Thailändisch lernen

Pattaya Pleiten und Blamagen

        #12  

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5. Sie sind Hämophilie

9.3.13 – Zwei Tage mit Erkältung im Hotel geblieben, heute Mittag wieder raus, noch schwach auf den Beinen und flau im Magen.

Fahre in die Stadt und sehe wieder überall die alten Männer mit ihren Freundinnen, ich will auch eine! Rufe Nam an, ja, sie hat Zeit, 17 Uhr will sie im Café sein. Nun ist das die thailändische Zeitrechnung, ich rechne also mit ihr um 17:30. Sie kommt nicht 17:30, sondern 17:53, ich hatte gerade bezahlt und wollte gehen. Sie sagt, sie sei aus Bangkok gekommen, extra für mich. Hätte ich das gewusst, ich wollte doch nur den Nachmittag mit ihr verbummeln.

Nach dem Essen fahren wir ins Hotel. Die Rezeption winkt mich aufgeregt beiseite, da sei schon eine andere Lady in meinem Zimmer, nämlich die, die mich von Bangkok hier her gebracht habe, sie warte da schon etwas länger.

Also Ying ist in meinem Zimmer, peinlich peinlich. Da sind etwa gleichzeitig zwei Ladys wegen mir von Bangkok nach Pattaya gereist, vielleicht saßen sie sogar in demselben Bus. Ich hatte Ying geschrieben, ich sei krank, und als Antwort kam mal wieder etwas, das ich nicht verstand. Eine Google-Übersetzung. Offenbar hatte sie ihren Besuch damit angekündigt.

Ich bitte Nam um Vergebung, erkläre ihr die Sache und gebe ihr Geld. Kein Problem, sagt sie, sie fährt zurück nach Bangkok. Noch ist also alles nicht so schlimm, Ying ist im Zimmer und hat nichts gemerkt. Ich komme die Treppe hoch auf den Gang, und da steht sie und hat alles beobachtet. Sie weint. Ich rede Englisch auf sie ein, und vergesse vor Aufregung, dass sie kein Wort versteht. Also endlose Google-Sitzung auf ihrem iPad und zum Schluss werfe ich mich vor ihr auf den Boden. Dann lacht sie, und alles ist gut. Schuld an der bühnenreifen Peinlichkeit ist Google mit unbrauchbaren Übersetzungen, vielleicht sollte ich Schadenersatz fordern.

Anhang anzeigen ying.jpg


Einmal wird übersetzt: »Sie sind Hämophilie«. Diesmal kann ich erraten, was gemeint ist. Im Thailändischen scheint es für »haben« und »sein« nur einen Ausdruck zu geben, und mit Hämophilie sind wohl die Bargirls gemeint. Fragezeichen gibt es nicht. Sie will mich also fragen, ob ich in die Bars gehe. Naja, was soll ich sonst hier machen.
 
        #13  

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Ich sagte meinen himmlischen Freunden, sie sollten sich kümmern und mir etwas Aufregendes schicken.

😂 Wenn die Esos mal handfest pimpern wollen.

Ok, das war gemein, sorry! Aber ich finde es lustig. Und du könntest ja den Heiligen Antonius fragen ob er die bei der Suche nach dem verlorenen Spaß hilft 😬
 
        #14  

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Ich schlug vor, sie solle mir nur Gesellschaft leisten, bei mir übernachten ohne BumBum, mir aus ihrem Leben erzählen, bis Mittag bleiben und dann mit mir frühstücken. Dafür sei ich bereit, ihr 500 Baht zu geben. Im Hotel duschte sie, kam eingewickelt ins Handtuch unter die Decke, und nach fünf Minuten hörte ich es schnarchen neben mir. So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Member hat gesagt:
sie angezogen neben dem Bett stand und die 500 haben wollte.

Deal ist Deal! Also worüber aufregen? Ach ja, sie hat es versäumt, dir aus ihrem Leben zu erzählen. :p:coool:;)
 
        #15  

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Member hat gesagt:
Und du könntest ja den Heiligen Antonius fragen ob er die bei der Suche nach dem verlorenen Spaß hilft 😬

Wie man den nennt, den man anruft, ist egal, funktioniert immer - bei mir jedenfalls.
 
        #16  

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Member hat gesagt:
Deal ist Deal! Also worüber aufregen? Ach ja, sie hat es versäumt, dir aus ihrem Leben zu erzählen. :p:coool:;)

Und sie sollte bis zum Frühstück bleiben! Spätestens da hätte sie was erzähen können.
 
        #17  

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Member hat gesagt:
Und sie sollte bis zum Frühstück bleiben!

