Sodele – bin heute von Patty zurückgekommen und kann an meinem Lappy wieder bequem auf Tasten schreiben.
Zuerst zum 90-Tage-Report:
Der wäre ja am 20.11. fällig gewesen. Habe ihn aber auf 9.11. vorverlegt, da ich dringendst in den Außendienst wollte (musste).
Alles Schriftliche hat mir meine Stieftochter (ich lasse “Stief“ ab jetzt weg), schon am vorherigen Abend ausgefüllt. Mit dem Handschriftlichen will es ja krankheitsbedingt nicht mehr so richtig klappen und die Unterschrift sieht jedes Mal anders aus.
Morgens mit dem 800-Kilo-Sparbuch schnell zur BKK-Bank und einen aktuellen Kontostand ausgedruckt. Scheinbar verlangen manche Immigrations das. Man hat es nicht verlangt!
45 km zur Provinzhauptstadt, wo sich meine zuständige Immigration befindet.
Als wir eintrafen wurden gerade Möbel herausgetragen. Ja wie, ja was, warum? “Wir ziehen um“, hieß es, “bitte morgen zur neuen Adresse wiederkommen!“ Da standen wir also und hatten den ganzen Weg umsonst gemacht – hin und zurück 90 km.
Zugegeben, es ging mir gerade wirklich nicht besonders gut, aber ich setzte noch einen drauf und ließ mich von meinem Fraule in gebückter Haltung mit Schnapp-Atmung zu einem Stuhl führen. “Parkinson“, meinte sie dazu, “mein Mann darf sich einfach nicht aufregen!“
Da gab der Oberste in seiner weißen Operetten-Uniform eine Anweisung und seine Mitarbeiterin nahm meinen Antrag doch noch entgegen. Zwei Minuten später war alles erledigt und ihr Schreibtisch wurde auch aufgeladen. Da bin ich wohl haarscharf an einem erneuten Kommen vorbeigeschrammt.
Mein Fraule hatte dann die Idee, die neue Adresse aufzusuchen, um beim nächsten Report sofort zu wissen, wie man am besten dort hinkommt.
Es ging gute 5 km stadtauswärts, dann auf Feldwegen kreuz und quer durch die Botanik, 3x gefragt, niemand wusste Bescheid! Als wir schon umdrehen wollten, sah ich ein weißes Märchenschloss, ähnlich dem weißen Tempel von Chiang Ray. Das war dann tatsächlich die neue Immigration.
Wir gingen dann noch was Leckeres essen und ich kaufte, wie meistens, meinem Fraule noch ein hübsches Kleidchen. Kostet hier ja fast nix und die Spielregeln waren wieder mal eingehalten.
Für diesen Monat war alles erledigt und ich konnte endlich in den wohlverdienten Außendienst starten.
Ihr Püppies, legt eure Vaseline und Ölfläschchen bereit, ich komme!
Spaaasss – mein Kleiner passt doch auch ungesalbt in jedes Fötzle.