Thailand Sanuk Mak Mak

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Vor dem Barhopping des aktuellen Abends, stand noch eine kleine Stärkung auf dem Programm.
Wir hatten den ganzen Urlaub bisher fast ausschließlich Thaifood gefuttert. Ich ess' das eigentlich ganz gerne, aber auf die Dauer wäre das nix für mich. Ja, ich weiß, Thaifood hat viele Fans und ich bin ja auch nicht abgeneigt, aber zwischendurch brauche ich dann doch mal wieder was Richtiges. :ironie:
Wir entdeckten eine Pizzeria in einer Seitenstraße der Soi 7. Das Restaurant heißt "Cosa Nostra" und der Chef (ein Italiener), bedient sogar persönlich. Zu meinem Erstaunen, entdeckte ich Büffelmozzarella auf der Karte. Ich bin Früher sehr oft nach Italien gefahren und liebe die Pizzen die es dort gibt. Leider ist in Deutschland nichts Vergleichbares zu haben - auch nicht in italienischen Restaurants. Der Teig stimmt nicht und den traditionellen Büffelmozzarella, bekommt man bei uns auch nirgends. Angeblich, weil der zu teuer ist und die Kunden bei uns keinen Wert darauf legen. Nun saß ich da, am anderen Ende der Welt und bekam eine richtig gute Pizza serviert, inklusive Büffelmozzarella. Total verrückt! Von da an, saßen wir jeden Abend in diesem Restaurant.
Ich kann allen Pizza-Fans das "Cosa Nostra" nur wärmstens empfehlen und nein, ich werde nicht bezahlt, mir hat's einfach nur geschmeckt! :mrgreen:
 
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Nach dem Essen drehten wir eine kleine Runde und landeten dabei auch wieder in der Barstrasse schräg gegenüber der Soi 8. Dort steuerte ich zielstrebig auf ein Mädel zu, dass sich aber leider als extrem schüchtern herausstellte - zu schüchtern für meinen Geschmack. Tony spielte in der Zwischenzeit eine Runde Pool und danach gingen wir weiter.
 
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Danach strandeten wir an der kleinen Bar vor dem Minimart, in der Soi 8. Dort sitze ich als wirklich gerne, auch wenn die Mädels oft nicht wirklich viel hergeben. Ich find's da halt einfach gemütlich. Diesmal hatte ich dort tatsächlich mal eine wirklich nette Maus an meiner Seite. Eigentlich hätte das gut gepasst: sie gefiel mir und die Chemie schien zu stimmen. Fragt mich nicht, warum ich sie nicht mitgenommen habe, ich weiß es selbst nicht! Vermutlich deshalb, weil der Abend noch jung war und ich immer denke, dass da noch was Besseres nachkommt. Die Dame wäre sicherlich keine schlechte Partie gewesen.
Während ich mich mit ihr unterhielt, beschäftigte sich die Frau mit den großen Glocken mit dem Tony. Die verstand leider ein bisschen Deutsch und hat sich sofort mokiert, als Tony mich fragte, ob sie ein Ladyboy sein könnte. "Ich bin eine Frau!", erwiderte sie in putzigem Deutsch. Nach einer Weile zogen wir dann weiter, aber ein amüsantes Intermezzo war das allemal.
 
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Wir saßen danach an einer weiteren Bar in der Soi 8. Recht schnell bemerkte ich, dass die Auserwählte meines Kumpels zerschnittene Arme hatte. Mal wieder eine Borderlinerin! Ich machte Tony darauf aufmerksam und wir gingen weiter. Mit Borderlinern (Leuten die sich ritzen) ist nicht zu spaßen!
 
