschein Haarreif, wie man ihn z.B. aus dem Fasching kennt. Nam meinte, das sie gestern auf einer Party war und diesen geschenkt bekommen hatte. Ich meinte spaßeshalber, das ich ihr den Engel nicht abnehme: sie sei doch mehr das „Bad Girl“. Das fanden wir beide witzig: wenige Stunden später nicht mehr. Daher die Verbindung ziemlich schlecht war, schlug ich Nam vor später noch einmal zu skypen und zwar wenn sie Feierabend (eben 01:00 Uhr Ortszeit) hat. Sie war damit einverstanden.

Ich wartete also am späten Abend online in Skype auf sie. Es war bereits 01:12 Uhr Ortszeit und keine Nam weit und breit. Ich schrieb sie über Facebook an, das ich sie nicht online sehe und bemerkte, das sie wahrscheinlich einen Customer hatte. Ich wünschte ihr in dem Fall viel Spaß. Eine viertel Stunde später schrieb ich, das wenn sie die Möglichkeit hat heute nochmal online zu gehen, sie einfach nur mein Handy anklingeln lassen sollte und ich dann über Skype online gehe. Um 03:16 Uhr Ortszeit (45 Minuten nach meiner letzten Message über Facebook) kam die Nachricht von Nam: „very big problem“.

Ich war die letzten vier Wochen nur am überlegen, wie ich die folgendes Ereignis am besten beschreiben kann. Gestern war ich noch ganz anderer Meinung als heute: es ist eine Situation eingetreten, zu der es noch keine vernünftige Lösung gibt, soll bedeuten das es jetzt im Moment keinen Sinn machen würde, auf das Problem einzugehen. Nur soviel: entweder es geht alles gut und ich kann nach Songkran (um den 20.04. rum) mit dem Bericht abschliessen oder das genaue Gegenteil trifft ein und ich werde mich zu dem Vorfall, der mich an meine Menschenkenntnis zweifeln lässt, nicht mehr äußern. Bedauerlicherweise wird dies zu großer Wahrscheinlichkeit eintreffen.

Meine Odyssee der Gefühle endet hier: vielen Dank für´s Lesen.
 
        #112  

Member

Member hat gesagt:
ich frage mich schon ob es nun zu einem weiteren Bericht kommen wird. Warum eigentlich? Was passiert schon großartig in meinem Urlaub? Doch genau das, was andere viel besser können als ich ...

Aaaaargghhhh .... Text gelöscht :cry:
Also nochmal von vorne ...

Ich bin überzeugt das nicht nur ich der Ansicht bin, daß andere es eben nicht besser können als du.
Genau das macht auch deine Schreibe aus, man kann sich viel eher damit identifizieren als mit nem Supermacho ...
Du hast dir ne Aufgabe gesetzt und arbeitest daran, wo andere schon lange hingeschmissen hätten - nur die allerwenigsten schreiben darüber und schon mal garnicht so gekonnt wie du!
Ich finde es aussergewöhnlich und schon alleine deswegen wird es mir fehlen.


Member hat gesagt:
... Es sind zwar noch ein paar Feinheiten abzustimmen ...

Feinheiten? ich glaube du hast noch nicht die Hälfte dessen erreicht, was du mal ursprünglich vor hattest.
Und auch das Ende wird dich warscheinlich nochmal um einiges zurückwerfen.

Member hat gesagt:
Nur soviel: entweder es geht alles gut und ich kann nach Songkran (um den 20.04. rum) mit dem Bericht abschliessen oder das genaue Gegenteil trifft ein und ich werde mich zu dem Vorfall, der mich an meine Menschenkenntnis zweifeln lässt, nicht mehr äußern. Bedauerlicherweise wird dies zu großer Wahrscheinlichkeit eintreffen.

