Thailand Zwei Emanzen in Thailand

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        #411  

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Martin schlich etwas betrübt durch Pattaya. Den Unfalltod seiner Frau vor zwei Jahren hatte er immer noch nicht vollständig überwunden. Er konnte sich glücklich schätzen einen sehr guten Freundeskreis in Deutschland zu haben. Seine Freunde aber auch seine eigene Familie hatten ihn aufgefangen und Rückhalt gegeben. Ohne sie wäre er wahrscheinlich in eine bodenlose Tiefe menschlichen Leids und Elend gefallen. Die Familie seiner Frau war von Anfang an gegen ihn eingestellt gewesen und des gipfelte darin, dass sie ihm die Schuld am Tod seiner Frau gaben, dies, obwohl ganz eindeutig festgestellt wurde, dass ihn keinerlei Schuld an dem Unfall traf, der seiner Frau das Leben kostet.

Sein bester Freund Tino war ihm in der schwersten Zeit sein ständiger Begleiter und hatte ihn teils energisch davor bewahrt, sich hängen zu lassen und immer wieder versucht, neue Wege ins Leben zu finden. Vor etwa einem halben Jahr hatte Tino versucht, ihn an eine neue Beziehung heranzuführen und ihm Uschi vorgestellt. Es war gut gemeint, aber Martin fühlte sich einfach noch nicht bereit dafür. Obwohl er mit Uschi ein paar schöne Wochen verlebte, trennte er sich dann doch wieder von ihr. Tinos zweitem Versuch, ihm Zweisamkeit zu bescheren, verdankte er seinen Aufenthalt in Pattaya. Tino war schon selbst ein paar Mal im Seebad und glaubte, dass die exotischen Schönheiten für einen attraktiven Mann Anfang der Vierziger genau das Richtige wären. Zwar hatte Martin sich einige Nächte mit Mädchen gegönnt. Aber irgendwie fand er keinen Zugang zur Mentalität der Mädchen und ihrer Art. Es störte ihn nicht, dass er für sie bezahlen musste. Er hatte in Deutschland vor seiner Ehe öfters Leistungen professioneller Damen angenommen. Hier ging es schlichtweg über sein Verständnis, dass diese Mädchen ihm schon nach kürzester Zeit ein Gefühl vermittelten, als wäre er schon jahrelang mit ihnen zusammen. Diese Diskrepanz im direkten Vergleich zu deutschen Professionellen überforderte ihn derzeit noch mental. Er schloss es nicht aus, sich hier zu einem späteren Zeitpunkt sein Lebensglück zu suchen, zweifelte auch nicht daran, erfolgreich zu sein. Aber zum heutigen Zeitpunkt war er einfach noch nicht bereit dafür, war noch zu sehr in seiner eigenen Vergangenheit gefangen.

Über das Internet hatte er in einem Forum, das sich Thailand-Asien-Forum nannte, gut über dieses Land informieren können. Er hatte zu einem Deutschen, der schon seit einiger Zeit hier lebte, Kontakt aufgenommen. Im Forum nannte er sich Steiner. Zwar hatte Martin in Steiner Berichten dessen Vorlieben für etwas andere Spielarten sexuellen Vergnügen herauslesen können. Aber wie es schien, kannte sich dieser Steiner in Pattaya in den einschlägigen Etablissements ganz gut aus und so folgte er nach einigem Hin und Her der Einladung Steiners, sich heute Abend mit ihm im Wawee Café gegenüber von der Bamboo Bar zu treffen. Martin hatte sein Hotel früh verlassen und schlenderte gemächlich die Beach Road in Richtung Walking Street entlang, hing seinen Gedanken nach und Widerstand den Mädchen, die versuchten, ihn anzusprechen.