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Die nächste Station war eine Bar in der Soi 7. Das Mädel war nix, also wollte ich schnell mein Bier runterkippen und weiterziehen, doch just in diesem Moment, hat ein anderer Customer an der Bar die Glocke geläutet. Wir bekamen ein weiteres Bier auf den Tisch, worüber wir nicht sonderlich begeistert waren, da wir ja eigentlich weiter wollten. Als ich da saß und an meinem Bier schlürfte, sah ich plötzlich ein komplettes Fernsehteam durch die Soi 7 rollen. Mehrere Kameras, Beleuchter, Tontechniker - alles dabei! Wir reagierten einen Tick zu spät (wer rechnet denn schon mit sowas?) und wurden frontal gefilmt. Ich knirschte mit den Zähnen. Hoffentlich wird das nur im Ausland ausgestrahlt und nicht auf RTL2...
Nachdem wir dann endlich unser Bier vernichtet hatten, ging es weiter.
 
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Die Zeit verging und uns dämmerte so langsam, dass wir wieder in der Disco landen würden. Ich startete einen letzten Versuch in der Soi 8. Es sah zuerst alles perfekt aus: das Mädel war nett, die Stimmung gut. Das Mädel knutschte heftig mit mir rum und Tony meinte schon: "So wie ich das einschätze, ist der Abend für Dich wohl geritzt?"
Ich grinste breit, im festen Glauben, dass dem tatsächlich so war. Aus heiterem Himmel tauchte plötzlich ein anderer Falang auf, der einen äußerst gereizten Eindruck machte. Er setzte sich neben mich, schlug mit der Faust auf den Tisch und stütze danach seinen Kopf in die Hände. Ich maß dem zuerst keine Bedeutung bei, doch plötzlich war mein Mädel verschwunden. Ich drehte mich um und hielt nach ihr Ausschau, bis ich plötzlich bemerkte, dass sie wieder vor der Bar stand und tanzte. Verdutzt schaute ich aus der Wäsche und fragte die Mamasan, was das jetzt sollte. Die flüsterte mir in's Ohr, dass der Mann neben mir ihr Stamm-Customer wäre und ich jetzt besser gehen sollte. So erbost wie der andere Typ aussah, war dies wohl auch tatsächlich ratsam. Prinzipiell habe ich vollstes Verständnis für die Probleme der Mädels, die durch liebestolle und blinde Customer entstehen. Das ist ihr Geschäft und sie müssen irgendwie damit umgehen, aber es wäre wenigstens nett gewesen, wenn sie mir das persönlich gesagt hätte und nicht einfach abgehauen wäre. Die Art wie das geschehen ist, die ärgerte mich schon. Nun stand ich erstmal wieder da. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass uns mal wieder nur die Discos blieben.
 
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Mir stand mal wieder der Sinn nach einer deftigen Portion Ami-Mucke... ...NICHT! :ironie:
Dennoch verschlug es uns in's Lucifer. Eigentlich nehme ich mir den Dissen Zeit, viel Zeit, bevor ich meine Wahl treffe. Mein Mitstreiter Tony tickt diesbezüglich, wie bereits erwähnt, anders. Sobald er angemacht wird, nimmt er das Mädel einfach mit, ohne viel Tamtam. Das ist ja eigentlich auch ok, doch durch unsere unterschiedlichen Herangehensweisen, ergeben sich eben auch Konflikte. Während ich am Abend/in der Nacht, unzählige Mädels anquatsche und dabei heftig aussortiere, neigt er dazu im näheren Umfeld meiner Vorauswahl Nägel mit Köpfen zu machen. Wir hatten darüber gesprochen und ich hatte ihn gebeten die Sache langsam angehen zu lassen.

