Und dann war alles anders ... (reloaded)

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        #31  

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Als wir aufwachten, war es bereits dunkel und wir beschlossen uns nach dem Abendessen erst einmal zu orientieren und die Umgebung zu erkunden. Kaum hatten wir das Hotel verlassen, stellten wir entsetzt fest, dass wir uns ganz offensichtlich mitten in einem Rotlichtbezirk befanden.
Nele-Imke war fassungslos. Ich natürlich auch.

Vor wenigen Stunden hatte uns das Taxi vor dem Hotel in einer kleinen, etwas schäbig, schmutzig und trostlos wirkenden Seitenstraße abgesetzt, in der sich vielleicht 10 oder 20 Thais aufhielten, die entweder gemächlich schlenderten, oder sich, auf einem der vielen Motorräder liegend, ausruhten. Wir hatten uns noch darüber gewundert, dass die einfach so auf der Straße dösten.


Nun herrschte auf der ganzen Straße reges Treiben und Unmengen bunter Neonlichter tauchten die ganze Straße in ihr grelles, teils flackerndes Licht. Es war meist sehr eindeutig, was die Neonlichter bewarben. Einige gehörten zu Restaurants, Bars und einem kleinen Supermarkt, aber die meisten strahlten eindeutige Motive in die Nacht und wiesen auf Stripclubs und Bordelle hin.

Im ersten Moment waren wir völlig verwirrt und konnten nicht fassen, dass das die gleiche Straße sein sollte. Schließlich reihten wir uns zögerlich in den Strom der Menschen ein.


Im Vorbeigehen konnten wir den ein oder anderen Blick in das Innere einiger dieser Stripclubs erhaschen, die hier offenbar "AGoGo" hießen. Halbnackte Mädchen wurden auf Bühnen zur Schau gestellt und den davor sitzenden, saufenden Kerlen offenbar zu deren späteren Vergnügen angeboten. Einige dieser Mädchen waren auf die Straße geschickt worden, um Gäste mit obszönen Angeboten und Gesten in die Etablissements zu locken.

Sprachlos vor Entsetzen erreichten wir nach wenigen Metern die Fußgängerzone, wo sich Hunderte, ach was, Tausende dieser Pärchen tummelten. Überall liefen leicht bekleidete Mädchen herum, viele Hand in Hand mit einem Ausländer - ohne jegliches Schamgefühl. Dazwischen immer wieder Händler und Werber, die alles Erdenkliche anboten. Das ging von Nacktbildern, über Massagen, Uhren und Viagra, bis zu Tischtennisturnieren. Es schien nichts zu geben, dass dort nicht angeboten wurde.
 
        #32  

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Wir steuerten das nächstbeste Restaurant an, um das Ganze erst mal etwas Sacken zu lassen. So schlimm hatten wir uns das nicht vorgestellt - dagegen war die Reeperbahn eine Klosterschule.

Auch das Restaurant war voll mit diesen grotesken Pärchen. Es schien gar keine normalen Leute zu geben, sondern nur "alte perverse Säcke mit Kindern", wie Nele-Imke die Paare betitelte. Die Mädchen sahen wirklich recht jung aus. Ich konnte das Alter allerdings nicht wirklich einschätzen. Zu meiner Überraschung hatte ich aber auch erstaunlich viele "alte Säcke" gesehen, die noch gar nicht so alt waren. Einige waren sicher schon im Rentenalter, aber mindestens ebenso viele waren vermutlich jünger als Nele-Imke. Aber das behielt ich natürlich für mich.

Ich war vor allem überrascht, dass alles so öffentlich war. Die Kerle gingen mit den Mädchen essen, flanierten mit ihnen auf offener Straße und hielten Händchen, als wäre das alles ganz normal.
Ich hatte mir das Ganze eher hinter verschlossenen Türen zwielichtiger Hinterhofverschläge, in schäbigen Bars und billigen Hotels vorgestellt. Dass Sextouristen in Thailand ohne jede Scham in aller Öffentlichkeit ihre perversen Triebe zur Schau stellten, schockierte uns zutiefst.


Wie musste es da erst in den unzähligen Bordellen zugehen?