So wie Steiner im Forum auftrat, schien er eine recht gesellige Gestalt zu sein, nicht gerade mit einem Abschluss einer Universität, aber doch recht kommunikativ. Wie Steiner ihm erzählte, kam er aus Aachen und hatte dort im Knast als Schließer oder so ähnlich gearbeitet, hatte sich nach seiner Scheidung allerdings dazu entschlossen, Deutschland für immer den Rücken zu kehren und seinen Lebensabend in Pattaya zu verbringen. Herkunft und Status von Menschen waren Martin eigentlich schon immer egal, was für ihn zählte, war der Mensch an sich. Der Abend würde es zeigen, ob er mit Steiner klar kommen würde oder nicht.

Martin erreichte etwa 5 Minuten vor der vereinbarten Zeit das Café. Durch die Scheibe sah er, dass dort bereits ein Gast anwesend war und es sich in einem der Sessel an einem der kleinen Tisch bequem gemacht hatte. Steiner hatte ihm zu beschreiben versucht, wie er aussah und so kam Martin zu dem Schluss, dass es sich bei dem Gast wohl um besagten Steiner handeln müsse. Er machte einen entschlossen Schritt und betrat das Café.
 
        #412  

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nochmal ein Schlenker.... interessant.
Aber wann gehts weiter ???????
 
        #413  

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Som und Aeow waren ein knappe halbe Stunde nachdem Kalle und Joschi ihre Massage verlassen hatten zurück im Hotel wo sie schon von Chris und Benny erwartet wurden.

"Hi ladies, you have been away long time. You had a short time event?"

Chris liebte es, die Beiden ab und an mal in dieser Form aufzuziehen. Früher hatten Som und Aeow ärgerlich darauf reagiert. Zwar hatten sie immer ein offenes Auge für andere Männer, zumindest wenn für sie eine Beziehung gerade begonnen hatte. Nichts war so unbeständig in Pattaya wie die Männer und ebenso leer waren zumeist ihre Versprechungen. Oft hatten sie diese schmerzliche Erfahrung machen müssen. Aber mit der Zeit hatten sie ein Gespür entwickelt, das es ihnen ermöglichte, einen Mann schon nach kurzer Zeit richtig einzuschätzen, sehr häufig zum Leidwesen der Männer, die dieses Spiel aus Lüge und daraus resultierender Hoffnung auf ein Mehr an Zuwendung spielten. Som und Aeow verstanden dieses Verhalten nicht, denn in der Regel gaben sich die Mädchen den Männern in immer ähnlicher Art und Weise hin. Nur war nach der Erkenntnis, dass es sich um einen Lügenbold handelte, die Enttäuschung größer.

Som hatte ähnlich wie Aeow die Ursache dafür in der unterschiedlichen Denkweise der Farang gesucht und gefunden. Chris und Benny hatten diesen Diskussionen beigewohnt und ihre Sicht der Dinge geschildert. Scheinbar verhielt es sich so, dass die meisten Männer glaubten, wenn die Gefühle zwischen einem Working Girl und ihnen selbst von Sympathie zu Liebe übergingen, bräuchten sie das Mädchen nicht mehr bezahlen.

Viele Männer konnten es innerlich nicht mit sich selbst vereinbaren, jemandem, den sie liebten, Geld für die Leistung im Bett zu bezahlen. Deren Problem war, dass sie sich nicht mit der Mentalität und dem Hintergrund dessen auskannten, was die Arbeit und auch die Leidenschaft der Mädchen anging. Die Mädchen waren auf das Geld angewiesen, es war ihre einzige Einnahmequelle. Wurde aus einem reinen Dienstleistungsverhältnis eine Beziehung auf Basis von tieferen Gefühlen, änderte sich selbstverständlich auch die Einstellung der Mädchen zu ihrem Gönner. Sie verbrachten Zeit mit ihm, weil sie es so wollten und genossen. Aus dem Dienstleistungsverhältnis war eine Beziehung geworden, was den Mädchen allerdings nicht erlaubte, auf Einkommen zu verzichten. Schließlich mussten sie ihre Familien ernähren. Dieser fast schon als generelles Missverständnis zu bezeichnende Umstand sorgte mit Regelmäßigkeit für Unstimmigkeiten in vielen frischen Beziehungen, die eigentlich die Qualität für Dauerhaftigkeit hätten. Chris und Benny gehörten zu der Sorte Farang, die die Zusammenhänge begriffen hatten.

