Som und Aeow hatte sich schnell das Öl abgeduscht und sich von den Spuren ihres lustvollen Treibens befreit. Sie verließen das Bad, zogen sich ihre Bikinis wieder an und legten sich die Sarongs um ohne die beiden Frauen auf dem Bett nur mit einem Blick zu würdigen. Nichts mehr war von ihrem anmutigen und aufreizend weiblichen Verhalten geblieben. Christel hatte die Veränderung im Verhalten von Som und Aeow als erste bemerkt. Immer noch verströmten sie einen intensiv weibliche Geruch als Zeuge des gerade Erlebten. Aber Som und Aeow ließ dies betont kalt. Sie hatten sich in die beiden Sessel gesetzt und schauten zu Wilma und Christel rüber.
Nicht weit weg von ihren beiden Mädchen beobachteten Chris und Benny das Geschehen.
„Mensch Chris, jetzt wird es spannend. Ich wette, unsere beiden Süßen wollen jetzt Bares sehen. Zumindest schätze ich sie so ein. Wie ich Christel kenne, wird sie auf die Barrikaden gehen, sobald ihr bewusst wird, dass sie unversehens in die Rolle eines Freiers gerutscht ist. Kannst du dir vorstellen, was es für eine Emanzenschlampe wie Christel bedeuten muss zu realisieren für einen Liebesdienst bezahlen zu müssen?
„Mich beschleicht ein Gefühl, dass das nicht alles sein wird.“
Christel war ob des Verhaltens von Som und Aeow sichtlich verwirrt. Erst diese lustvolle Hitze, die von den Beiden ausgegangen war und nun schienen sie plötzlich kalt wie ein Eisblock.
„Hey what happened to you? Aren’t you happy, don’t you feel good after that?“
Wie immer übernahm Som die Rolle der Wortführerin.
„Oh, don’t worry, we feel okay, but we would feel better after you have paid us!“
Mit einer solchen Antwort hatte Christel nicht gerechnet.
„Why pay? Wie? What“ Warum?
Als Chris und Benny Christels gestammelte Antwort vernahmen, hielt es sie nicht mehr länger. Sie lachten so heftig, dass ihnen die Tränen in die Augen traten.
„Mensch Benny, so fassungslos habe ich Christel noch nie erlebt. Why, wie, what, warum? Sie ist voll überfahren worden. Ich könnte Som alleine für diese Szene knutschen.“
Sie bemühten sich, ihre Fassung wiederzubekommen, wandten sich wieder dem Bildschirm zu.
Som blieb absolut cool und berechnend. Ihre Stimme klang eiskalt, zerschnitt unbarmherzig die Reste lustvoller Atmosphäre, die noch vor wenigen Minuten den Raum erfüllt hatte.
„Do you have a problem talking normal? I just told you, that we wait for our payment!“
Christel musste sich zusammennehmen. Ihre Gedanken überschlugen sich. So etwas hatte sie in Deutschland noch nicht erlebt, dass eine ihre Gespielinnen, die sie ab und an in Ermangelung eines Mannes zu einem One Night Stand aufriss, Geld für Vergnügen verlangte. Langsam, wirklich langsam dämmerte es ihr, das diese beiden zierlichen Geschöpfe, die da so lässig in den Sesseln saßen, Geld für etwas haben wollten, was Christel als Geschenk gab und von dem sie erwartete, es als Geschenk zu bekommen, niemals aber als bezahlbare Leistung. Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie, die es immer vehement abgelehnt hatte, Prostitution als aufopferungsvolles Geschäft zu sehen, sah sich plötzlich in der Rolle, die sie so abgrundtief verabscheute. Wut machte sich in ihre breit. Krampfhaft versuchte sie, die sich so unverhofft einstellende Realität als Trugbild, als Irrtum zur Seite zu wischen.
„Hey, we just had some amazing fun, only fun.“
Ihr Einwurf glich dem hilflosen Versuch einen nahenden Tornado mit einem Federballschläger aufhalten zu wollen. Som fühlte sich in ihrem Element. Wenngleich diese Situation mit Christel und Wilma im groben Ablauf von ihnen geplant war, hatten sowohl Som als auch Aeow in der Vergangenheit reichlich Erfahrung mit zahlungsunwilligen Farang gehabt und es meist geschafft, dass sie den angemessenen Lohn für ihre Arbeit erhalten haben. Manchmal allerdings erst, nachdem ein bescheidener Druck auf die dummen Typen ausgeübt worden war, die sich weigerten, zu bezahlen. Was Som und Aeow allerdings als bescheiden bezeichneten, war für die Betroffenen zumeist recht schmerzhaft. In der Regel zahlten sie im Anschluss gerne den doppelten Betrag der ursprünglichen Forderung und waren froh, dass sie nicht Schlimmeres erdulden musste. Som und Aeow waren diesbezüglich knallhart und steckten nicht wie die meisten Mädchen zurück. Wer Erfolg haben wollte, musste halt seine Interessen mit den zur Verfügung stehenden Mitteln durchsetzen.
Som stand auf, stellte sich kerzengerade hin und blickte Christel mit einem Blick an, der kälter nicht sein konnte. Ihre Stimme hatte die Schärfe eines Samurai-Schwertes.
„We don`t do something like that for fun. It is our business and we told you before that we work for you! Have you been deaf for exctasy that your brain has switched off when we told you that. Did you also forget, that we told you not to touch us?“
Soms Stimme nahm an Schärfe zu.
„And? What have you done? You touched our boobs, you kissed our nippels and you licked our pussy!“
Wilma glaubte, etwas sagen zu müssen.
„But you liked it when I kissed your….“
Aeow war ebenfalls aufgestanden, stand dicht bei Som, schnitt Wilma harsch das Wort ab.
„It is our business that we like that. You either pay us now or you get a problem! Do you understand what we mean?“
Som übernahm das Wort von Aeow.
„Either you pay us 5000 Baht or you will have a problem!“
Wilma schien beeindruckt.
„Christel, lass uns in den sauren Apfel beißen, 2500 Baht für jede von uns….“
Som hatte mitbekommen und auch verstanden was Wilma da vorschlug, unterbrach sie sofort.
„Oh ladies, don’t missunderstand, not together, each! You understand?“
Ihre Stimme war jetzt leiser, hatte aber nichts an Schärfe und Bedrohlichkeit verloren.