Christel und Wilma erreichten kurz darauf ihr Ziel. Wie abgesprochen wurden ihnen die präparierten Zimmer zugewiesen. Beide checkten ihre Zimmer gründlich, fanden jedoch nichts, was sie hätten beanstanden können. Chris und Benny wussten ja um die Eigenarten ihre ehemaligen Frauen und hatten entsprechend vorgesorgt. Und die hatten keine Ahnung, dass jede ihrer Bewegungen aufmerksam verfolgt wurde.
Chris und Benny hatten sich gegenüber dem Hotel jeweils ein kleines Appartement angemietet und dort ihr Equipment aufgebaut, dass allerdings lediglich aus zwei Laptops und zwei leistungsfähigen Routern bestand, die ihnen einen hervorragenden Empfang der drahtlosen Kameras ermöglichte. Sie hatten die Zuordnung getauscht, Benny war für Christel zuständig und Chris für Wilma.
„Sag mal Chris, wie lange hast du deine Ex eigentlich schon nicht mehr nackt gesehen?“
„Naja, mit Ausnahme der Skype-Sessions ist das schon recht lange her. Es ist aber nichts, was mich noch großartig anmachen würde. Wieso fragst du? Ich könnte dich dasselbe fragen.“
„Na, sie ist gerade unter der Dusche. Eigentlich sieht sie für eine Frau Mitte 30 noch recht passabel aus. Ihr Busen hängt zwar schon etwas, aber ich glaube, dass einige Männer mit entsprechendem Hormonspiegel dem noch etwas abgewinnen können. Mich törnt mehr an, dass wir sie heimlich beobachten. Das hat schon einen besonderen Reiz. Irgendwie gefalle ich mir in der Rolle als Voyeur.“
Chris sah zu Benny hinüber und musste lauthals auflachen.
„Ich glaube eher, dass es die Hand von Aeow ist, die da etwas bewirkt.“
In der Tat massierte Aeow Bennies Schwanz durch seine Hose und seine Erregung war ihm deutlich anzusehen. Zwischen den Vieren bestand genug Vertrautheit, dass kein Spielraum für Verlegenheit oder gar Eifersüchteleien blieb. Oft genug hatten sie sich schon zusammen vergnügt. Anfangs war es für Som und Aeow etwas ungewohnt. Aber nachdem sie erkannt hatten, dass diese Spielchen eher dem Zusammenhalt dienten und die Beziehungen darunter nicht litten und eher das Gegenteil der Fall war, akzeptierten sie es zuerst, fanden aber mittlerweile auch ihren Spaß daran.
Christel und Wilma duschten sich ausgiebig. Sie waren zwar müde von dem anstrengenden Flug, hatten aber mittlerweile einen ziemlichen Hunger und wollten etwas essen gehen. Allerdings hatten sie keinen blassen Schimmer, wohin sie gehen sollten. Auf dem Weg nach unten trafen sie an der Rezeption auf den freundlichen Manager. Sie kamen aber gar nicht dazu, ihm eine entsprechende Frage zu stellen.
„Do you like your room? I think, you are hungry. We have a service for you if you want. We have some agreements with some restaurants. So if you wish to take advantage of our service, then please let me know. As a welcome the first service will be without any charges.“
Die beiden sahen sich etwas überrascht an, konnten es erst gar nicht fassen. Sie besprachen sich kurz und kamen zu dem Schluss, dass es wohl nicht schaden könne, dieses Angebot anzunehmen. Sie wurden mit einem Wagen bis zum Marine Plaza gebracht und die letzten Meter bis zum Restaurant, das Nang Nual, legten sie zu Fuß zurück. Es war schon recht geschäftig am frühen Abend und obwohl sie eher im Randbezirk des größten Vergnügungsviertels Pattayas waren, erschlug sie doch fast, was sie sahen. Spärlich bekleidete Mädchen, die in ihren Augen grazil und zerbrechlich wirkten, schlenderten aufreizend an ihnen vorbei, würdigten sie aber mit keinem Blick. Sie wussten, dass von den beiden recht konservativ gekleideten Frauen keine Konkurrenz zu befürchten war.
„Guck dir das an, Wilma, wie die hier rumlaufen. Es ist doch kein Wunder, dass hier bei jedem Mann der Verstand auf der Strecke bleibt. Morgen müssen wir uns auf unsere Aufgabe konzentrieren. Heute lassen wir den Abend bei einem guten Essen ausklingen.“
Sie suchten sich einen freien Tisch zur Seeseite mit Blick aufs Wasser und ließen sich Zeit bei der Auswahl ihrer Speisen, bestellten sich eine Flasche Rotwein und genossen in der recht angenehmen Atmosphäre des Restaurants ein ausgiebiges Abendmahl. Es würde ihr letzter und wohl auch einziger, ruhiger Abend in Pattaya werden. Aber das ahnten sie noch nicht
Sie hatten keine Ahnung davon, dass auch dieser Abend arrangiert war. Es hatte natürlich den Hintergrund, dass Chris und Benny genau wussten, wie die beiden auf Unannehmlichkeiten reagieren würden. Und so galt es erst einmal dafür Sorge zu tragen, dass sich bei beiden Frauen ein Wohlbefindlichkeitsgefühl einstellte. Es wäre niemandem damit gedient gewesen, wenn die beiden Schicksen aus lauter Trotzigkeit wegen irgendeiner Kleinigkeit das Hotel gewechselt hätten. Chris und Benny hatten sich für diesen Abend ebenfalls eine Auszeit gegönnt. Mit ihren beiden Mädchen fuhren sie auf ihren gemieteten Motorbikes zum Fung Pla Pao, einem kleinen Restaurant in der Soi Bongkot, wohin sich nur wenige Farang verirrten. Sie hatten an diesem Abend keine Eile, genossen das herrliche Essen, sprachen dem Whisky nicht allzu viel zu, blieben noch nüchtern genug, um heil in ihr Apartment zu kommen. Etwa gegen 23 Uhr bekamen sie eine SMS von Khun Somsak, der ihnen mitteilte, dass die Beiden soeben zurückgekommen seien und noch in der zum Hotel gehörenden Bar einen Drink zu sich nahmen. Chris und Benny beglichen die Rechnung und fuhren zurück zu ihrem Apartment. Ihr Eingang lag glücklicherweise auf der dem Hotel abgewandten Seite, sodass sie sich keine Sorgen machen mussten, von den Beiden gesehen zu werden. Sie duschten schnell und Benny und Aeow fanden sich danach in Chris Zimmer ein. Chris hatte die Laptops schon hochgefahren und die Verbindung zu den beiden Zimmern von Christel und Wilma stand bereits. Allerdings lagen beide Zimmer noch im Dunkel. Sie brauchten allerdings nicht lange zu warten. Nach etwa 5 Minuten ging das Licht in Christels Zimmer an und beide Frauen kamen herein, stark angetrunken, wie es schien. Gebannt schauten vier Augenpaare auf die Monitore…