Zwar gehörten Som und Aeow seit ihrer Beziehung zu Chris und Benny zu der Gruppe der Working Girls, aber es war halt ihr Einstieg in Pattaya gewesen und sie hatten ihre diesbezüglichen Erfahrungen machen müssen. Und am Anfang ihrer Beziehungen zu Chris und Benny hatten sie nach wie vor die Augen offen gehalten und sich den ein oder anderen Mann mit Blick auf eine mögliche, gemeinsame Zukunft gegönnt. Letztendlich haten Chris und Benny das Rennen gemacht und Som und Aeow hatten ihre Vergangenheit angestreift wie einen schmutzigen Umhang. Aber genau auf diese Vergangenheit hatte Chris mit seiner Bemerkung abezielt. Diesmal wusste Som allerdings zu kontern und spielte die Wahrheit als Trumpf aus.

"Yes darling, we had a very nice short time event with our two massage ladies and two nice guys in our shop. It was really amazing."

Nach diesen Worten strich sie sich genüsslich mit der Zunge über die Lippen und Aeow drückte ihre Zunge von innen rhythmisch an die Wange, was mit etwas Fantasie so aussah, als würde sie einem imaginären Schwanz einen Blowjob verpassen.

Chris war etwas überrascht über diese Reaktion von den Beiden. Ihre normale Reaktion wäre gewesen, sich entsprechend gespielt brüskiert aufzuführen. Som sah, dass insbesondere Benny etwas verdutzt dreinschaute. Sie beschloss, die Situation aufzuklären.

"You remember those two guys who helped us to cheat your bitches? We have promised them a special massage after their successful work. They dropped in today and we just kept our promise. They are fully satisfied and now they have their special bonus. Our massage is closed for today and they are out to enjoy with our ladies."

Chris und Benny waren in der Tat etwas verdutzt über Som's Antwort, aber nach der Erklärung von Som gestanden sie sich beide ein, von Som ob ihrer Offenheit aufs Glatteis geführt worden zu sein.

Christel und Wilma darbten an ihrem Schicksal. Die Zeit schien für sie still zu stehen und ihrem Empfinden nach ronnen die Minuten zäh wie Sirup dahin. Die Ankündigung des Botschafters, dass sie wohl noch bis Donnerstag in dieser Zelle festsitzen würden, hatte ihnen beiden einen kleinen Schock versetzt. Nach und nach wurde Christel sich ihrer speziellen Situation bezüglich des Fundes von Rauschgift in ihrer Handtasche bewusst. Sie realisierte, dass sie um einiges schlechter da stand als Wilma. Grausige Vorstellungen von einem längeren Aufenthalt in einem thailändischen Gefängnis rasten immer wieder durch ihren Kopf. und ließen sie verzweifeln. Von einem Moment zum anderen kollabierte sie innerlich, die Dämme brachen und sie sackte an der Wand zusammen, ließ ihren Kopf in ihre verschränkten Arme sinken und begann, hemmungslos zu weinen. Wilma setzte sich wortlos zu Christel, legte ihr den Arm um die Schulter und zog Christel zu sich heran um ihr ein wenig Beistand zu leisten. Sie wusste, dass es jetzt das Beste war, einfach nur für Christel da zu sein.
 
        #414  

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"Guten Tag, ich bin Martin aus dem Forum. Da du der einzige Gast bist und ich hier in 2 Minuten eine Verabredung habe, liegt die Vermutung wohl nahe, dass du Steiner bist."

Es war mehr eine Feststellung, aber sein Gegenüber erhob sich und reichte ihm die Hand.

"Ja, ich bin Steiner und du bist dann wohl Martin. Willkommen in Pattaya. Den Kaffee hier kann ich dir nur empfehlen. Er ist besser als alles Gebräu, was du so in Pattaya bekommst, Starbucks eingeschlossen."

Martin nahm sich das Menu, traf seine Wahl und er setze sich zu Steiner in den bequemen Sessel.

