Frage Umfrage, Schengen Visum

Deleted member 3727 · 30.05.2016

Hatte 2011 für meine damals kurz vorher kennengelernte Thai Freundin ein Visum beantragt. Keine minderjährigen Kinder, keine Arbeitsbescheinigung, keine Kohle auf dem Konto und eine schreckliche Interviewerin sorgten für eine Ablehnung.

Letztes Jahr habe ich für meine neue Freundin, welche ich zu der Zeit neun Monate kannte bewusst erst einmal nur für 6 Wochen ein Visum im Konsulat in Phuket beantragt. Meine Freundin ist 38, arbeitet im Restaurant und hat drei Kinder. Die beiden minderjährigen Kinder leben allerdings im Isaan beim geschiedenen Thai Mann. Mit Arbeitsbescheinigung und Bildern unserer vorherigen Reisen in den Isaan und nach Chiang Mai bekam sie tatsächlich nach 10 Tagen den Pass incl. Visum zurück. Selbstverständlich musste sie das Interview auch über sich ergehen lassen, welches allerdings in Phuket wohl freundlicher gestaltet wird.
Wir haben vor 6 Wochen nun ein 3-Monatsvisum dort beantragt. Trotz meiner Anwesenheit wurde wieder ein komplettes Interview geführt. Dieses Mal fragte die Sachbearbeiterin zusätzlich zur Arbeitsbescheinigung noch nach einer Kopie des Gewerbescheins des ( neuen) Restaurants....., auf mein Nachfragen hieß es, dass durchaus gefakete Bescheinigungen im Umlauf seien und die Botschaft sicher gehen wolle, ob diese Firmen überhaupt existieren. Da uns der Manager aber keine Kopie geben wollte, weil er dieses für die französische und schwedische Botschaften bei anderen Mitarbeiterinnen noch nie machen sollte, haben wir den Antrag dann so eingereicht.
Nach 10 Tagen kam die SMS zum Abholen des Passes. Visa für 90 Tage incl. mehrfacher Einreise. Ich denke, da sie im letzten Jahr fristgemäß zurückgekehrt ist, sind die weiteren Visa jetzt doch einfacher zu bekommen. Wir sind jetzt seit 10 Tagen in D.

Übrigens sagte mir eine Thai Bekannte, dass bei einer Mitteilung zum Pass abholen per SMS das Visum definitiv gewährt ist, währenddessen bei einem Anruf des Konsulats dieses abgelehnt sei.
Ob das tatsächlich stimmt, weiß ich nicht. Allerdings hat meine Thai in beiden Fällen die Mitteilung per SMS bekommen....

Weiterhin viel Glück für alle!

bert · 30.06.2016

Botschaft Bkk auch 1.Versuch 90 Tage beantragt- mangelde Rückkehrbereitschaft

sgni · 14.09.2016

visas über 90 tage immer erhalten. die Vorbereitung! deine dame der wahl sollte ihre Papiere gut vorbereiten. immer gerne gesehen sind regelmässige Einkünfte auf ihrem Konto und ein Nachweis des Arbeitgebers dass er diese überwiesen hat und sie im Anschluss dort wieder arbeiten kann.

Kogge · 27.09.2016

3 x Visum 90 Tage in den letzten 2 Jahren in BKK beantragt und alle genehmigt

)

huntsville1 · 02.10.2016

Hallo zusammen,

meine Kleine ist jetzt seit rund einem Monat wieder ordnungsgemäß mit allen Stempeln im Pass zurück im LOS und nachdem wir eine super Zeit hier in Germany hatten, wollen wir für Dezember ein neues Visum versuchen (wenn das klappen sollte, nehme ich sie dann nach meinem Urlaub gleich für 90 Tage mit).

Ich hab deswegen jetzt nochmal die einschlägigen Visafreds hier durchsucht und frage mich, ob irgendjemand hier schon mal den Fall hatte, dass das erste Visum genehmigt, dann aber das nachfolgende abgelehnt wurde?? Habe ich nichts drüber gefunden. Erstes abgelehnt und danach dann irgendwann genehmigt, erstes genehmigt und weitere auch...alles gelesen, aber umgekehrt? Falls das jemand erleben musste: Wie wurde in dem Fall die mangelnde Rückkehrbereitschaft begründet?