Das ist ja mal richtig fies!
Zum einen meine ich es ironisch, da es natürlich dir überlassen ist und auch keiner nehmen kann hier zu schreiben oder auch nicht. Es wird dich auch keiner daran hindern können ab morgen nicht mehr im Forum aktiv zu sein, geschweige denn überhaupt noch hier aufzukreuzen ...
zum anderen ... echt! Glaubst du wirklich es gibt auch nur einen einzigen Mitleser der jetzt nicht angefixt ist? Und ich bin überzeugt das es weniger um Sensationsgier geht, als um den weiteren Verlauf Deiner/Eurer Geschichte ...
Einerseits kann ich verstehen das es dir vielleicht zu persönlich wird,
andererseits fühle ich mich als ob mir gerade jemand zwischen die Füße getreten hat und bekomme keine Luft mehr.

Davon abgesehen versuche ich Abstand zu nehmen und wünsche Dir/Euch alles Gute bei der Bewältigung der anstehenden Probleme!
Das Leben ist kein Wunschkonzert - leider ...

Gruß
 
        #113  

Member

@outdoorer: ich denke, wenn die Motivation stimmt (und das ist sie im Moment nicht, wegen einer Person die ich hier nicht namentlich nennen will), kommt es auch wieder zu einem Reisebericht. Nur hätte ich mal Lust auf einen Live Bericht und je nach Ausgang (ich weiss im Moment wirklich nicht was passierern wird) werd ich wohl die Situation mit einbinden müssen.

Mal davon abgesehen liegt es mir fern hier jemanden an der langen Leine zu halten: immerhin geben sich die Member ja die Mühe und lesen meinen Bericht. :bye:

Was die "Feinheiten" angeht: kann sein das ich mich im Moment gerade selbst fehleinschätze und mich zu weit aus dem Fenster lehne. Mir kommt das nach wiederholten Lesen zu routiniert vor und ich denke mir selber, wie ich persönlich das toppen könnte (daher ich wahrscheinlich auch vom Charakter her auf dem Level hängenbleiben werde). Aber das ist momentan eine Stimmungslage: ich denke, wenn die Wochen zum nächsten Pattaya Trip weniger werden und der Countdown läuft, dann spür ich auch wieder diesen Geltungsdrang. :mrgreen:

Also Geduld bis Ende Juli / Anfang August! :ironie:
 
        #115  

Member

So ein Bockmist, ganz ehrlich. Da haste alle angefixt und liegengelassen :) Angeblasen und vorm Höhepunkt aufgehört !
 
        #116  

Member

Also ich habe noch nie Texte mit dermaßen vielen Rechtschreibfehlern und so grausamer Grammatik gelesen. Aber das soll keine Beleidigung sein, vielleicht bist Du ja Legastheniker.
Für das Wort "Daher" werde ich dich für das Guinness Buch der Rekorde vorschlagen,vor allem, weil ich nicht verstehe, warum Du das benutzt obwohl es gar nicht hinpasst...

Dafür finde ich den Inhalt sehr interessant. Schriftsteller wirst Du nicht in Deinem Leben, aber Du hast sehr anschaulich geschildert was Du in Patty erlebt hast.
Überlege Dir doch mal, ob Du vielleicht mal richtig Thailand bereist. Immer nur Patty ist doch langweilig und hat mit Thailand eigentlich nichts zu tun. Poppen kannst Du in Chiang Mai auch! Ich hatte da in einem großen Laden namens POSEIDON eine zuckersüße Burmesin, die ich nie vergessen werde!

Wie dem auch sei, war spannend Deinen Bericht zu lesen!

Grüße vom Pierre !!!
 