Nach einer Weile hatte ich im Lucifer eine potentielle Kandidatin entdeckt. Ich ging zu ihr rüber und sprach sie an. Tony wurde zwischenzeitlich von einer ihrer Freundinnen angegraben. Im Lucifer ist es verdammt dunkel und eigentlich braucht es Zeit und ein paar Fotos, um festzustellen, ob die angepeilte Lady das hergibt, was die Beleuchtungssituation verspricht. Noch bevor ich der Dame einen Drink ausgeben konnte, sah ich, wie Tony sein Mädel an der Hand aus der Disco zerrte. Er gab mir Zeichen mitzukommen, so als wäre bereits alles in trockenen Tüchern und mit mir abgesprochen. Das war es aber nicht! Ich schaute ihn an wie ein Auto, als "meine" Lady plötzlich ihre Handtasche griff und mich hinter sich her zog. Was war passiert? Innerhalb weniger Minuten hat das Mädel vom Tony die Gelegenheit beim Schopf gegriffen und ihn gefragt, ob wir die Disco wechseln wollen. Er hat natürlich "ja" gesagt, wie immer. Ich war sowas von beschissen sauer, ich hätte ihn am liebsten augenblicklich erwürgt.

Als wir draußen waren, stellte ich ihn zur Rede, woraufhin er sich entschuldigte. Sie hätte ihn doch einfach gefragt...
Misstrauisch beäugte ich meine neue Eroberung im Licht und kam zu dem Schluss, dass die so rein gar nicht in mein Beuteschema passte. Es mag Geschmackssache sein, aber bis auf die Statur, gefiel mir die Frau so rein gar nicht. Da stand sie nun und strahlte mich an, während ich nur schief lächelte und mich bemühte, meine Gesichtszüge nicht entgleisen zu lassen. Das war ja leider nicht das erste Mal, dass Tony mir einen solchen Bock geschossen hatte und eigentlich hatten wir darüber gesprochen. Wir diskutierten eine Weile angeregt und suchten nach einer Lösung. Ich sagte ihm, ich würde mich irgendwo in der nächsten Disco abseilen. Ich entschied mich für das Mixx, denn das ist recht groß und da kann man sich ja durchaus auch mal aus den Augen verlieren...
 
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Auf dem Weg zur Mixx, weichte mein Entschluss mich dort zu verdünnisieren, immer mehr auf. Das lag daran, dass mir die Lady eigentlich supersympathisch war. Ich mochte sie, konnte mich lediglich mit ihrer Optik nicht anfreunden. Die war so nett, dass ich es später einfach nicht mehr fertig gebracht habe, mich aus dem Staub zu machen. Ihr Englisch war richtig gut und wir unterhielten uns die ganze Zeit über angeregt. Sie erzählte mir von ihrer Arbeit, was sie in ihrem Job schon so alles erlebt hatte und von ihrem kleinen Sohn zu Hause.
Ihre Art war unglaublich direkt und ehrlich, was ich sehr schätzte. Es war wirklich ein netter Abend mit einer sehr angenehmen Begleitung, so dass ich darüber hinwegsehen konnte, dass sie nicht so ganz mein Typ war. Ich würde sie als sehr professionell und erfahren bezeichnen, aber nicht auf die abgezockte Art, sondern eher "oldschool", was "Take Care" und die Arbeitsmoral anging. Sie machte ihren Job einfach mit einer Menge Hingabe. Man hatte das Gefühl, dass sie eine gute Dienstleistung abliefern wollte und der Kunde bei ihr König ist. Sowas trifft man nicht allzu oft und mir gefiel das.
 
