"Baby … Baby …Baby!"
Der erste Abend in Mtwapa. Halb eins in der Nacht. Die staubige Hauptstraße war um die Zeit noch sehr belebt. Kleine Bars, Bistros, Kioske, Essensbuden. Alle zur Straße hin offen. Meist mit lauter Musik, was die Anwohner hier nicht zu stören scheint. Bis morgens um vier oder fünf ist hier immer was los. Kenias Sin City - Stadt der Sünde! Ein Gefühl von größerer Unsicherheit kam bei mir in diesem Teil der Stadt nicht auf. Vermutlich ist es aber nicht jedermanns Sache, sich dort als einzelner Weißer zwischen duzenden, teils herumlungernden Schwarzen, Straßenhändlern und billigen Straßenhuren (2-5 Euro je Job) aufzuhalten. Bei meinem ersten Urlaub dort im März, war es mir die ersten zwei Tage auch etwas mulmig.
Statt eines der Moped-Bodas vom Casaurina zurück zum Hotel zu nehmen, wollte ich noch ein Stück weit die Straße entlangzulaufen. Gegenüber lag das Bistro Naiz, eine Art Club mit African Music. Da trifft man um die zeit meist etwas zwielichtige Schwarze und zu später Stunde ein Dutzend Huren abhingen. (Amy hatte mich vor den "Pack" dort gewarnt.) Gelegentlich tauchten da auch Weiße mit ihren Mädels auf. Da vor ein Uhr nicht viel los war, machte ich gleich kehrt.
Kaum 50 Meter weiter hörte ich lautes Geschrei hinter mir. "Baby … Baby …Baby!" Ich drehte mich um und schon sprang die Wildkatze mich an. Es war Sarifa, meine Mega-Slut aus dem letzten Urlaub. Mit der hatte ich gar nicht gerechnet, denn ich wähne sie in Nairobi, wo sie eigentlich wohnt. Zum Arbeiten kommt sie aber immer mal wieder an die Mombasa Coast, weil die korrupte Polizei da nicht ganz so restriktiv sei. Kurz nach meiner Ankündigung nächste Woche nach Mtwapa zu kommen, war bei ihrem WhatsApp Funkstille. Jetzt war sie allerdings richtig happy mich zu sehen und ich war es auch. Nach der ersten Knutscherei auf der Straße gingen wir ins Naiz, wo sie mich vorher am Eingang gesehen hatte. Wir nahmen an einem Tische draußen Platz und bestellten zwei Bier.
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Mit Sarifa hatte ich nicht gerechnet, mich aber dann um so mehr gefreut.
Sarifa hatte vor einigen Tagen ihr Smartphone verloren und jetzt erst mal ein altes Nokia Handy. Da funktionierte nur SMS. Sie sah heiß aus und verstand sich darauf, mich anzumachen. Eigentlich nicht nötig, denn die Erinnerungen an unsere letzten Sex-Dates wurden bei mir gleich wieder wach. Zugegebenermaßen war ich ziemlich geil, aber eben auch ziemlich müde. Außerdem war Sarifa nicht mehr wirklich nüchtern. Wie ich sie kannte, würde ich mit ihr die nächsten zwei bis drei Stunden auch nicht zur Ruhe kommen. Nachsicht ist bei ihr kaum zu erwarten. Vor fünf Uhr morgens ist sie nie im Bett (jedenfalls nicht zum einschlafen) - steht aber dann nie vor Mittag auf.
Ich beschoss alleine zu gehen, bezahlte unsere Getränke-Rechnung (je 0,5er Bier ca. 2 Euro incl. Trinkgeld) und steckte Sarifa 2.000 Kenia-Schilling (18 Euro) als kleine "Entschädigung" zu. Manche erfahrenen Sex-Touris werden sich an dieser Stelle räuspern, denn für das Geld würden die eine Nacht mit einem Mädel erwarten. Ich denke da eher strategisch, denn mit Sarifa hatte ich noch einiges vor. Die freute sich über das Präsent, denn es nahm ihr auch ein wenig den Druck, unbedingt noch einen Typen für die Nacht zu finden.
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Immer fotofreundlich. Hier an der Malindi Road gegenüber der Lollipop GoGo Bar.
Sarifa ist für mich ein echter Volltreffer. Genau mein Geschmack. Ich habe sie als verlässlich und vertrauenswürdig kennengelernt. Das ist hier durchaus wichtig, besonders, wenn man wie ich gerne mal eine etwas ausgefallene Sex-Performance bevorzugt. Sie ist ziemlich versaut, experimentierfreudig und kann sehr "nuttig" sein – aber eben so, wie es sich Männer wünschen. Sarifa tanzt gut und versteht es sich zu präsentieren. Wer in seinem Zimmer ein Handy/Tablet mit gutem Sound und WIFI für YouTube hat, bekommt ständig seine private GoGo Dance-Show. Da merkt man, dass sie selbst großen Spaß daran hat. Sarifa ist meist gut gebucht, kann sich Kunden aussuchen und wird von einigen Verehrern besser bezahlt, als viele ihrer Kolleginnen. Das stärkt ihr Selbstvertrauen.
Das meiste Geld ist allerdings schnell wieder weg. Typisch "Slut". Sarifa’s Droge sind die fast täglichen Besuche beim Friseur, der Kosmetikerin und in dem Klamottenladen. Dafür hat sie mich in den folgenden zwei Wochen immer mit neuen Frisuren und Outfits überrascht. Ein neues Smartphone schien nicht so wichtig, denn das organisierte sie erst vier Tage nach meiner Ankunft. Sie hatte nie ein Problem wenn ich mit anderen Frauen rum machte und mir machte es nichts aus, sie am Hals anderer Typen hängen zu sehen. Im März hatte Sarifa mich mal mit Amy händchenhaltend im Safari-Inn angetroffen, aber dieses Wissen in keiner Weise benutzt. Umgekehrt war es auch Amy nicht entgangen, dass zwischen mir und Sarifa etwas lief. Beide kannten sich ja vom Sehen.
Für den nächsten Tag hatte ich mich mit Sarifa im Hotel verabredet. Erst mal sollte es zum Strand gehen. Pizza im Big-Tree, einer netten Strandbar in Bamburi. Nur musste ich mir überlegen, wie ich Amy für den Nachmittag vertröste.