Thailändisch lernen

Pattaya Sweet Home Pattaya

        #72  

Member

Rhythmus

31.12.19 – Gestern beim Besteigen eines Songthäo die Runkel an der Mittelleuchte gestoßen. Und zwar heftig, ich war kurz benommen, aber nicht ohnmächtig. Das Dach muss niedriger als üblich gewesen sein. Zum Glück hatte ich die Kappe auf, es floss kein Blut. Und mit dem Songthäo fahren ist jetzt Schluss, denn:

Anhang anzeigen rhytm2.jpg

Ich habe ein Fahrrad – endlich! Und ganz umsonst, muss mich nur bisschen drum kümmern, putzen, was einstellen lassen usw. Jochen, der Barbesitzer aus Köln, hat es mir bis zu meinem Abflug überlassen, sehr netter Typ. Ein anderer Bekannter heißt Axel und war Profiradrennfahrer, er wird mir ein paar Tipps geben können. Er fährt ein Rad, das 7 kg wiegt, kann man mit 2 Fingern hoch heben. Gestern erzählte er, er habe unterwegs einen 81-jährigen Mann getroffen, der jede Woche noch 500 km auf seinem Rad zurück legt. Das werde ich nicht tun, aber trotzdem in kürzester Zeit dünn sein wie ein … öhm …

Pattaya ist das ganze Jahr voller Menschen, aber so voll wie jetzt gerade habe ich die Stadt noch nicht erlebt. Auf Beach, Second Road und Boakhao ist immer Stau. Ab 20 Uhr schiebt sich eine dichte Menschenmasse durch die Walkingstreet. Ich gehe nur zum Essen raus, heute Nacht bleibe ich sowieso im Loom, spätestens in zwei Wochen ist das vorbei.


Habe nach 3 Wochen einen gewissen Tagesrhythmus gefunden, bei dem mir nicht allzu langweilig ist und ich im Limit bleibe:

12:00 Frühstück (Obstsalat oder Yam Khai Dao) 150 Bath
13:00 Massage mit Tiger im Appartement 400 Bath
14:00 Café sitzen und glücklich sein 60 Bath
17:00 Sabai besuchen und mit Masseurinnen quatschen 0 Bath
18:00 Futter (vegetarisch oder Streetfood) 150 Bath
- Entweder Beachgirl oder Massagegirl vögeln, im Wechsel mit Gogo Bar Besuch 900 Bath
Sonstiges (Wäsche etc) 40 Bath
Summe: 1700 Bath = 50 €


Anhang anzeigen rhytm1.jpg

Sabai mit Kolleginnen. Plaudern ist nicht immer gratis. Wenn ein Händler mit Futter vorbei kommt, muss ich was spendieren. Ich bin schließlich der reiche Falang. Mache ich aber gern, die Ladys sind alle sehr nett.
 
        #73  

Member

Fünfzig Euro für einen ganzen Tag. Da kann ich nur ungläubig staunen.
Das reicht bei mir maximal für eine halbe Stunde Agogo-Besuch und das für immerhin zwei Colas oder zwei Drinks ... für mich!
 
        #74  

Member

Geschafft

1.1.20 – Silvester in Pattaya – furchbar! Der einzige Trost: auch diese Nacht wird umgehen, irgendwann … Gegenüber war Party mit einer Thai-Band. Das heißt dröhnende Bässe, und die Sängerin konnte nicht singen. Ab 21 Uhr wurde praktisch ununterbrochen geböllert. Völlig hemmungslos. Wahrscheinlich lauter als eine Bombennacht im 2. Weltkrieg. Während dem Wahnsinn da draußen habe ich YT-Videos über astronomische Themen geguckt. Entstehung der Planeten. Demnach sei das Wasser von aus der Bahn geschubsten Objekten am Rand des Sonnensystems auf die Erde getragen worden. So bin ich ins Jahr 2020 geschubst worden. Dass ich das Jahr lebend erreichen würde! Robert Palmer ist auch 1949 geboren, hats aber nur bis 2003 geschafft. Von ihm und Billie Elish ein paar Videos geguckt.

Um 2 Uhr raus, hörte sich an, als sei Ruhe draußen, wollte mal schaun, wie das ist, in der Nacht ohne Licht Rad zu fahren. Ohne Licht kein Problem, aber der Verkehr war kaum geringer als am Tag. Einmal die Straße runter und schnell wieder zurück. Heute Abend die erste Verabredung, die ich mit dem Rad anfahre: Mit Tony Gogo-Bar Besuch. Ich glaube, das Fahrrad ist das Beste, was mir bis jetzt passiert ist. Nein, stimmt nicht, Tiger ist das Beste, ich bin nicht verliebt, aber habe sie sehr sehr gern. Sie redet nie bei der Massage, und sie ist lieb zu mir. Immerhin weiß ich inzwischen, sie hat 3 Kinder, die Mutter tot, der Papa 1949 geboren und hats auch ins Jahr 2020 geschafft.