Mir ist schon klar, dass das immer Einzelfallentscheidungen sind...aber würde mich echt mal interessieren

Danke!

HV

AndyFfm · 02.10.2016

Meine Lütte war 2x mal in Deutschland und hat letzte Woche das Visum 90 Tage für ihren 3.ten Aufenthalt bekommen.Ich kann mir nicht vorstellen das ein 2tes.Visum wegen mangelnder Rückkehrwilligkeit abgelehnt wird.
Mich beschäftigt aber immer noch die Sache mit der Entwurzelungsgefahr beim 4.oder 5.Visum.Oder ist das nur ein Gespenst?

Gruß Andy

doclec · 02.10.2016

Wir haben das Erst-Visa im Sommer 2012 auf Anhieb erhalten.

Das Ansuchen war aber nur über einen Zeitraum von 60 Tagen. Mir schien ein wichtiger Faktor gewesen zu sein, dass wir dies mit Hilfe einer Firma in Pattaya gemacht haben. Diese haben mein Mädel zu sich in die Firma geholt, mit ihr das Gespräch in der Botschaft durchgespielt und ihr eingeschärft, was sie sagen soll bzw. was sie auf gar keinen Fall sagen darf.

9 Monate später haben wir uns das zweite Schengen-Visa über 90 Tage dann selbst organisiert, weil wir uns dachten, dass es viel einfacher zu bekommen sein wird... und es klappte auch tatsächlich.

Ein eigener Einkommensnachweis war nie ein Thema, da ich in Österreich bei der Fremdenpolizei eine Einladung hinterlegt hatte. Allerdings war der Firma wichtig, dass mein Mädel die Unterlagen ihrer Kinder zum Gespräch mitnimmt... sozusagen als Nachweis, dass sie einen Grund für ihre Rückkehr hat.

AndyFfm · 02.10.2016

Wie @doclec schon schrieb,wir haben auch eine Firma in BKK eingeschaltet.Kosten so ca.4000 THB.Ich kann nur jedem Erstantragsteller raten das auch zu machen.Die nehmen dem Mädel einiges ab,coachen sie und wirken beruhigend vor dem Verhör auf das Mädel ein.

PS.wer Interesse an der Telefonnr.der Firma in BKK hat,einfach kurz melden.

bkk · 02.10.2016

Member hat gesagt:
Mich beschäftigt aber immer noch die Sache mit der Entwurzelungsgefahr beim 4.oder 5.Visum.Oder ist das nur ein Gespenst?

Das wird dir niemand qualifiziert Beantworten können da die Sachbearbeiter weitgehend autark Entscheiden.

huntsville1 · 02.10.2016

Member hat gesagt:
Das wird dir niemand qualifiziert Beantworten können da die Sachbearbeiter weitgehend autark Entscheiden.

So sehe ich das auch!

Das "Entwurzelungsgespenst" wurde hier im Schengenfred vor ein paar Jahren ja auch erstmals aufgeworfen, war da glaube ich aber schon beim dritten Visumsantrag eines Members der Ablehnungsgrund. In einem Visa Forum hab ich das auch schon mal gelesen, allerdings aus der Zeit, als der 180 Tage Zeitraum noch anders berechnet wurde (mW war es damals sogar theoretisch möglich die zwei mal drei Monate bis auf eine kurze Aus- und Einreise quasi zusammen zu legen...also de facto sechs Monate Abwesenheit, was damals schon eher auf Entwurzelung hinweisen hätte können).

Ich halte es - bei aller gebotenen Skepsis über die jeweiligen Entscheidungsgründe in der Botschaft - für ziemlich abwegig, dass nach drei oder vier genehmigten Anträgen automatisch die Lampe beim Bearbeiter aufblinkt und "Achtung Entwurzelung" anzeigt. Dafür müsste es schon im jeweiligen Einzelfall nachvollziehbare Gründe oder Veränderungen geben, welche man meistens beim Lesen in einem Forum ja gar nicht kennt oder mitgeteilt bekommt.

Weiterhin allen viel Erfolg!