Am nächsten Tag ging es dann also weiter nach Lusaka.
Abflug war so um rund 9.00 Uhr und somit human. Meinem Portier im Apartment hatte ich absolut rechtzeitig gesagt, wann ich einen Transport brauche. Kein Problem.
War es dann aber doch! Zur vereinbarten Uhrzeit kein Taxi da und die Zeit lief. Da der Flughafen ja recht nah liegt plane ich da jetzt mal keine Stunden Reserve ein.
10 Minuten, 20 Minuten, ein paar Telefonate und immer noch kein Taxi da. Auf der Straße (Nebenstraße) fuhr dann halt ausnahmsweise auch lange Zeit kein Taxi vorbei. Motos schon, aber mit meinem Gepäck (weil es zwei Stück waren) keine Alternative.
Also abgebrochen, mich herzlich bedankt
und die Koffer schleppend zur Hauptstraße. Rollen ging nicht wegen Kopfsteinpflaster.
Da warteten genug Fahrzeuge, also gut außer Puste schnell los.
Reine Fahrt waren rund 6K aber wie gesagt aufs Gelände +3K = 10K ausgemacht und bekommen hat er dann 12K, auch weil wir eben bei der Einfahrtskontrolle auch noch warten mussten. Aber Alles noch gut gegangen und ab da sollte es dann auch wieder stressfreier sein!
Geflogen bin ich mit RwandAir. Können wahrscheinlich auch noch nicht viele von sich behaupten
.
Gekostet haben beide jeweils rund 2 stündigen Direktflüge zusammen 400$. Jeweils mit 2x 23KG Gepäck. Ohne Gepäck und mit ausreichend Vorlauf natürlich günstiger.
In Summe hat mich also dieser Ergänzungsflug zusammen mit dem Schnäppchen von Brussels auch nicht mehr gekostet, als wenn ich direkt bis nach Zambia geflogen wäre. Aber ich hatte eben noch eine schöne Zusatzerfahrung gemacht!
Beim Checkin alles entspannt und unkompliziert. Visa wurde nicht verlangt und wird für Deutsche und vergleichbare Länder seit kurzem auch nicht mehr benötigt. Visapflicht hat Zambia vor kurzem abgeschafft und das ist schon ein erheblicher Pluspunkt, gerade für spontane Reisen. Auch kostentechnisch.
Gelbfieber- oder Covid-Impfung hat auf meiner ganzen Reise auch niemanden interessiert. Also gerade bei Gelbfieber hätte ich schon damit gerechnet und hatte meinen Impfpass auch dabei.
Meine noch mitgenommenen letzten 2 kühlen Biere aus dem Kühlschrank durfte ich zwar nicht mit durch die Sicherheitsschleuse nehmen, aber mich neben die Kotrolleure setzen und sie in Ruhe austrinken. Fand ich ganz nett.
Dann nur noch ein paar Minuten bis zum Abflug warten:
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Und los. Der Flug war in einer 737-800 und die war einwandfrei. Unterwegs gab es komplettes Essen mit Getränkeauswahl und einen 2 Stundenflug sitze ich eh auf einer Arschbacke ab. Personal war nett und aufmerksam.
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Insofern kann ich die Airline nur wohlwollend erwähnen, da könnten sich manche europäischen Airlines eine Scheibe von abschneiden.
Dann erstmal raus aus dem Flieger und ich wusste, was ich die letzten Tage vermisst hatte: Ein vernünftiges Urlaubsklima! Mit Sonne, unbewölkt und mit Badehosentemparatur
Insbesondere deshalb und auch wegen der mehr Sehenswürdigkeiten hatte ich den Großteil meiner Reise auf dieses Land gelegt.
Die paar Meter übers Rollfeld:
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...
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und ich war sogar als einer der ersten bei der Immigration
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Aber auch hier freundlich und so schnell, dass ich mich fast gar nicht daran erinnern kann durchgekommen.
Der Airport, benannt nach dem ersten Präsidenten des Landes in den 60ern ist sehr neu, modern und total relaxt. Insbesondere wenn nur so ein kleiner Hüpfer aus Rwanda ankommt.
Mein Fahrer sagte mir später, dass etwas mehr los ist, wenn die größeren Dinger aus Qatar oder Dubai einfliegen, aber trotzdem ist hier alles gut organisiert und entspannt.
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Mein Koffer war auch sofort da, also raus.
Da ich anscheinend so schnell durch war (der Flug auch etwas verfrüht) habe ich noch keinen Fahrer mit meinem Namensschild erkennen können, den mein neues Apartment organisieren wollte.
Kein Problem, brauche eh erstmal cash und eine SIM.
Direkt neben dem Ausgang sind ein paar Läden, Wechselstuben und Automaten und man wird auch nicht gleich überfallen oder bedrängt. Wie gesagt einer der entspanntesten Flughäfen, die ich in den letzten Jahren erlebt habe.
Der Wechselkurs liegt grob bei 23 Kwacha zu 1 Euro:
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...
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Am Flughafen natürlich etwas schlechter.
Das hier der Dollarkurs mal wieder besser war habe ich erstmal nur 100$ gewechselt.
Damit konnte ich dann auch die SIM direkt daneben besorgen. Hier hatte ich mich mal wieder für Airtel entschieden. Das größere Datenpacket mit 30 Gig. sollte rund 7$ kosten. Zusammen mit der Karte (~50 Cent) habe ich dann glaube ich 200 Kwacha gelöhnt.
Zwischenzeitlich war auch mein Fahrer aufgetaucht und es konnte losgehen.
Die entspannte Fahrt in die Stadt sollte dann rund 20 – 30 Minuten dauern und auch hier halten sich alle recht gut an Verkehrsregeln und sind relaxed. Im Gegensatz zu Rwanda war hier allerdings wieder Linksverkehr angesagt. Egal, da habe ich mich mittlerweile auch wieder in ein paar Minuten umgewöhnt.
Dann Ankunft in meinem neuen Domizil…