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Turbulenzen und andere Unglücke - SQ321 und weitere Unglücksflieger

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        #501  

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Hier mal eine, wie ich meine, sachliche Berichterstattung zu dem Vorfall. Die Maschine ist also weder fast von der Bahn gerutscht, noch über das Ende der Landebahn hinaus gerast, sondern über die Endbegrenzung hinausgerollt. Sie hat dann laut fr24 knapp über eine Stunde dort gestanden und wurde dann vermutlich zum Terminal geschoben.


Wie @Tinto korrekterweise feststellte, hat der Flughafen Münster-Osnabrück die Kategorie IIIa, was auch bei schlechten Sichtverhältnissen eine Landung ermöglicht. Da lag es wohl in der Verantwortung der Piloten, diese Landung entweder zu riskieren, was sie ja auch taten, oder einen TOGO einzuleiten.
 
        #502  

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Member hat gesagt:
Wahrscheinlich war es aber so wie es immer wieder passiert die Piloten denken sie,schaffen das.

Übrigens bei Cat III Landungen ist Überhaupt nicht vorgesehen dass die Piloten was sehen müssen

Da wird aber auch nicht zu spät aufgesetzt und der Flieger rutscht nicht (beinahe) über das Ende der Landebahn. FMO hat ein ILS Cat IIIa auf den Bahn 25.
 
        #503  

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Hier noch das Playback des Fluges auf fr24. Am Ende sieht man, dass der Flieger etwa gegen 21:06 Uhr am Ende der Landebahn steht und erst gegen 22:25 Uhr die nächste Bewegung erfolgt.

 
        #504  

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Member hat gesagt:
Da wird aber auch nicht zu spät aufgesetzt und der Flieger rutscht nicht (beinahe) über das Ende der Landebahn. FMO hat ein ILS Cat IIIa auf den Bahn 25.
Sagen wir mal so, ich bin mir nicht sicher ob die zu spät aufgesetzt oder nicht genug gebremst haben, es gibt auch Fälle wo das Flugzeug nicht gut auf die Piste kommt, zB zunächst nur auf einem Fahrwerk. Go Around wäre eine nahegelegene Option gewesen.

Auf jeden Fall haben die die letzte Ausfahrt verpasst, dabei auch ein paar Lampen umgenietet. Sie kamen dann am Ende der Piste zum Stehen und da kann man nicht wenden. Und das Aussteigen der Passagiere da ist sicher unüblich. Mehrere Flüge danach mussten umgeleitet werden, nach Hannover und Köln. Die werden auch gekotzt haben mitten in der Nacht. So konnte auch der LH Flug am nächsten Morgen erst mit zwei Stunden Verspätung starten. Obwohl der FMO eigentlich schon 3 Stunden nach dem Vorfall wieder offen und die Lampen repariert waren.

Glück hatten die Passagiere und die Besatzung einer Su Express Maschine, die 20 Minuten nach dem Unglück am FMO landen sollten. Sie waren zu früh da und landeten wenige Minuten vorher.

Dass ein Flieger über die Piste hinaus schießt ist eine der häufigsten Vorkommnisse und kommt 3-4 mal pro Monat vor.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
        #505  

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        #506  

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Member hat gesagt:
@jetscape Wie zu lesen, hat das Flugzeug zu spät aufgesetzt. Das hätte eigentlich ein TOGO notwendig gemacht. Ob bei dem Wetter die Landebahnmarkierungen allerdings zu sehen waren, liegt im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln.
Genau, aber es wurden ja Voicerecorder und Flugdatenschreiber einkassiert, also wird schon heraus kommen, woran es gelegen hat.

 
        #507  

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Member hat gesagt:
Genau, aber es wurden ja Voicerecorder und Flugdatenschreiber einkassiert, also wird schon heraus kommen, woran es gelegen hat.

Das denke ich auch. Ich würde es trotzdem nicht als gefährlichen Zwischenfall bezeichnen. Das Flugzeug ist ja noch auf der Piste zum stehen gekommen, also eine "Runway Excursion" ohne dramatische Folgen. Gründe dafür können vielfältig sein, zu hoher Anflug, zu hohe Geschwindigkeit, Aquaplaning, plötzlich wechselnde Windrichtung, falsch berechnetes zu hohes Landegewicht. Mal abwarten, ob ein Update bezüglich der Ursachen erfolgt.
 
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