        #117  

Member

The Nam Situation – Teil 1

Sie schrieb von einem „very big problem“ und ich textete zurück, das es hoffentlich nichts ernstes sei. Etwa sechs Minuten später kam eine Nachricht „sorry, stay in police station“. Ich dachte erst an nichts schlimmes: vielleicht mit dem Roller an einem Auto hängengeblieben oder irgendein anderes Verkehrsdelikt. Meine Sorge ging aber soweit, das ich ihr anbot eine eventuelle Kaution zu übernehmen, sollte es dazu kommen. Ich muss nochmals drauf hinweisen, das ich es für einen kleinen Unkostenbeitrag hielt, den sie mir jederzeit zurückzahlen konnte. Immerhin sah ich Nam ja wieder im August und in dem Fall schoß ich ihren „Tagessold“ eben vor. Nam bedankte sich, meinte aber das sie warten müßte und bat mich im Facebook online zu bleiben. Ich sagte das ich online bleibe und fragte sie, ob ich sie anrufen sollte: das bejahte sie.

Ich rief um 03:43 Uhr thailändischer Ortszeit bei ihr an: am anderen Ende der Leitung war definitiv eine Behörde zu hören. Nur in dem Fall das sie mich irgendwie verarschen will, schloss ich in dem Moment aus. Meine erste Frage war natürlich, was überhaupt passiert sei. Kleinlaut stammelte sie irgendwas mit „Ladyboy“. Ihr selbstbewusstes Auftreten, was ihr auch ermöglicht sich eben gut im Englisch artikulieren zu können, war dahin. Ich verstand sie fast nicht und beschränkte mich auf die wichtigsten Fragen: ob es zu einer Gefängiskaution kommen wird und wie hoch die ausfallen wird? Sie meinte, das sie das nicht wüsste und erstmal warten müsste. Ich schlug Nam vor, im Facebook online zu bleiben: sobald es was neues gibt, sollte sie mich antexten.

Ich legte auf und dachte nach. Ich weiss nicht mehr in welcher Reihenfolge mein Frust entwich: schlagartig musste ich mich an die Frage von Lady Mama an meinen letzten Tag in Pattaya erinnern. Hierbei ging es speziell um ST Kunden, die Zimmer in der Bar von Gebrauch nehmen, das das Mädel meist nach dem Akt noch unter der Dusche steht und die eigentlich nichts wie weg wollen. Kein Goodbye, kein „see you next time“, rein gar nichts. Ich wusste jetzt warum sie so reagieren: weil sie ihren Tunneblick auf „persönliches Vergnügen“ justieren. Weil sie keine Gefühle für die Mädchen entwickeln wollen. Weil sie in 12093 km Entfernung nicht hören wollen, eine Gefängniskaution in noch unbekannter Höhe zahlen zu müssen. Das war die Antwort auf die Frage und ich habe es nicht gewusst, weil ich es nicht besser wusste. Ich musste noch soviel dazulernen! Wenn es ein einmaliges Treffen mit Nam gewesen wäre, dann wäre mir das Ereignis scheissegal gewesen und mich nicht weiter drum gekümmert: ich wusste aber, das ich sie im August wiedersehen wollte. Ich empfand es für nicht fair, sie mit der Situation alleine zu lassen. Sollte ich sie etwa sich selber überlassen? Was würde ein anderer in meiner Lage tun? Ich entschloss mich der Sache anzunehmen.

Um 22:22 Uhr (deutsche Ortszeit) schrieb ich sie über Facebook an, das ich nicht mit ihr die ganze Nacht online sein kann. Ich schrieb, das ich mein Handy anlassen werde und wenn sie etwas benötigt, mich anrufen sollte. Auf diesem wege wünschte ich ihr noch „good luck“. Acht Minuten kam ein „ok“ von ihr. Ich ging in mein Bett, glotze noch ein wenig TV, legte das Handy direkt neben mich (auf den Nachttisch) und schlief langsam ein.
 