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Auf dem Rückweg zum Hotel, orderten wir an einem Straßenstand noch ein paar Fleischspieße. Es war so ca. 04:00 Uhr nachts und ich schaute nicht schlecht, als plötzlich ein kleines Mädchen neben uns stand, vielleicht 5 oder 6 Jahre alt. Sie nahm von uns keine Notiz und weinte. Ich bot ihr an, ein paar Spieße für sie zu kaufen. Meine Dame (sie hieß übrigens auch Nam), übersetzte das der Kleinen, worauf diese strahlte und heftig mit dem Kopf nickte. Während wir da gemeinsam am Grill standen, unterhielt sich Nam mit dem Kind. Ich fragte sie, warum das Mädchen denn noch nicht im Bett war. Nam seufzte und sagte mir, ihre Mutter zwinge sie Kaugummis zu verkaufen und sie dürfe erst in's Bett, wenn alles verkauft wäre. Das zu hören, machte mich traurig und betroffen. Nam fragte mich, ob ich der Kleinen 100 Baht für die Kaugummis geben könnte. Mit dem Geld wäre es ihr möglich nach Hause zu gehen und sich schlafen zu legen. Ehrlich gesagt, war das keine einfache Entscheidung. Selbstverständlich möchte man derartige Kinderarbeit nicht unterstützen, denn wenn die Kids das Geld bekommen, werden sie von ihren Eltern immer wieder auf Tour geschickt. Andererseits stand da ein kleines, müdes Kind mit wässrigen Augen, das einfach nur in's Bett wollte. Ich weiß nicht, ob es hier ein "Richtig", oder "Falsch" gibt. Ich bin unglaublich kinderlieb und kann einfach keine Kinder leiden sehen. Sie tat mir so leid, also gab ich ihr das Geld. Indirekt habe ich damit die Machenschaften der verkackten Mutter unterstützt, aber wie gesagt, das Thema ist schwierig. Nam nahm der Kleinen sofort die Kaugummis weg. Ich fragte warum und sie meinte, die Mutter würde das Mädchen sofort wieder auf die Straße schicken, wenn sie noch Kaugummis in der Tasche hätte. Die Sache ist also wirklich kompliziert.
 
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Bevor wir das Hotel erreichten, kam es zu einer weiteren denkwürdigen Situation. Tony holte sich gerade noch Zigaretten aus dem 7Eleven. Nam und ich warteten draußen. Irgendwann gesellten sich zwei Schweden zu uns, mit denen ich sofort in's Gespräch kam. Die hatten beide auch Mädels im Schlepptau. Nam unterhielt sich mit ihnen und plötzlich meinte die eine zu ihr: "You go Bummsibummsi tonight, ha? Bummsibummsi?"
Dabei grinste sie so richtig fies. Nam wurde plötzlich kalkweiß, sagte aber kein Wort. Erst als die kleine Versammlung längst aufgelöst war, fing Nam an zu fluchen. Der Spruch ist ihr echt an die Nieren gegangen. Thais ticken hier anders und manchmal ist es für uns schwer nachvollziehbar, was da an unterschwelligen Codes transportiert wird. Die Tatsache, dass das andere Mädel ihren Spruch auf Englisch sagte (also für jedermann verständlich), war eine gezielte Provokation. Abgesehen davon, werden bestimmte Dinge bei Thais einfach nicht ausgesprochen, auch wenn es tausendmal die Wahrheit ist. Etwas tun und etwas aussprechen, sind nach Thai-Mentalität zwei völlig verschiedene Dinge. Nam heulte wie ein Schlosshund und fragte mich immer wieder, wie die andere Tussi nur sowas zu ihr sagen konnte. Sie hätte ihr vor allen Leuten ihr Gesicht genommen. Hier wären doch alle gleich und alle würden für Geld mit Männern mitgehen. Der Witz an der Sache war, dass das andere Mädel ja mit dem Schweden mitgegangen ist. Wie könnte diese "Bitch" nur sowas zu ihr sagen? Ich hatte darauf natürlich keine Antwort, bin mit der Thai-Denkweise manchmal echt überfordert. Mir blieb also nichts anderes übrig, als sie etwas zu trösten und die Angelegenheit runterzuspielen, worüber sie sich auch freute.

Auf dem Hotelzimmer saßen wir noch eine ganze Weile gemeinsam drüben bei Tonys und amüsierten uns. Über die spätere Action kann ich mich nicht beklagen, denn die war richtig, richtig gut. Nam gab sich unglaublich viel Mühe, um mich rundum zufriedenzustellen und das ist ihr auch wirklich gelungen.
 
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