Anhang anzeigen geschafft1.jpg

Einzige Nachteil des Fahrrads: Es wird weniger Fotos dieser Art geben, ich fahre da zu schnell dran vorbei.
 
        #76  

Member

Member hat gesagt:
Anhang anzeigen unhyg5.jpg

Er wollte, dass ich irgendwas unterschreibe. Er hielt mir als erstes die russische Version der Petition hin. Er dachte, ich sei Russe.

So ein ähnliches Erlebnis hatte ich bereits auch auf der Beachroad. Hatte da abgelehnt, weil ich dachte man wollte mir was verkaufen -
erst später wurde mir klar, dass es um eine Spende ging. In meinem Fall für die Boyscouts (anscheinend sowas wie die Pfadfinder).
 
        #77  

Member

Member hat gesagt:
Kleiner Tipp vom erfahrenen «Profi», näher ran an die Girls. :)

Ahja, der erfahrene Profi, ich erninnere mich an eins deiner Profifotos, schade, habe es nicht gespeichert, sollte eine Nahaufnahme von einem Girl sein, man sah aber nur Farbkleckse. :)
 
        #78  

Member

@zurken kurzweiliger Bericht. Vom Schreibstil ziemlich weit vorne, da könnte sich so mancher (auch aus meiner Generation) noch eine Scheibe von abschneiden...
Die Bilder sind interessant, allerdings scheint mir deine Kamera da der limitierende Faktor zu sein. Soll heißen - andere haben die besseren Kameras, machen oder zeigen aber keine Fotos.
Werde ab Ende Januar für gute 2 Wochen im Land sein und vielleicht auch mal einen Reisebericht wagen, mal sehen.

Ich glaube wir kennen die gleiche Tiger. Gehe bei ihr manchmal zur Ölmassage (das macht sie richtig gut - aber immer im Shop. Dort geht es anständig zu, also keine Extras, soweit mir bekannt ist.)
Sitze dann meistens noch vor dem Laden mit Ihr, wo sie sich meine Probleme und Sorgen mit den anderen pooyings anhören darf :D
Ist auf jeden Fall eine Gute!
 
        #79  

Member

Der neue Plan

2.1.20 – Während ich gestern auf Tony wartete, saß ich vor einer Massagebude und quatschte mit den Ladys. Dann kam ein alter, botoxverunstalteter, tuntiger Ladyboy und wollte mir seinen Krempel andrehen, Lippenstifte zB. Ich lehnte freundlich ab. Er fasste sich an die Nase und meinte, ich solle mal duschen, ich röche nicht gut. Ich sagte: „Don’t ask me what I think of you, I might not give the answer that you want me to.” Ist von Peter Green aus dem Song Oh Well, kenne ich auswendig. Er schaute mich verständnislos an. Ich erklärte es ihm mit anderen Worten und stand dabei auf, um nötigenfalls schnell abhauen zu können. Aber passierte nichts. Leider kein Foto gemacht.

Tony kam nicht, aber das war so abgesprochen, weil ich immer noch kein Telefon habe und auch keins haben will. Wir hatten vereinbart, wenn er keine Lust hat, bleibt er zuhause, weil er mir ja nicht absagen kann. Bin dann allein in die Beavers Gogo gegangen. Da arbeitet Nummer 31, eine echt süße, junge und freche Lady, die aber schon einen Kunden hatte. Habe nur meine 2 Gläser Wodka-Orange geleert (Happy Hour) und bin zurück ins Zimmer gefahren. Auf dem Fahrrad.

Inzwischen Mitglied eines Stammtisches geworden, der harte Kern besteht aus: Tony, Axel (Radrennfahrer) und Franz Josef aus Österreich. Sporadisch kommen andere hinzu, zB Jochen, mein Fahrradverleiher oder heute ein Bayer und Ex-Steuerberater. Mit ihm ging das Gespräch nur um Geld. Beinahe wäre mein gekippelter Stuhl ausgerutscht, wovon ich aus meinem Schlaf gerissen wurde. Auch sonst drehen sich die Gespräche selten um interessantere Themen. Wie die Planeten entstanden sind bspw. scheint allen egal zu sein. Schade.

Plan für die nächsten 10 Tage: Nur Essen, Massage mit Tiger und Stammtisch. So lange hier noch so viele Menschen rumlaufen, keine Mädels, keine Gogo-Bars, kein BoomBoom. Das Gesparte werde ich danach an einem Tag verjubeln.

Anhang anzeigen plan2.jpg


12:00 Uhr Frühstück im Central, ich liebe es!

Anhang anzeigen plan1.jpg

Abends im vegetarischen mal eine Nachspeise genommen: Mango with sticky rice, in blau. Komisch.
 
  • Standard Pattaya Afrika Afrika Phillipinen Phillipinen Amerika Amerika Blank
    Oben Unten