Und dann war alles anders ... (reloaded)

  • Ersteller
        #71  

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@kelle
Hehehe, ich sag's doch: Jeder kennt eine Nele-Imke auf die ein oder andere Weise. :coool:
 
        #72  

Member

Mit neuem Elan und voll neuer Hoffnung brachen Nele-Imke und ich auf. Die anderen hatten ihre Frauen bereits angerufen und warteten nur noch auf deren Eintreffen, bevor auch sie mit der Suche nach Pong beginnen würden. Nele-Imke und ich konnten zu Fuß gehen, denn uns wurden die Walking Street und die Strandpromenade zugeteilt.

Unsere neuen Freunde kannten sich wirklich hervorragend in Pattaya aus. Sie hatten uns aufgeklärt, dass mit der Walking Street, von der Pong in ihrer E-Mail gesprochen hatte, vermutlich nicht eine x-beliebige Fußgängerzone gemeint war, sondern der Rotlichtbezirk, den wir bereits kannten. Wir hatten das zwar schon geahnt, aber die Bestätigung der Experten war nochmal etwas anderes. Wir waren entsetzt und besonders Nele-Imke verwahrte sich gegen die damit einhergehende, unterschwellige Unterstellung, Pong könnte eine Nutte sein, die aus eigenem Antrieb nach Pattaya gekommen war, um sich an Perverse zu verkaufen.

Sie beruhigten uns, dass es in der Walking Street nicht nur Bordelle, sondern auch ganz normale Bars, Geschäfte, Restaurants und Diskotheken gab. Zudem sei es, wie sie sagten, alles andere als sicher, dass sie auch wirklich in der Walking Street arbeitete, nur weil sie es zuvor so geschrieben und vorgehabt hatte.
In Thailand, besonders in Pattaya, war es demnach Gang und Gäbe sich planlos auf Stellensuche zu begeben, indem man einfach mögliche Arbeitgeber abklapperte. Die förmliche Bewerbung mit anschließenden Vorstellungsgespräch war hier offenbar nicht üblich, so dass man fast ausschließen konnte, dass Pong bereits vor ihrer Ankunft in Pattaya einen Arbeitsvertrag in der Tasche hatte.

Es war also auch durchaus möglich, dass Pong keine Stelle in ihrem Ausbildungsberuf als Friseurin oder Barbierin, wie man es hier wohl nannte, bekommen hatte, sondern vielleicht in irgendeinem Laden oder Supermarkt arbeitete.
Dann wäre es purer Zufall sie zu finden.

Vielleicht kannte Pong sich in Pattaya aber auch nicht viel besser aus als wir und hatte nur mal von der Walking Street in irgendeinem Zusammenhang gehört. Dann wäre sie sicherlich genau so entsetzt gewesen wie wir, als sie sah, was es mit dieser Walking Street auf sich hatte.


Das beruhigte uns etwas, aber auch nur ein wenig. Letztlich konnten wir es nicht wissen und vielleicht hatte sie ja auch anderweitig keine Arbeit finden können, so dass sie am Ende doch in der Walking Street gelandet war. Selbstverständlich nur in einem der Hotels oder Geschäfte dort, aber auch diese Möglichkeit war für uns alles andere als beruhigend.

Sie wäre damit viel zu nah am Rotlicht, als es für ein junges Mädchen gut sein konnte. Nicht auszudenken, welche Auswirkungen dieses Milieu aus Sex, Gewalt, Ausbeutung, Missbrauch und dessen Brut auf die Entwicklung eines heranwachsenden Mädchens vom Lande haben konnte. Ganz zu schweigen von der Gefahr in der sie sich befand.

Pong war hübsch. Mehr als das – sie war sogar sehr bildhübsch. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis sich einer von diesen Kerlen, ob betrunken oder nicht, seiner letzten Hemmungen entledigte und über sie herfiel.

Wir hatten keine Zeit zu verlieren.
 
        #73  

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So ein aktiver, lebensbejahender Bericht! Den muss ich verfolgen ( na ja, hab ich beim ersten auch getan.) :);)
 
        #74  

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Klasse Story,wunderbar geschrieben.
 
        #75  

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Wie geil ist die Story!!

Hut ab,sowas versüßt einen den Tag!

Vielen Dank!
 
