Wie viel man in Thailand zum Leben braucht, hängt im wesentlichen von den individuellen Ansprüchen ab.
Wer gerne dem Alkohol frönt, für den wird es teuer (auch beim Einkauf im 7/11).
Importierte Lebensmittel: teuer
Farang-Restaurants: teuer
Nachtleben/Girls: sehr teuer
Wer sich das Ganze verkneifen kann und mit der Thai-Küche gut klar kommt, kommt m. E. mit 1.000,- € im Monat locker über die Runden.
Meine Mia wohnt in Bangkok (eigenes Appartement). Wir haben einmal anhand unseres durchschnittlichen Konsumverhaltens kalkuliert, was wir beide im Monat so ausgeben würden (inkl. NK für das Appartement, ohne Anschaffungen und Reisen). Wir kamen auf 600,- €, und das in Bangkok.
Reis, Nudeln, Gemüse, Früchte, Fleisch etc. auf lokalen Märkten: ausgesprochen günstig (inkl. Kartoffeln!)
lokale Restaurants: dto. (und exzellent!)
Kosten für Taxi, BTS/MRT, Bus: zu vernachlässigen (ein Auto braucht man in Bangkok nun wirklich nicht)
Haushaltswaren/Pflegeprodukte/Klamotten: kauft man ja nicht jeden Tag, und man kann dann entscheiden, ob es ein Importprodukt sein soll oder ein lokales.
Bei selbigen holt Thailand auf. Ein Beispiel: Mia hatte einen vorsintflutlichen Wisch-Mopp, wie er dort gerne verwendet wird. Damit kann man den Dreck und die Haare natürlich gleichmäßig in der ganzen Wohnung verteilen. Irgendwann hat es mir gereicht. Das Ding flog in den Müll. Bei Tops habe ich ihr dann so einen Bodenreiniger a la´ "Leifheit-analog" besorgt. Kosten: 200,- Baht. Es funktioniert.
Teure Hobbies haben wir beide nicht. Ich z. B. laufe gerne stundenlang durch die Gegend herum. Kostet nix und hält jung.
Es hängt also immer von den individuellen Umständen ab. Pauschalisieren kann man da gar nichts.
Davon zu trennen sind natürlich die einschlägigen Visa-Bestimmungen bzgl. Mindesteinkommen etc.
Und alleine ohne eine Partnerin vor Ort würde ich niemals auswandern!