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Naja Bayern wurde halt angesprochen. Und Frauenfussball zu loben, wenn er nicht stattfindet oder beim CSD mitlaufen und einen Sponsor zu haben der Schwule und Lesben umbringt ist definitiv kritikwürdig.Member hat gesagt:Typisch, daß wieder Bayern München wieder Kritik abbekommt. Dabei haben fast alle Topteams Sponsoren aus dem mittleren Osten.
Nicht gut informiert war eher Rettig. Kafala System 2011 eingeführt? Das Kafala System gibt es schon viel, viel länger.
Sebastian Sons ist als einziger für informiert. 15k Tote seit 2011. Die Zahl beinhaltet allerdings alle gestorbenen Gastarbeiter, nicht nur auf Baustellen und schon gar nicht nur auf Baustellen von WM Stadien.
Auch beim Sport White Washing haben er und Lanz Recht. Das Gegenteil ist der Fall. Durch die WM kam Qatar erst ins Rampenlicht.
Rettig schmeißt mit Schlagworten um sich, wie die 2,55 Euro Mindestlohn. Sons stellt klar, daß es das zehnfache von dem ist was die Migranten im Heimatland verdienen würden. Die Diskussion ob das Leben in Katar teuer ist, ist völlig daneben. Keiner der Arbeiter geht Abends aus einen trinken. Die leben in den 2 Jahren in einem Lager und geben sie gut wie gar nichts aus, und wie Sons richtig sagt, senden sie über 80% des Lohnes nach Hause. Daß dies unter miserablen Bedingungen ist und der Lohn viel zu gering ist, ist auch klar. Aber die Diskussion zeigt, daß Lanz und Rettig gar keine Ahnung haben, wie die Migranten dort leben. Kein Wunder, wenn man noch nie im Lande war.
Aber das war nicht das Hauptthema. Sportwashing funktioniert, weil die positiven Dinge an Mrd von Menschen transportiert werden die negativen Reportagen aber nur von einem Bruchteil aufgenommen werden. Wer setzt sich schon gerne mit negativem auseinander?
Der Mindestlohn ist echt krass und wenn man dann noch bedenkt, dass jetzt Asiaten durch Afrikaner ersetzt werden, weil die noch billiger sind. Naja da hilft es auch nicht, wenn man weiß, dass 80% nach Hause geschickt wird.
Die Punkte Leben vor Ort oder Seit wann das Kafala System besteht sind tatsächlich Unsinn gewesen. Zudem vollkommen nebensächlich.