Myanmar Putsch in Myanmar - wie geht es weiter?

  • Ersteller
        #171  

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Member hat gesagt:
Bei China wäre ich mir da nicht so sicher.
China ist ein Hauptinvestor in Myanmar. Da gehen gerade Milliarden flöten. Im Allgemeinen erwartet Peking, dass Investitionen in Myanmar zu seiner Energiesicherheit, seinem Handel und seiner Stabilität in seiner Nachbarschaft beitragen. Bin gespannt, wie lange die noch ruhig sind..
 
        #172  

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Member hat gesagt:
Und deshalb sollte man gar keine ergreifen?
Diese Staaten sind selbstherrlich und sollten erstmal nen Reality check machen bevor sie das Volk mit Aktionismus der zu nix führt, für dumm verkaufen.

Aus eigener Erfahrung mit dem Militär in Myanmar Geschäfte zu machen: die seinerzeitigen Blockaden haben keine Wirkung gehabt: es gab zu viele Löcher in der Mauer
 
        #173  

Member

Member hat gesagt:
Diese Staaten sind selbstherrlich und sollten erstmal nen Reality check machen bevor sie das Volk mit Aktionismus der zu nix führt, für dumm verkaufen.

Aus eigener Erfahrung mit dem Militär in Myanmar Geschäfte zu machen: die seinerzeitigen Blockaden haben keine Wirkung gehabt: es gab zu viele Löcher in der Mauer
Was wären den für dich adequate Mittel die man ergreifen sollte?
Ich glaube nicht das du den Artikel wirklich gelesen hast den da geht es um Besitztümer außerhalb Myanmars die Angehörigen der Junta gehören.
 
        #174  

Member

Ich sehe nicht, dass sich ernsthaft jemand für die Demokratiebewegung in Myanmar stark macht.

- Für den Westen ist Myanmar nicht von strategischem Interesse also wird es keine ernsthaften Konsequenzen geben.
- Ein Militärregierung in Thailand (durch Putsch an die Macht gekommen) wird wohl kaum eine Militärregierung in Myanmar in die Schranken weisen wollen. Wer im Glashaus sitzt soll ja bekanntlich nicht mit Steinen werfen ;)
-China. Auch wenn chinesische Firmen viel Geld investiert haben. Für die Zentralregierung ist ein militärkontrolliertes berechenbares Nachbarland, welches wirtschaftlich ohnehin abhängig ist berechnbarer, als eine erfolgreiche Demokratiebewegung.
 
        #175  

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Member hat gesagt:
Mutig ist es auf jeden Fall und ich bin neugierig ob die Dame überhaupt noch einmal nach Myanmar zurückkehren kann,
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass ihr bereits mit sofortiger Festnahme nach der Einreise gedroht wurde. Ich finde die Quelle aber gerade nicht. Falls sie Familie im Land hat, wovon auszugehen ist, befindet diese sich ja auch in Gefahr. Da wurden Andersdenkende in den letzten Wochen schon für deutlich weniger festgenommen und verprügelt.

Die Rolle von China zu diskutieren ist müßig. In der Tat hätte wohl der eigentlich zahnlose Tiger ASEAN die Chance etwas zu bewirken. Das Treffen in Indonesien bedeutete dem General Min Aung Hlaing sehr viel. Die richtig große Bühne wurde ihm verwehrt. Es wurden immerhin ein paar scharfe Worte bezüglich der Menschenrechte adressiert. Was natürlich schwer ist, da die meisten ASEAN Länder keine Vorzeigenationen sind. In der Woche nach dem Treffen wurden zumindest die nächtlichen Internetabschaltungen zurückgenommen.

Mit der Milk-Tea-Alliance formt sich gerade eine immer größer werdende Gruppe junger Menschen die für mehr Demokratie demonstrieren. Neben Hong Kong und Taiwan ist in ASEAN neben Myanmar auch Thailand dabei. Schnell könnte es sicherlich auch die Jugend auf den Philippinen und weiteren Ländern wie Indonesien auf die Straße treiben. Da überlegen sich die ASEAN Regierungschefs natürlich auf welche Seite sie sich stellen.
 
        #176  

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Member hat gesagt:
ist ein militärkontrolliertes berechenbares Nachbarland,
Davon sind die weit entfernt und werden es auch nie mehr sein. Die Burmesen haben an der Demokratie geschnuppert. Eine Militärregierung ist der Garant für ein unruhiges Burma.
 
        #177  

Member

Member hat gesagt:
Davon sind die weit entfernt und werden es auch nie mehr sein. Die Burmesen haben an der Demokratie geschnuppert. Eine Militärregierung ist der Garant für ein unruhiges Burma.
Da hast du Recht. Aber genau deshalb bin ich nicht sicher, dass China nicht doch noch interveniert. Sollte die Militärjunta mit dem Arsch an der Wand stehen...... ein Hilferuf an den grossen Bruder?
Ohne die Russen wäre Belarus vermutlich frei.
 
        #178  

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@Bumbuy50, ich denke Myanmar ist für China nicht so megawichtig. Weder geopolitisch noch wirtschaftlich. Von daher war es wahrscheinlich auch klug bisher keine noch deutlichere Position für die Junta zu beziehen. Die Jugend in Myanmar beobachtet bis jetzt schon ganz genau jeden Schritt von China. Da werden nächtliche geheime Transportflüge getracked usw.

Mit Russland und Belarus hast du recht. Trotz Weltmacht, ist Russland wirtschaftlich ein Scherbenhaufen und Putin hält nur die oligarchischen Strukturen zusammen welche ihn wiederum stützen. Aber ich will nicht abdriften...
 
        #179  

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Member hat gesagt:
ich denke Myanmar ist für China nicht so megawichtig. Weder geopolitisch noch wirtschaftlich.
Myanmar ist sehr wichtig. China will einen direkten Zugang zum Golf von Bengalen und den Tiefwasserhafen. Auch wollen sie eine Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Myanmars Küstenregion und Chinas Südwesten. Und es geht um Öl- und Gaspipelines. Und, nicht vergessen, die haben eine gemeinsame Grenze von 2000 Kilometer. Da hat man gerne Ruhe in der Nachbarschaft. "Maschendrahtzaun" ist nicht so Chinas Ding.
 
        #180  

Member

Member hat gesagt:
Myanmar ist sehr wichtig. China will einen direkten Zugang zum Golf von Bengalen und den Tiefwasserhafen. Auch wollen sie eine Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Myanmars Küstenregion und Chinas Südwesten. Und es geht um Öl- und Gaspipelines. Und, nicht vergessen, die haben eine gemeinsame Grenze von 2000 Kilometer. Da hat man gerne Ruhe in der Nachbarschaft. "Maschendrahtzaun" ist nicht so Chinas Ding.
Das trifft aber auf fast alle Länder der Region wenn nicht sogar der ganzen Welt zu. Duisburg ist auch sehr wichtig und und und. Ich glaube man muss das einfach mal in Relation setzen.
 
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