"Nun, was treibt dich nach Pattaya. Lass mich raten. Du bist frisch geschieden und willst dir hier den Frust aus der Seele ficken."

Martin war im ersten Moment etwas brüskiert über die direkte Art, wie Steiner auf ihn zuging und ihn dann noch in diesem Slang ansprach, was so gar nicht seiner Sprachkultur entsprach. Aber gut, einmal kannte er sich in Pattaya überhaupt nicht aus und mit dem Sprachumfang von Steiner würde er umgehen können. Er sinnierte kurz über einen Satz, den sein alter Deutschlehrer oft zitierte: 'Mann gewöhnt sich an Allem, sogar an dem Dativ!’ Er musste kurz schmunzeln, als er sich den Satz in Erinnerung rief.

"Wie kommst du darauf, dass ich nach Pattaya komme, weil ich geschieden bin. Ist das so bei den vielen Männern, die hier als Single hinkommen?"

"Viele kommen deshalb nach Pattaya, aber auch einfach nur Spaßtouristen, die auf Sex mit Thais stehen. Ist viel billiger hier und man bekommt mehr von den Mädchen für sein Geld. Aber pass auf, nicht dass du am Liebeskasper-Syndrom erkrankst. Das geht hier verdammt schnell. Am besten für einen Newbie wie dich, ist, dass du jeden Tag wechselst. Da ist die Gefahr nicht so groß."

Martin wollte sich jetzt unbedingt erklären. Er wusste mittlerweile was in Pattaya wie läuft, zumindest oberflächlich. Aber er bekam einfach keine Beziehung zu den Mädchen hier.

"Mal der Reihe nach, Steiner. Ich bin nicht geschieden, meine Frau ist bei einem Unfall ums Leben gekommen. Das ist jetzt fast zwei Jahre her und mein bester Freund hatte mir empfohlen, nach Pattaya zu kommen um wieder einen Schritt ins Leben zu machen."

"Dann gehörst du ja zu den rühmlichen Ausnahmen. Wie sagen dir die Ladies hier zu? Solltest dir vielleicht ne Stay suchen um zu testen, wie es mit so einer klappt."

Martin wusste aus dem Forum, dass Steiner sich teils einen eigenen Wortschatz zugelegt hatte und mit einer Stay war wohl eine Dauerfreundin gemeint.

"Weißt du, Steiner, ich hatte schon ein paar Mädchen, Spaß gemacht hat es mit allen und ich weiß auch zu schätzen, was sie einem Mann geben können. Aber ich bin einfach noch nicht bereit dazu. Ich werde wohl übermorgen Pattaya den Rücken kehren und für ein paar Tage nach Koh Chang fahren, um dort den Rest meines Urlaubs zu verbringen. Am Sonntag fliege ich wieder zurück nach Deutschland. Ob ich noch einmal hierhin zurück komme, weiß ich noch nicht."

"Mach das mal, irgendwann kommt hier jeder auf seinen Geschmack."

Martin genoss seinen Kaffee, der war wirklich gut.

"Was machst du heute Abend? gehst du wieder in dein Wohnzimmer?"

Im Forum hatte er gelesen, dass Steiner die Wundmill Agogo als sein Wohnzimmer bezeichnete.

"Ja, da will ich gleich hin. Willst du mitkommen?"

Martin überlegte kurz und willigte dann ein. Es war schon dunkel und durch die großen Fenster des Wawee Cafés schaute er auf das gesellige Treiben auf der Straße.

"Warum nicht, ich bin neugierig, wie es in deinem Wohnzimmer so ist."


Christel benötigte fast eine halbe Stunde um sich wieder einigermaßen zu fangen. Die Nähe zu Wilma tat ihr gut und innerlich spürte sie eine Stärke von Wilma ausgehen, wie sie es vorher noch nicht wahrgenommen hatte.

"Wilma, meinst du, der Botschafter kann uns helfen, hier irgendwie rauszukommen? Ich möchte nicht ins Gefängnis, ich habe ganz einfach Angst. Ich habe gehört, dass die hier mit Drogen keinen Spaß verstehen. Wie kann ich denen klar machen, dass ich so etwas noch nie gemacht habe und Drogen verabscheue."