Wäre man nicht so umfangreich aufgeklärt und wüsste es besser, hätte man meinen können, die Mädchen machten das alles freiwillig. Das war natürlich Unsinn, aber es wirkte tatsächlich fast so.
Wie gedrillt und eingeschüchtert sie sein mussten, um sich nicht einmal in der Öffentlichkeit zu trauen die lächelnde Fassade für nur einen Moment abzulegen, konnte man nur verstehen, wenn man sich auskannte und über die Hintergründe des Menschenhandels informiert war. Man darf sich moderne Sklaverei halt nicht mehr mit Ketten und Peitschen vorstellen. Zumindest nicht nur.
 
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        #33  

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Wahnsinnig gut geschrieben, ich komm vor lachen nicht mehr in den Keller. Erinnert mich direkt an so ein paar Nele - Imkes aus dem weiteren Bekanntenkreis :D
 
        #34  

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Als Mann fühlte ich mich natürlich irgendwie mitverantwortlich und schämte mich für meine Geschlechtsgenossen, obwohl ich mit diesen Perversen ja nichts gemein hatte.

Wir registrierten natürlich auch, dass der ein oder andere Blick in unsere Richtung ging. Schließlich waren wir das einzige normale Paar weit und breit.
Wir waren uns nicht ganz sicher, ob mehr Neid oder Scham in deren Blicken lag; vermutlich etwas von beidem.
Eine starke Frau wie Nele-Imke - intelligent, gebildet und selbstbewusst - konnte man nun mal nicht einfach kaufen. Das wusste dieser Abschaum natürlich auch und sie wurden sich natürlich schlagartig ihrer Armseligkeit bewusst, wenn ihnen eine intakte und glücklicke Partnerschaft vor Augen geführt wurde, die auf gegenseitigem Respekt und Wertschätzung basierte.


Scheinbar war bei einigen doch noch ein Rest von Schamgefühl vorhanden. Vielleicht konnte unser Beispiel ihnen Anstoß geben, ihr widerliches Treiben zu reflektieren und vielleicht sogar - und wenn es nur ein einziger wäre - dazu bewegen, sich eine richtige Partnerin zu suchen, statt diese armen Mädchen zu missbrauchen.
Natürlich war es schwieriger eine Frau wie Nele-Imke zu finden, als sich eine Sexsklavin zu mieten. Für diese Kerle wohl unmöglich. Aber es musste ja auch nicht gleich eine Klassefrau wie Nele-Imke sein. Die wären sicher auch mit einer weniger klugen und starken Frau noch sehr gut bedient.

Nele-Imke nahm es daher fast gelassen, wie dieses Pack uns anglotzte. Sie hatte schon recht mit ihrer Einstellung. Vielleicht half ein gutes Beispiel ja wirklich was und verhindern konnten wir Blicke ohnehin nicht.
Ich war trotzdem etwas zwiegespalten.
Einerseits hätte ich denen am liebsten ins Gesicht geschrien, was für erbärmliche Versager sie sind.

Andererseits konnte ich ein gewisses Gefühl des Stolzes auch nicht ganz unterdrücken: "Ja, schaut nur her. Das ist meine!"
 
        #35  

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Herrlich.... vor meinem inneren Auge läuft bereits eine Komödie vom feinsten
 
        #37  

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Herrlich..... Weiter so...

Mach mir jetzt einen gesunden Kakao und ziehe meine Birkenstocksandalen an... Kevin wartet

das ich ihn in den Ökoshop begleite... :danken::borat2:


Natürlich Abonniert...



PS. Armer Kerl :D
 
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        #38  

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Eine starke Frau wie Nele-Imke - intelligent, gebildet und selbstbewusst - konnte man nun mal nicht einfach kaufen.

stimmt , die sollte MANN VERkaufen oder besser VERSCHENKEN :lol:
 
        #39  

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Von dem ganzen Treiben an sich, diesem öffentlichen Missbrauch, war Nele-Imke jedoch so entsetzt, dass es ihr gänzlich den Appetit verschlagen hatte. Ich konnte das gut nachvollziehen und so ließ auch ich meine Bestellung zurückgehen. Nicht nur aus Solidarität, sondern weil sich auch mir der Magen drehte und es mir bei dem Gedanken, dass all die Mädchen an den Nebentischen in nur wenigen Stunden geschändet würden, kalt den Rücken runterlief.
Das Schlimmste war, dass wir nicht helfen konnten. Dieses Gefühl der Ohnmacht war kaum zu ertragen.

