Member hat gesagt:
Meine LT hat mir ihre Unterkunft gezeigt, die sie mit Ihrem 10-jährigen Sohn teilt. Dabei handelt es sich um ein Zimmerchen - natürlich ohne fließend Wasser, der Kühlschrank war außer Betrieb, da kein Geld für Strom, kein Ventilator geschweige denn AC, kein TV. Trotzdem schickt sie ihren Sohn zur Schule, was (dort) natürlich auch kostet.
Was bedeutet "Existenz" - ein bloßes Dahinvegitieren oder gehören dazu auch menschliche Grundbedürfnisse?
Ich würde sagen, meine LT fühlt sich zu diesem Job gezwungen, weil sie sich und ihrem Sohn eine Existenz ermöglichen will.
Ich kenne diese Behausungen und auch noch viel schlimmer
Ich habe keine Ahnung wo du deine LT lebt,meist gibt es Schulen
die Geld kosten,aber auch welche kostenlose oder von ausländischen Projekten getragen.
Eine Ausbildung/Schule kostet in solchen Ländern Geld,wie auch hier.
Der Mühle der Armut zu entkommen ist in einer solchen Situation sicher
schwer.
Der Teufelskreis ist schwer zu durchbrechen,ohne Bildung keine vernünftige Aussicht auf eine Zukunft.
Nur ich weigere mich das Prostitution die einzige Lösung ist,ja die am schnellsten und einfachsten zu
verwirklichen ohne vorab einen großen Einsatz zu bringen.
Ich erlebe gerade bei einem Forenkollegen von hier,der ein Mädchen in seinem letzen Afrikaurlaub kennen
gelernt hat und er mit wenig Geld und Beharrlichkeit ein kleines Business ermöglicht hat.
Sie hat gelernt das mit etwas Arbeit und Willen durchaus was in Afrika machbar ist,ich spreche hier von
einer Summe von weniger als 500€.
Dabei wird sie nicht reich,kann ihr Leben selbst in die Hand nehmen,hat genug Geld für Miete/Strom/Leben/Club.
Das größte Problem war nicht eine Arbeit/Geschäft zu finden,sondern der Wille zu arbeiten/Pünktlich zu sein.....
Ich spreche nur von meinen Erfahrungen und Erlebnissen,
Desweiteren kann ich auch nicht über andere Personen die ich nicht kenne, mir einen Meinung bilden,
das steht mir auch gar nicht zu.
Es wird immer wieder Ausnahmen auf beiden Seiten geben,aber wo ein Wille ist,wird
es sicher auch einen anderen Weg geben um sich nicht verkaufen zu müssen.