"Nun mach dir mal nicht soviel Gedanken. Schließlich war das ja nicht viel. Vielleicht klärt sich das ja noch alles als Irrtum auf. Ich möchte auch so schnell wie möglich wieder hier raus. Wichtig ist erst einmal, Ruhe zu bewahren. Ich weiß, dass diese Ungewissheit schwer zu ertragen ist. Aber ich leide genau wie du darunter."

Wilma wusste, dass ihre Worte nur ein bescheidener Versuch waren, Christel Trost zu spenden und etwas Hoffnung zu geben. Sie hatte ja selbst keine Ahnung, was die nächste Woche bringen würde.
 
        #415  

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Der Weg vom Wawee Café zur Windmill Agogo war nicht allzu weit. In der Walking Street herrschte schon geschäftiges treiben, die Nachtschwärmer, gleich ob Touristen oder Mädchen aus dem Gewerbe machten sich auf, die Nacht für sich zu erobern. Trotz ihrer Verschiedenheit hatten sie fast alle das gleiche Ziel und hofften, die Nacht nicht alleine verbringen zu müssen. Martin hatte sich voll und ganz der Ortskenntnis von Steinert anvertraut. Nun gut, Steiner kannte halt die Wege, erklärte Martin auf dem Weg Richtung Windmill die eine oder andere Location und bog dann mit ihm in die Soi Diamond, so bezeichnete Steiner diese Gasse, ein. Das war jetzt Neuland für Martin. Sein Freund hatte ihn vor den Seitengassen oder Sois, wie er zu sagen pflegte gewarnt.

"Sag mal, Steiner, ist das hier unbedenklich? Ich wurde davor gewarnt, in diese Seitengassen reinzugehen."

"Ne, mach dir da mal keine Sorgen, das ist hier schon ganz okay. Ich kenne diese Ecke und bin sehr oft hier. Aber hier müssen wir lang, wenn wir zur Windmill wollen. Von hier ist es nur ein kurzes Stück."

Martin fiel auf, dass die Mädchen und Schlepper vor den Bars hier etwas intensiver bemüht waren, neue Kunden in ihre Etablissements zu locken. Er orientierte sich an Steiner, der gegenüber diesen Lockversuchen immun schien. War die Soi anfangs noch breit, mündete sie in einer schmalen Gasse und nur wenige Schritte weiter deutete Steiner auf den Eingang zu einer Bar. Die Eingangstür war diagonal in die Gebäudeecke gebaut und über ein paar Stufen ging es nach oben durch die Tür, die bereitwillig von den Door-Men geöffnet wurde in die Bar. Bis jetzt hatte Martin nur einige Bars entlang der Walking Street aufgesucht, zumeist diese offenen Beer Bars und die ein oder andere Agogo, wo er es aber nie lange ausgehalten hatte. Meist genügte ihm nur ein Blick um einer Agogo wieder den Rücken zu kehren.

Die einzige Agogo in der er regelmäßiger aufschlug, war das Papagayo im unteren Bereich der Soi Diana Inn. Dort fühlte er sich etwas wohler, was vielleicht auch daran lag, dass die Bar wegen der großen Fensterfronten quasi eine offene Bar war. Ein erster Blick ins Windmill ließ ihn erkennen, dass diese Agogo wohl etwas anderws aufgebaut war. Entlang der Wand gab es diese typischen Sitzbänke für Gäste und in Gesichtshöhe gab es dann Table Dance-Tische mit Chromstangen, an denen Mädchen extensiv aufreizend vor lüstern blickenden Gästen tanzten. Und, wie er erkannte, schienen sie recht freizügig gekleidet, teils nur mit einem Röckchen aber ohne Slip und BH. In der Mitte gab es noch eine Art Catwalk mit Chromstangen. Dort tanzten Mädchen, die bekleidet waren, spärlich zwar, aber immerhin trugen sie Slip und BH. Bloß lagen sich am anderen Ende des Catwalks im hinteren Bereich der Bar zwei nackte Mädchen auf einer kleinen Matte gegenüber. Sie hatten ihre Beine gegeneinander verschränkt und drückten mit zurückgelegten Köpfen Scham an Scham und machten wohl auf lesbisch. An einem anderen Tisch in der hinteren linken Ecke saßen ebenfalls zwei nackte Mädchen mit gespreizten Beinen vor zwei Gästen. Martin konnte es von seiner Position nicht erkennen, aber es schien offensichtlich, dass die beiden Gäste bei den Mädchen wohl intensiv fingerten. Er schaute auf die Gesichter der beiden Mädchen, entnahm denen aber nichts anderes als Langeweile und einer Gleichgültigkeit gegenüber den Fingereien der beiden Gäste. Die ganze Situation kam ihm ziemlich absurd vor, so etwas hatte er noch nicht gesehen. Steiner blickte in die gleiche Richtung wie er auch.