Ich vermutete, dass einige von ihnen sogar zu Oralsex gezwungen werden würden, sagte Nele-Imke aber nichts von dieser Vermutung.

Nele-Imke hatte mir erklärt, wie schrecklich erniedrigend dies für eine Frau ist.
Ich dachte an Nele-Imkes Schilderungen, wie ihr Ex-Mann am Anfang ihrer Ehe auch mal Oral-Sex von ihr verlangt hatte und wie sie diesen Wunsch, weil sie noch, wie sie es ausdrückte, jung und dumm war, erfüllt hatte.
Nele-Imke hatte mir das kurz nachdem wir uns kennengelernt hatten einmal sehr ausführlich und bildhaft beschrieben, damit ich nachvollziehen konnte, wie schlimm das für sie war. Sie hatte gesagt, dass sie sich niemals zuvor oder danach so beschämt, beschmutzt und gedemütigt gefühlt hatte.
Ich hatte wieder die Szene vor Augen, wie sie sich das eine Mal von ihm dazu überreden ließ. Sah, wie ihr Kopf mit ausdruckslosem Gesicht unter der Bettdecke verschwand. Sah, wie sein anfangs noch schlaffer Penis in ihrem Mund wuchs. Hörte seine Anweisungen, wie er es gern hatte und sie es tun sollte. Ich sah, wie sich ihr Kopf auf und ab bewegte. Wieder und wieder, bis er sich ohne Warnung in ihrem Mund ergoss. Ihr Blick spiegelte kurz Überraschung und Verwunderung, bevor es in purem Ekel mündete und sie sich über ihren Mann und das gemeinsame Ehebett erbrach.


Ich hätte es allerdings auch ohne diese Ausführlichkeit verstanden. So schwierig war das ja auch nicht zu verstehen, dass es kaum etwas Entwürdigenderes für eine Frau geben konnte.
Das musste doch selbst Sextouristen einleuchten. Aber ich fürchtete, dass die nicht einmal davor halt machten, den Mädchen auch noch den letzten Rest Würde zu nehmen.

Schließlich war allgemein bekannt, dass die Mädchen durch Armut, Not und Hunger in die Prostitution getrieben wurden. Diese Tiere, anders konnte man sie wohl nicht nennen, nutzten die Not der Mädchen trotzdem aus. Konnte man da hoffen, dass sie auf Oral-Sex verzichteten? Wohl eher nicht. Möglicherweise verlangten sie sogar Schlimmeres, sofern es das gab. Sicher gab es das, auch wenn ich mir nicht vorzustellen vermochte, was das sein konnte.

Zwei Tische weiter bat einer von ihnen den Kellner ein Foto von sich und seinen gleich drei Gespielinnen zu machen. Die Mädchen grinsten künstlich in die Kamera, während er sie mit beiden Armen zu sich heran zog und dabei ihre Brüste begrapschte.

Uns wurde übel und wir verließen das Restaurant.
 
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        #40  

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Member hat gesagt:

Ich vermutete, dass einige von ihnen sogar zu Oralsex gezwungen werden würden, sagte Nele-Imke aber nichts von dieser Vermutung.

Ich hatte die Szene vor Augen, wie sie sich das eine Mal von ihm dazu überreden ließ. Sah, wie ihr Kopf mit ausdruckslosem Gesicht unter der Bettdecke verschwand. Sah, wie sein anfangs noch schlaffer Penis in ihrem Mund wuchs. Hörte seine Anweisungen, wie er es gern hatte und sie es tun sollte. Ich sah, wie sich ihr Kopf auf und ab bewegte. Wieder und wieder, bis er sich ohne Warnung in ihrem Mund ergoss. Ihr Blick spiegelte kurz Überraschung und Verwunderung, bevor es in purem Ekel mündete und sie sich über ihren Mann und das gemeinsame Ehebett erbrach.Ich
Zwei Tische weiter bat einer von ihnen den Kellner ein Foto von sich und seinen gleich drei Gespielinnen zu machen. Die Mädchen grinsten künstlich in die Kamera, während er sie mit beiden Armen zu sich heran zog und dabei ihre Brüste begrapschte.

Uns wurde übel und wir verließen das Restaurant.


Ich schmeiß mich weg....Anhang anzeigen index-2.jpg
 
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