Member
Member hat gesagt:Scherz oder?
Hast du in der tat vor ihr den betrag zu überweisen?
Ich bin bestimmt der letzte, der seine Leser attackiert aber: AUGEN AUF!!!
Member hat gesagt:Ich empfand es für nicht fair, sie mit der Situation alleine zu lassen. Sollte ich sie etwa sich selber überlassen? Was würde ein anderer in meiner Lage tun? Ich entschloss mich der Sache anzunehmen.
The Nam Situation – Teil 3
In der Bank angekommen widmete sich gleich ein netter Angesteller meiner Nachfrage wegen einer internationalen Überweisung. Wir benötigten für die Transaktion nicht nur die Adresse der Bangkok Bank und dessen Swift, sondern auch Nam´s Adresse (also wo sie wohnt) sowie Kontonummer. Ich füllte soweit alles aus, meinte aber das ich mich wegen der Adresse (von Nam) nochmal kundig machen müsste. Er fragte mich dann noch, was in der Zeile „Verwendungszweck“ rein soll. Was spontaneres als „Donation“ ist mir nicht eingefallen, heute wäre vielleicht ein „Jail Bail Longime“ ganz witzig gewesen.^^ Aber nach Witzen war mir nicht zumute: ich lies mir den Ausdruck geben und fügte hinzu, das ich die restlichen Informationen schriftlich hinzufügen werde.
Nachdem ich zuhause angekommen war, rief ich Nam´s Schwester an und fragte sie nach ihrer Adresse. Die fasselte wieder was von den 15.000 Baht, ging garnicht auf meine Frage ein und ich entschied mich (auch aufgrund ihres grottigen Englischkenntnisse) das Gespräch zu beenden. Ich rief gleich Nam an: an´s Telefon ging ein (offensichtlich) ein Cop. Ich stellte mich vor und sagte, das ich Namthip (so ihr vollständiger Vorname) sprechen wollte. Das verstand er und holte sie an´s Telefon. Ich sagte Nam, das es mir unmöglich ist mit ihrer Schwester zu kommunizieren und ich ihre Adresse benötige, um die Transaktion von 10.000 Baht zu vervollständigen. Sie meinte, das sie mir eine SMS schreiben würde. Die kam auch kurz danach, allerdings in Thaibuchstaben. Wie will ich den bitteschön Thaibuchstaben in ein deutsches Formular einsetzen? Ich textete zurück, wie sie sich das vorstellt und nannte ihr eine Beispieladresse (die von der Chili Bar) 437/41 für die Hausnummer und 20260 für die Postleitzahl. Das hat sie dann soweit kapiert und textete mir die richtigen Angaben. Ich rief sie dann noch einmal an: von meiner Seite aus kam ein ziemlich aggressiver Tonfall rüber, das war eben eine Mischung aus Frustration und Müdigkeit. Den genauen Verlauf des Gespräches weiss ich nicht mehr, nur das sie in ihrem letzten Satz ein „thank you for everything“ sprach. Ich habe aber aus lauter Wut schon beim „every...“ aufgelegt. Es war der 13. März um 16:21 Uhr: der Zeitpunkt von dem ich Nam das letzte Mal was hörte.
Am nächsten Tag ging es zur Sparkasse: diesmal empfing mich eine weibliche Angestellte, etwa in Nam´s Alter. Ich dachte mir „so eine wie dich habe ich letztens noch gefickt“, behielt aber meine schmutzigen Gedanken für mich. Die Transaktion lief über die Bühne und ich fragte nach der Bearbeitungsdauer: bis fünf Werktage ohne WE. Soll bedeuten, das Nam´s Schwester eine komplette Woche warten musste, bis sie Zugriff auf meine 10.000 Baht haben sollte. Das lies ich Nam´s Schwester als auch Nam selber über SMS wissen.
Wiederum einen Tag später versuchte ich Nam über ihr Handy zu erreichen. Es klingelte nur, keine Antwort. Später lies ich mir von Rose sagen, das ihr Bruder das Handy von ihr abgeholt hat und das der nicht an´s Telefon geht, versteht sich ja von selber. Mit Nam´s Schwester wollte ich nicht mehr aufgrund ihrer fatalen Englischkenntnisse nicht mehr reden. Die Tage verstrichen und ich bekam kein Feedback, ob das Geld nun auf dem Konto war oder nicht. Es hieß ja bis zu fünf Werktage. Ich brauchte eine Kontaktperson in Pattaya, der mit mir die „Nam Situation“ in Angriff nimmt. Wer wäre da also nicht besser geeignet als der Arbeitgeber? Next stop: Chili Bar.