"Schade, mein Lieblingsplatz ist heute leider besetzt. Ich sitze meist in dieser Ecke. Setzen wir uns an den freien Tisch daneben."

Steiner wartete das Einverständnis von Martin gar nicht erst ab und setzte sich sofort in Bewegung. Martin folgte ihm, aber innerlich kämpfte er schon damit, diese Situation in dieser wohl speziellen Bar zu verarbeiten. Er fühlte sich nicht wohl bei dem Gedanken, hier in dieser Bar lange Abende zu verbringen. Er überwand sich und gestand sich zu, etwas geduldiger zu sein. Schließlich wollte er ja neue Erfahrungen sammeln und war offen genug, dies auch umzusetzen.

Sofort nachdem Steiner sich gesetzt hatte, kam die Mama San der Bar zu ihnen an den Tisch und begrüßte Steiner mit einem Lächeln und ein paar Worten auf Thai, die Steiner wohl verstand, zumindest tat er so, denn Martin war sich nicht sicher, ob ein paar Monate Schule schon ausreichten, einen wenn auch minimalen Wortschatz zu vermitteln. Steiner bestellte sich ein Wasser und Martin beschloss, ein Heineken zu trinken. Ihre Bestellung wurde zügig erfüllt und Martin nahm seinen ersten Schluck. Steiner erklärte ihm, was hier in der Bar so lief. Er wurde von einem Mädchen unterbrochen, das sich ohne weitere Frage zu Steiner setzte. Steiner erklärte ihm, dass dieses Mädchen häufiger zu ihm käme um sich von ihm massieren zu lassen. Martin schaute sich etwas genauer in der Bar um. Bis jetzt gefiel ihm nicht eines der Mädchen. In der hinteren Ecke gab es eine Wanne und aus einem Duschkopf unter der Decke tröpfelte ein wenig Wasser auf das Mädchen. Auch sie schien gelangweilt. Ein alter Mann, Martin schätzte ihn auf Mitte 60, sagte etwas zu dem Mädchen und reichte ihm einen Schein. Sie ging in die Hocke und der Alte hielt ihr ein Bierglas zwischen die Beine. Martin traute seinen Augen nicht, als wenige Sekunden später ein Rinnsaal in das Glas sprudelte. Martin hatte plötzlich ein flaues Gefühl im Magen. Er hatte sich vorgenommen, für alles offen zu sein. Aber Praktiken wie diese widerstrebten ihm, mochte er gar nicht. Steiner schien von diesem Intermezzo nichts mitbekommen zu haben. Das Mädchen hatte sich halb zu ihm auf den Schoß gesetzt und er streichelte ihre Beine. Am Nebentisch bekam er mit, wie ein Gast seine Finger tief in die Muschi des vor ihm sitzenden, nach wie vor gelangweilt dreinschauenden Mädchens versenkte.

Martin hatte seinen Entschluss gefasst. Das war keine Location, wo er sich vergnügen konnte. Hastig leerte er seine Flasche und winkte nach einer Bedienung. Steiner bekam dies mit.

