Thailändisch lernen

Wer oder was ist überhaupt Thailands "Mittelschicht"?!

        #31  

Member

Member hat gesagt:
Nur weil man Freundlich ist, ist man noch lange nicht Glücklich oder hat Geld

Das ist sicher richtig so. Die grosse Familie meiner Freundin ist auch unterschiedlich zusammengesetzt. Die einen haben ein geregeltes Auskommen andere eher nicht. Aber eines haben sie gemeinsam.....immer spielt Geld eine wichtige Rolle, es wird auch fast den ganzen Tag über Geld gesprochen (das ist jeweils das einzige was ich jeweils verstehe). Sind alle aus dem Isaan und hatten meistens 9 Jahre Schule. Arm sind sie nicht, wohnen alle in eigenen Häusern oder vermieten Zimmer, aber zur Mittelschicht würde ich sie jetzt nicht zählen. Aber was zählt ist sowieso Sanuk und das ist meistens der Fall.
 
        #32  

Member

Yep, gerne, ich werde wahrscheinlich im Mai wieder in Thailand und auf den Phils sein.
 
        #33  

Member

Member hat gesagt:
Die Mittelschicht sind die Arbeiter.Polizisten und sonstige Beamte. Sie gehören weder zur vermögenden Oberschicht noch zur armen, mittellosen Unterschicht..so wird das in DACH definiert.
Nein, wenn wir uns nach Max Weber richten, dann grenzt sich die Mittelschicht von der Arbeiterklasse am eindeutigsten durch die Bildung ab, also durch eine Hochschulausbildung. So wird die Mittelschicht in der Regel in den meisten Ländern dieser Welt definiert und es lässt sich nach meiner Erfahrung auch so auf Thailand umlegen.
Neben den üblichen Verdächtigen, die in diese Gruppe falle, sind das in Thailand ganz klar auch die höheren Beamten und Polizisten (durch ihre "Nebeneinkünfte" auch finanziell) und das Militär. Besonders Army und Navy (mit jeweils eigenen Universitäten) bekommen eine sehr gute Ausbildung (merkbar besser als öffentliche Unis) und bieten nach meiner Einschätzung die realste Aufstiegsmöglichkeit für ein Kind aus einer armen, bildungsfernen Familie.
 
        #34  

Member

@Jordan: Bei den Polizisten widerspreche ich dir ganz klar. Ein Bauarbeiter verdient mit seinem Mindestgehalt deutlich mehr als ein Polizist. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und nach dem eingangs von mir zitierten Bericht von Günther Ruffert gesucht. Was da geschrieben steht, ist zwar nicht mehr ganz aktuell (2003), aber ich denke mal, dass man das durchaus an die sich geänderten Verhältnisse adaptieren kann.

Hier der Bericht

Und wer in Dreiteufelsnamen war Max Weber. Da soll mal einer sagen dass das TAF nicht bildet.:wink0:
 
        #35  

Member

Wer für einen vierköpfigen Haushalt zwischen 80'000 und 200'000 Franken Bruttojahreseinkommen hat, gehört zum Mittelstand», sagt der Volkswirtschaftsprofessor Reto Föllmi von der Uni St. Gallen.

..und da gehören Handwerker und Beamte eindeutig dazu
 
        #36  

Member

Member hat gesagt:
@Jordan: Bei den Polizisten widerspreche ich dir ganz klar.
Ich denke da auch nicht an den Straßenpolizisten :)
Ich war einmal Gast auf einer Geburtstagsfeier eines höheren Polizeibeamtens: ca. 200 Gäste im Rimpa Lapin in Jomtien, mit Essen, Abendprogramm und allem was zu einem Gesellschaftsereignis in Thailand dazugehört. Lass es mich so sagen, es gab da keinen Zweifel zu welcher Schicht das Geburtstagskind gehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #37  

Member

@ KP
Zur armen Schicht oder ungebildeten Schichtn zählen in Thailand die wenigsten Polizisten. Frag in Thailand mal eine Mutter was sie für Berufswünsche für ihre Kinder hat. Als häufigste Antwort wirst du höhren : Polizei, Militär, Politik. Bei entsprechenden Mittel für eine Ausbildung wirst du auch höhren Ingineur , Arzt , etc.
Der Grund für die 3 erstgenannten : Die nicht unerheblichen Nebeneinkünfte und das Ansehen.
Ich weiß nicht was Max Weber vor 10 Jahren gesagt hat, aber so sieht die Realität aus.
 
        #38  

Member

Hmmmm, Max Weber hat seit knapp 93 Jahren nichts mehr gesagt...
 
        #39  

Member

Sorry, meinte Günther Ruffert
 
        #40  

Member

@gabbiano: Ist es dir entgangen? Wir reden von Thailand und nicht von der Schweiz. :wink0:

@bkk: Lies dir doch bitte mal den Bericht von Günther Ruffert durch, ich vermute mal, du hast ihn nicht gelesen. Die Gründe für diesen häufigen Berufswunsch sind dort angeführt, ich zitiere es mal explizit:

Wenn trotzdem ein Riesenandrang zu diesem Beruf herrscht, dann deswegen, weil er für die meisten jungen Leute ohne Hochschulausbildung oft die einzige Möglichkeit für eine gesicherte Existenz in Staatsdiensten ist. Wie begehrt dieser Beruf ist, zeigte sich im August 2000, als sich für 1.800 freie Stellen etwa 75.000 Kandidaten bewarben und für die obligatorische Einstellungsprüfung anmeldeten.
 
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