Im Nachhinein ist man immer schlauer, denn es wäre wohl besser gewesen, ich wäre das Wagnis mit der mysteriösen Lady eingegangen. Selbst wenn sie auf dem Zimmer gezickt hätte, wäre das immer noch besser gewesen, als das, was mich danach tatsächlich erwartete. Die Insomnia füllte sich nach und nach wieder mit Männern, die alle nach Freelancern Ausschau hielten. Die anwesenden Damen waren dürftig, in jeder Hinsicht und entsprachen in keinster Weise der immensen Nachfrage. So kurz nach 03:30 Uhr, kam ein Mädel herein gestolpert, das mir prinzipiell gefallen hätte. Drei weitere Männer stürzten sich auf sie, noch bevor ich sie erreichen konnte. Ich versuchte trotzdem mein Glück und konnte mich wieder durchsetzen. Die Lady ging sofort mit mir mit und hat die anderen stehen lassen. Ende gut, alles gut? Nö! Schnell musste ich feststellen, dass die Gute stockbesoffen war und ich meine wirklich "stockbesoffen". Sie zwickte sämtlichen Mädels im näheren Umfeld in die Titten, räumte etliche Bierflaschen von der Ablage und musste dann von mir gestützt werden. Tony schlug sich nur noch die Hände vor's Gesicht.
"Lass uns weiterziehen!" sagte ich zu ihm, doch genau in diesem Moment, ging das Licht in der Insomnia an. Es war erst 04:00 Uhr!!! Was sollte das denn bitte? Der Vorderausgang wurde abgeschlossen und wir mussten alle zur Hintertür raus. Als wir draußen waren, konnte ich sehen, dass die Polizei vor der Disco stand. Genau das, hatte mir Pep vor ein paar Tagen erzählt. Sie hatte also recht! Ihrer Meinung nach, hatte die Marine-Disco ja geschmiert, um die Konkurrenz aus dem Weg zu räumen. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen.
Jetzt hatte ich natürlich die Suffmaus an der Backe. Da sie mir ja eigentlich ganz gut gefiel und ich keinen Bock mehr hatte, weiterzusuchen, nahm ich sie eben mit. Den kompletten Rückweg über, musste sie von mir gestützt werden, aber sie baute nach und nach Alkohol ab.
Als wir im Hotel ankamen, duschten wir gemeinsam und legten uns danach auf's Bett. Ich schaute mir ihre Pussy aus der Nähe an und bekam einen ordentlichen Schock. Sie hatte bereits an den Schamlippen mehrere verhärtete Stellen, die alle grün-bläulich schimmerten. Die waren hart wie Plastik! Leider hatte ich es zu spät bemerkt und bereits meinen Finger in ihr versenkt. Auch innerhalb war alles hart. Mich packte das blanke Entsetzen. Ruckartig sprang ich vom Bett auf und wusch meinen Finger solange, bis ich bald die Haut mit abgezogen hätte. Ich ekelte mich schier zu Tode. Danach ging ich wieder zu dem Mädel, das noch immer auf dem Bett lag und mich auch noch blöd fragte, was denn los sei. "Du bist krank!" sagte ich, "Zieh Dich bitte an und geh'!"
Das tat sie dann auch kommentarlos. Ich wollte ihr noch 100 Baht für's Taxi geben und damit sie ihr Gesicht nicht verliert, doch sie sagte nur: "Never mind!"
Sie hätte genug Geld und bräuchte meines nicht. Mitgegangen wäre sie nicht wegen des Geldes, sondern weil sie mich gut gefunden hätte. Sehr nett von ihr, aber das brachte mir nix, wenn die Muschi aussah, als wäre sie aus Kryptonit!
Ich kenn' mich ein bisschen mit medizinischen Sachen aus und als Sextourist, habe ich mich natürlich auch eingehend mit dem Thema Geschlechtskrankheiten beschäftigt, aber von einer derartigen Erkrankung, habe ich noch nie gehört. Später habe ich auch danach gegoogelt und wurde nicht fündig. Was zum Teufel war das? Keine der gängigen Geschlechtskrankheiten, passt symptomatisch auf das, was ich da gesehen hatte. Zum Glück schaue ich mir die Pussies immer erst genau an, bevor ich da den kleinen Larry reinstecke.
Ich saß noch eine Weile auf meinem Bett und grübelte, bis ich dann bei Tony vorbeischaute, der diesen Abend girltechnisch ja wieder gepasst hatte. Wir standen gemeinsam auf dem Balkon und ich erzählte ihm von meinem Erlebnis. "Ich gehe nochmal raus." meinte ich zu ihm. Er verdrehte die Augen: "Meine Güte, gibst Du denn eigentlich nie auf? Geh in's Bett!"
Entrüstet erwiderte ich: "Du kannst ja hier bleiben, aber ich gehe nochmal raus!"
"Es ist jetzt halb sechs in der Früh'. Hau Dich hin und wir gehen morgen wieder auf Tour." versuchte er mich auszubremsen.
"Mir egal, ich will den Abend nicht vergeuden!"
Tony atmete tief durch, packte mich an den Schultern und schüttelte mich: "Hast Du mal auf die Uhr gesehen, Du Chaot? Es ist vorbei, es ist vorbei! Morgen wieder!"
Ich konnte mich damit nur schwer abfinden, aber er hatte eigentlich recht. Das wäre ganz sicher nichts mehr geworden und abgesehen davon, war ich schon ziemlich gefetzt. Letztendlich, legte ich mich dann wirklich in's Bett, aber ich ärgerte mich viehisch.