"Gefällt es dir hier nicht? Eigentlich sind das ganz liebe Mädchen. Ein bisschen Zeit braucht man schon, um an sie ranzukommen."

Ne, lass mal, ich kann mir nicht vorstellen, ein Mädchen aus diesem Laden mit aufs Zimmer zu nehmen. Die Praktiken hier sind nicht nach meinem Geschmack. Trotzdem danke noch einmal, dass du mich mitgenommen hast. Interessant war es allemal, auch wenn es nur den Zweck für mich hatte, eine Bar direkt auf meine 'No Go-Liste' zu setzen."

Das Mädchen war mit seinem Wechselgeld zurückgekommen, 20 Baht ließ er auf der Schale liegen, nickte Steiner noch kurz zu und verließ die Bar.

Martin war froh, endlich wieder draußen zu sein. Erst jetzt wurde er sich bewusst, in welch einer für ihn unwirklichen Welt er sich gerade befunden hatte. Er versuchte sich einen Reim darauf zu machen, fragte, wie sich Mädchen in dieser Art und Weise präsentieren konnten. Er erreichte die Walking Street und ließ sich von den Menschenmassen mitziehen.
 
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Wilma hielt Christels Kopf, den sie in ihren Schoß gelegt hatte. Christel schlief etwas, allerdings sehr unruhig, wahrscheinlich quälten sie schlimme Träume. Wilma überlegte, wie es wohl weitergehen würde. Innerlich hatte sie sich, so gut es ihr möglich war, mit der Tatsache abgefunden, bis Donnerstag in dieser Zelle ausharren zu müssen. Sie dachte kurz an ihr Event mit dem Mann aus der Nachbarzelle. Es hatte ihr etwas Kurzweil und Abwechslung beschert, von der Christel nichts mitbekommen hatte. Glücklicherweise, gestand sich Wilma ein. Hätte Christel etwas von ihren Eskapaden mitbekommen, wäre sie wahrscheinlich ausgerastet. In einer solchen Situation an Sex zu denken, wäre wohl vollkommen wider ihrer Einstellung gewesen.

Wilma horchte auf, ein 'Dong, Dong, Dong' drängte sich in ihr Gehör. Ein Schlagstock wurde im Vorbeigehen an die Gitterstäbe entlanggezogen, was dieses Geräusch verursachte. Ein graulicher Schauer lief Wilma über den Rücken, als sie diesen grobschlächtigen Wächter um die Ecke zu ihrer Zelle kommen sah. Er blieb vor der Zelle stehen und starrte die beiden Frauen mit einem sadistischen Grinsen an. Lüstern leckte er sich über die Lippen, als sein Blick auf Christel hängen blieb. Wilma schaute nach dem Grund und sah, dass sich Christels Bluse unbemerkt durch ihre Bewegungen im Schlaf geöffnet hatte und viel von ihrem Busen zeigte. Unscheinbar, als wäre es eine unbewusste Bewegung, zog Wilma mit der freien Hand Christels Bluse etwas zurecht und entzog das, was die Gier in den Augen des Wärters hervorrief, dessen Blicken. Mit einem vieldeutigen Grinsen, das nichts Gutes verhieß, wandte er sich ab und ging zurück.

"Chris, Hasso pai nai?"

Som war nach ihrem Eintreffen aufgefallen, das Hasso nicht mehr im Raum war und stellte Chris die entsprechende Frage.

"Oh, as an ambassador who shows responsibilty, he is just back to the monkey house to bring some food for our bitches."

Benny erklärte Aeow und Som noch einmal wie Hasso in diese Rolle gerutscht ist.

"By the way, my dear. Hasso will take care for your visa. When Songkran is over, you drop into his agency. He will give you all information about needed documents to apply for a visa. We think that everything will run fine and you get your visa without any problems. You need to look for someone to take care your shop during the time you spend with us in Germany."

"No problem, we have someone already. What will you do next with you bitches."