Just take it easy, aber ich denke mal, das machst du. Es ist ja nicht jedermanns Sache, in der Art öffentlich über seine Reinfälle zu plaudern. :danken:
 
        #18  

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6. Joy ist keine Freude

14.1.18 – Auf der Beach finde eine kleine nette Lady, aber sie will nicht mit mir in mein Zimmer, sondern in so ein doofes Stundenhotel. Danach läuft mir eine Lustige in die Arme, die mal nicht den üblichen sexy Dress trägt, sondern ein von Kopf bis Fuß geschlossenes Leopardenkostüm. Damit passte sie gut auf eine Karnevalsveranstaltung.

Sie heißt Joy und hat ein eigenes Moped. Wie‘s aussieht habe ich die Richtige gefunden, stelle mir schon eine Langzeitbeziehung vor. Als wir aufsteigen, redet sie lachend mit einem Motorbiketaxifahrer. Ich glaube, er hat die Szene mitgekriegt: Kaum war sie mit ihrem Bike angekommen, schon hatte sie sich einen Kunden gefangen. Mich. So sind wir also beide glücklich.

Wir fahren los, und sie ist munter und dreht sich während der Fahrt zu mir um und gibt Küsschen. 700 Baht will sie haben. Aber im Bett ist Joy keine Freude, sie kann keine Sekunde ruhig bleiben, sie zappelt rum wie ein Fisch auf dem Trockenen. Mal reibt sie an meinem Schwanz herum, steckt ihn sich in den Mund, dann zwickt sie schmerzhaft in meine Brustwarzen, quatscht irgendwas usw. Ich lache, will sie nach wenigen Minuten wieder entlassen, aber so leicht soll sie das Geld dann doch nicht verdienen und schaue ihr noch eine Weile amüsiert zu beim Rumzappeln.

Warum mein Schwanz nicht steht, will sie wissen, sie sei geil, wolle BumBum. Sie fängt an, sich selbst zu befriedigen, auf die gleiche hektische Art. Sie habe schon viele Männer gehabt (Überraschung!), und alle hätten einen steifen Schwanz bekommen und sie gefickt. Zum Schluss will sie 800 Baht. Ich hätte aber ein gutes Gedächtnis, sagt sie, dass ich mich an die 700 erinnere. Tja, wenn der Schwanz nicht mehr funktioniert, heißt das nicht, dass auch das Hirn einen Schaden hat. Als sie weg ist, beschließe ich, nie wieder eine von der Beach, ich hasse Karneval …
 
        #19  

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7. Warum ausgerechnet mit mir?

23.11.12 – Ich war das erste Mal in Thailand und gerade in Pattaya angekommen. Als ich in der Lobby des Hotels saß, sprach mich ein Europäer an, er habe zu viel Thai-Geld und wolle es mir zu einem besseren Kurs umtauschen. Ich kenne das aus Zentralasien, auch dort war der Schwarzhandel verboten, darum wunderte ich mich nicht über seinen gehetzten Gesichtsausdruck. Er wollte 200 Euro wechseln. Ich war einverstanden, vertröstete ihn aber auf später, weil ich so viel nicht dabei hatte. Am nächsten Tag kam er wieder an, er könne mir jetzt aber nur 100 wechseln. Gut, sagte ich, und wollte ihm den Hunderter geben. Nicht hier, sagte er, ich solle ihm folgen. Draußen, in einer dunklen Nische, zeigte er mir die Baht, ich solle zählen. Es stimmte, und er nahm das Geld zurück. Dann holte ich den Hunderter aus meiner Gürteltasche, derweil er seine Baht zusammen rollte und ein Gummiband drum wickelte.

Als er weg war, machte ich die Rolle auf und fand außen ein paar Hunderter und innen nur noch Pappe. Wut und Mordlust stieg in mir hoch, aber gleichzeitig auch Gelächter. Siehst du, so blöd bist du, sagte einer in mir. Ich zählte die Baht, es waren umgerechnet etwa 10 Euro. 90 Verlust. Ich dachte, der arme Kerl, wie verzweifelt muss man sein, wenn man so was machen muss. Warum ausgerechnet mit mir? Woher konnte er wissen, dass es mit mir geht? Dass ich das erste Mal in Pattaya war? Sieht man mir das an? Ich hatte das bei meiner Ankunft den Leuten an der Rezeption gesagt. Vielleicht kannte er da einen.




 
        #20  

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Member hat gesagt:
Schuld an der bühnenreifen Peinlichkeit ist Google mit unbrauchbaren Übersetzungen, vielleicht sollte ich Schadenersatz fordern.
Das ist zwar leicht gesagt, aber ich denke du warst hier zu unvorsichtig und hast dich nicht an die paar Grundregeln gehalten, die "unsereins" stets zu Herzen nehmen sollte.
Zwei Girls bestellen ist immer ein hohes Risiko, das will gut organisiert sein.
Genauso wie zB. eine LT heimschicken und nicht gleichzeitig das Hotel zu wechseln...
 
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