Ich kenne meine MIA jetzt seit fünf Jahren, seit drei Jahren leben wir zusammen.
Diese Zeit war enorm spannend für mich und ich habe dabei umfassend gelernt, wie sie "tickt".
Vorab: Eine Thai ist in erster Linie eine Frau - mit denselben Wünschen, Träumen, Sehnsüchten und Marotten wie Frauen überall auf der Welt.
Natürlich gibt es Unterschiede. Die aus meiner Sicht wichtigsten, allgemein gültigen:
- Die ganz andere kulturelle Vergangenheit
- Die soziale Struktur und damit verbunden eine für uns Westler altmodisch scheinende familiäre Hierarchie und klare Unterscheidung und Trennung von Rechten und Aufgaben zwischen Mann und Frau
- Der absolute Glaube in die Lehre Buddhas, verbunden mit zum Teil sehr alten Bräuchen und Riten - ohne ins frömmlerische abzugleiten, wie dies bei "überzeugten" Christen oft passiert
Daneben gibt es natürlich auch eher individuelle Unterschiede:
- Wir leben in Thailand. MIA wird also mit westlichen Einflüssen, Kultur, Lebens- und Denkart höchstens über mich konfrontiert.
- Soziale Herkunft. MIA stammt aus eher bescheidenen familiären Verhältnissen. Ganz bestimmt sind Frauen aus "besseren" Gesellschaftsschichten wiederum ganz anders und sicher "moderner" aus westlicher Sicht.
Ganz klar ist für mich - Thaifrauen können absolut kompatibel sein mit westlichen Partnern.
Mir war schon im Vorfeld bewusst, dass für eine funktionierende Beziehung grosse Anpassungen nötig sein würden.
Dass diese Anpassungen aber zu einem grossen Teil von MIA aus kamen (und zwar ohne dass sie ihre ganz spezielle "Thainess" hätte aufgeben müssen) hat mich sehr positiv überrascht.