        #76  

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Ein Schmuntzler jagt den nächsten, echt coole Schreibe ... :efant:
 
        #77  

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Nach wie vor richtig gut. Ich bin gerne wieder (/noch) dabei :tu:
 
        #78  

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Nele-Imke sagte, sie wolle selbst in der Walking Street suchen, da dort die Chance Pong zu finden am größten war. Sie hoffte diesen besonderen Augenblick, wenn wir Pong endlich fanden und retteten, selbst erleben zu dürfen. Ich hatte aber auch den Eindruck, dass Nele-Imke nicht wohl dabei war, mich allein auf der Walking-Street zu wissen. Auch wenn sie das so nicht gesagt hatte, es enttäuschte mich doch etwas, dass sie mir wohl allen Ernstes zutraute, dass ich mich da auf etwas einlassen könnte.

Viel besser war es in meinem Bereich aber auch nicht.
Obwohl es erst später Nachmittag war und noch nicht einmal dämmerte, mussten die Mädchen schon anschaffen. Während ich die Strandpromenade entlang ging, sah ich sie zwischen den Palmen stehen und mit einzelnen Freiern und sogar Gruppen von Freiern verhandeln. Ich wurde selbst mehrfach angesprochen, ging aber natürlich nicht darauf ein und versuchte den Mädchen so wie möglich auszuweichen, wenn sie auf mich zu kamen.


Sie taten mir unendlich Leid, aber helfen konnte ich ihnen ja nicht.


Viele Männer hatten sich offenbar bereits an dieser widerlichen Fleischtheke bedient und die Gespielin für den Nachmittag erworben, oder brachten sie nach Benutzung wieder zurück. Jedenfalls bestimmten auch hier diese absurden Paare die Szenerie. Am hellichten Tag, direkt am Strand.

Alkohol, Sex und Prostitution war allgegenwärtig. Das spielte sich nicht nur abends und nicht nur in der Walking Street ab, das gab es überall. Die Mädchen hatten nicht mal am Tage die Möglichkeit sich den Schändern zu entziehen, sondern mussten ihnen rund um die Uhr zur Verfügung stehen.

Je mehr ich das Ausmaß erkannte, desto fassungsloser wurde ich. Prostitution an sich, wie wir sie aus den zivilisierten Ländern Europas oder den USA kennen, ist ja schon schlimm genug. Auch in Europa gibt es ja die bemitleidenswerten Rumäninnen und Bulgarinnen, die von brutalen Menschenhändlern an Zuhälter ins Rotlicht verkauft werden. Aber die mussten das nur wenige Stunden am Tag ertragen. Für sie war ein Ende in Sicht, wenn das Bordell schloss, in dem sie arbeiteten.

Die Thai-Mädchen lebten dagegen praktisch in Sklaverei. Morgens, mittags, abends, immer an der Seite des Sextouris, 24 Stunden seinen Launen, Gelüsten und Trieben ausgeliefert. Nicht genug, dass sie auf den Hotelzimmern sicher Sexualpraktiken ausgesetzt waren, die ich mir nicht mal vorstellen mochte, sie wurden auch noch öffentlich entwürdigt. Wie Trophäen wurden blutjunge Mädchen auf offener Straße Gassi geführt, als wäre es das Normalste der Welt. Und das Perfideste daran war, dass sie auch noch die liebende, lächelnde Freundin spielen mussten.
Pattaya war ein modernes Sodom und Gomorrah.

 
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        #79  

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Wie zur Bestätigung bog ich nur wenige hundert Meter weiter in eine Seitenstraße ein, wo selbst am frühen Nachmittag alle Bars geöffnet hatten. Praktisch eine kleine Walking Street für die Perversen, denen die Nacht nicht reichte.

Bei Tageslicht konnten die Bars nicht mit Leuchtreklame locken. Entsprechend forscher war das Gekober der Mädchen auf der Straße.

Dieses Dicht an Dicht der Bars zeigte auch eindeutig, warum die Sextouristen wirklich so weit reisten. Auch wenn die meisten der Thai-Mädchen vermutlich schon volljährig waren, kamen sie vom Körperbau eher europäischen Teenagern nahe, an denen sich die Kinderschänder hier legal vergehen konnten. Es war so auffällig, dass gerade die Bars mit den zierlichen Kindfrauen alle gut besucht waren, während die Bars mit den körperlich voll entwickelten Frauen kaum Besucher hatten. Dabei waren diese Frauen meist bildhübsch, vollbusig und langbeinig. Aber Kinderschänder suchen ja keine Frauen, sie suchen Kinder.

Mir wurde übel bei dem Gedanken wie viele das waren und dass die alle in wenigen Wochen wieder in Deutschland frei auf der Straße herumlaufen würden.

Plötzlich begann es zu regnen. Erst einige Tropfen, dann schüttete es wie aus Kübeln und ich musste mich unterstellen.
 
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        #80  

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Genau an der dramaturgisch richtigen Stelle ein Break gemacht. In der Glotze würde jetzt Werbung laufen... :)

Schreib bloß bald weiter!!
 
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