Member hat gesagt:
Ganz klares Nein, beste Beispiel, in Pattaya sind im Moment keine bettelden Kinder. Keine Farangs, keine arbeitenden Kinder.
Ich weiß, es ist hart, aber wenn keiner was gibt, löst sich das Problem von alleine.
Das ist leider eine Fehlannahme.
Gehe mal nachts um 10, 11 Uhr in eine der Bars im Treetown Area.
Da kommen sowohl Kinder mit Blumen, wie auch Süßigkeiten. Dazu auch die Kambodschaner mit dem Baby auf dem Arm.
Ich war früher auch total kontra, Kindern etwas zu geben, - das hat sich aber in den 4 Jahren Chiangmai zusammen mit einer Thai etwas geändert, die öfter in einem Restaurantgarten sitzend eine Kleinigkeit von ihnen kaufte.
Das Problem ist, zu unterscheiden, ob es nur Kinder sind, die ihrer Mutter helfen, ein paar Baht zu machen - etwas, das für Thai selbstverständlich ist - oder eben pure Ausbeutung.
(Wir sollten in unserer heutigen deutschen Luxuswelt nicht vergessen,
daß es vor 80 Jahren in Deutschland auf dem Land auch selbstverständlich war, daß Kinder schon ab jungem Alter zum Haushalt beitrugen.
- Auf kleinere Geschwister aufpassen, die Hühner und Kälber füttern, Abwaschen, Wäsche waschen, Hausreinigung, wenn älter: Bei der Essensvorbereitung helfen, Kühe melken, auch auf dem Feld mithelfen. Jede(r) hatte seine Aufgaben. In vielen alten Märchen noch herauszulesen.)
Ein Indikator ist oftmals das Auftreten und die Höflichkeit (allerdings ohne Grundkenntnisse in Thai und Thai-Verhalten schwerer zu erkennen).
In Pattaya’s Rotlichtmilieu tendiere ich auch eher zu “Mai au”-... , die Cambos mit ihren Babies bekommen grundsätzlich nichts.
Ansonsten versuche ich, ihr Verhalten und auch das der meist irgendwo wartenden Mutter abzuschätzen.
Im Zweifelsfall kann man es wie ein Thai sehen: Ungeachtet der Tatsache, ob man mal falsch liegt, man macht auf jeden Fall Merit damit (Thambun), etwas mit gutem Vorsatz zu geben - hilft Dir also im späteren Leben.