        #118  

Member

The Nam Situation – Teil 2

Am 13. März um 03:36 Uhr deutscher Ortszeit klingelte mein Handy: mitten in der Nacht und zur besten Schlafenszeit. Ich hab für einen Moment dran gedacht den Anruf zu ignorieren (schon aufgrund meiner Müdigkeit), dachte mir „letzte Chance aus der Nummer noch raus zu kommen“. Stattdessen unterdrückte ich den Anruf, robbte mich zu meinem Festnetz rüber (es war saukalt im Zimmer) und rief Nam an. Ich musste irgendwie wach werden, weil nun höchste Konzentration angesagt war. Ich fragte Nam, die mittlerweile über sechs Stunden auf dem Polizeirevier war, wie hoch die Kaution sei: Nam meinte 1000 Baht. Ich fragte gleich nochmal nach, den ich konnte mir nicht vorstellen, das wir uns über so einen „Portobetrag“ ernsthafte Sorgen machen müssten. War ja klar das ich mich verhört oder sie sich nicht richtig verständlich machen konnte: über Nam´s Lippen glitt ein „tenthousand Baht“. Ich war erstmal sowas von bedient: was ist denn bitteschön mit dem Ladyboy vorgefallen, das man so ein drakonische Strafe zahlen muss? Ich wollte es vorerst nicht wissen (und weiss es bis heute auch noch nicht) und fragte ob Nam Paypal hat. Hatte sie nicht. Auf Anfrage von Western Union konnte sie ebenfalls nichts vorweisen. Wie kann man im heutigen Internetzeitalter keines dieser beiden internationalen Transaktionsmedien besitzen? Ich sagte Nam, das ich mich um die Situation kümmern werde und lag auf. Ohne großartig nachzudenken, fiel ich in mein Bett und schlief ein.

Um 05:30 Uhr klingelte erbarmungslos der Wecker: ich schliech mich übermüdet ins Badezimmer und dachte nach. Wie ich bereits bei unserem ersten Treffen angeschrieben habe, war Nam´s Vorstrafenregister aufgrund einer nicht weiter zu erwähnenden Notwehr bereits existent. Wie kann man sich also in eine solche Situation bringen, wenn ich doch weiss das ich unter Beobachtung stehe? Zudem: wie kann man nicht einmal 10.000 Baht auf seinem Konto haben, wenn eine „Notlage“ wie diese eintreffen sollte? Sprüche wie „i can take care about myself“ und ihre Einstellung alá „ich geh shoppen, um zu chillen“ hatten einen Wahrheitsgehalt von null Prozent. Nam hatte nicht nur mich, sondern vor allem sich auch selber verarscht!

Nur gut das der Wochentag ein Mittwoch war und ich nur vormittags arbeiten musste. Deswegen konnte ich mich den kompletten Nachmittag der „Nam Situation“ widmen. Parallel zum Anruf in der Nacht hatte sich noch ein weiteres, besorgtes „Mitglied“ unserer „Gruppe“ angeschlossen: ich bekam noch in der Nacht eine SMS von Nam´s Schwester, an die ich mich erst einmal wand. Ich musste ganz „old school like“ die Transaktion von 10.000 Baht über mein Girokonto laufen lassen und fragte erst einmal nach der IBAN (International Bank Account Number). Die schrieb aber ersteinmal wortwörtlich, ob sie sich nicht 15.000 Baht leihen könnte und sobald sie das Geld habe, würde es sie mir zurückgeben. Ich dachte aber garnicht dran, mal eben noch 5000 Baht draufzulegen. Thaimädels und Geld leihen: eine Beziehung, die ich bereits mit Nacharee bitter bereuen musste. Ich schrieb zurück, das ich versuche 10.000 Baht auf Nam´s Konto drauf zu bekommen und ich garantiert kein Geld an Leute leihe, die ich nicht kenne (was sie mit einem „ok“ quittierte). Auf Nachfrage der IBAN textete sie mir irgendwelche unbrauchbaren AGB´s der Bangkok Bank.Furchtbare Kommunikation bis dato, sollte aber noch schlimmer kommen. Um Bewegung in die Situation zu bekommen, fuhr ich zu meiner Bank: next stop „Sparkasse“.
 
        #119  

Member

Scherz oder?
Hast du in der tat vor ihr den betrag zu überweisen?
 
        #120  

Member

ist, sollte er es gemacht haben doch eh schon über die Bühne.........
 
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