Chris dachte kurz nach. Er war innerlich schon voll Vorfreude über den Besuch der beiden Mädchen in Deutschland, hoffte, dass die Angelegenheit mit den Visa wirklich glatt über die Bühne ging. Was Christel und Wilma anging? Nun, die Zeit arbeitete bereits für sie.

"Christel and Wilma will be released from prison on Thursday. They don't have to expect to go for Bangkok Hilton. They will have to pay a bit money when they are sentenced and that's it. Good to know, that they don't know what they have to expect."

Das Bangkok Hilton hatte den zweifelhaften Ruf, die ungemütlichsten Gäste in einer noch ungemütlicheren Umgebung zu haben. Zwar deutete der Name dieses Hauses auf ein Hotel der Hilton-Gruppe hin, dies aber nur für den Unwissenden. Denn der Name war Platzhalter für das wohl berüchtigste Gefängnis für Ausländer, die in Thailand straffällig geworden waren. Und einem staatlich geförderten Aufenthalt dort wünschte man wirklich nur denen, die es verdient hatten.

Wilma war ebenfalls etwas eingedöst und fand langsam zurück in die Realität, als sie eine ihr bekannt vorkommende Stimme vernahm. Sie öffnete ihre Augen und sah den Botschafter vor ihrer Zelle stehen.

"Gut, dass Sie etwas schlafen konnten. Ich glaube, das ist das Beste, was Sie in dieser Situation machen können."

Christel war ebenfalls aufgewacht und schaute den vermeintlichen Botschafter hoffnungsvoll an.

"Holen Sie uns jetzt hier raus?"

Ihre Frage schwebte irgendwo zwischen Hoffnung und Bangen, Hoffnung, diesen schrecklichen Ort verlassen zu können und Bangen vor einer abschlägigen Antwort.

Hasso übergab den beiden Frauen eine Tüte mit Wasser und etwas zu essen, was er auf dem Markt an der Soi Buakhao gekauft hatten. Er nahm die Angst von Christel intensiv wahr, Wilma hingegen schien wesentlich ruhiger zu sein. Seiner Einschätzung nach war Christel kurz vor dem Punkt, nach jedem Strohhalm zu greifen, der ihr gereicht würde, um diesem Alptraum zu entkommen. Er wandte sich an Christel.

"Mit dem Drogenfund in Ihrer Tasche sieht es für sie alles andere als rosig aus. Da kann durchaus eine Gefängnisstrafe anfallen. Und die Gefängnisse in Thailand sind alles andere als ein Refugium für Erholungsbedürftige. Im Vergleich zu diesem Gefängnis logieren sie hier in einem Luxusquartier. Ich verspreche Ihnen, dass ich mich für sie einsetzen werde."

Zufrieden nahm Hasso den ängstlich verzweifelten Ausdruck in Christels Augen auf. Sie würde definitiv innerhalb der nächsten 48 Stunden umkippen und bereit sein, jedes Angebot anzunehmen, das ihr einen solchen Zwangsurlaub ersparen würde.

"So, meine Damen, versuchen sie bitte, die Nacht gut zu überstehen. Ich muss wieder los, habe noch einen Termin, den ich wahrnehmen muss. Es geht dabei auch um ihr Schicksal. Mal sehen, ob sich eventuell eine Möglichkeit findet, Sie auf, sagen wir einmal, inoffiziellem Weg hier herauszuholen."

Christel war auf einmal hellwach.

"Wie meinen Sie das?"

"Ich werde Ihnen das erzählen, wenn ich greifbare Ergebnisse habe. Ich habe einige Beziehungen, die möglicherweise nützlich sein könnten. Aber lassen wir es erst einmal dabei. Ich möchte Ihnen keine Versprechungen machen. Die Enttäuschung wäre für Sie im Anschluss umso größer. So, meine Damen, ich muss jetzt wirklich los. Ich werde morgen wieder nach Ihnen schauen."

Hasso hatte seine Saat ausgestreut. Es ist ein subtiles Spiel aus Hoffnung geben und Hoffnung nehmen. Er hatte Chris und Benny versprochen, noch einmal zu ihnen zu kommen, nahm sich vor der Polizeiwache ein Motorbike-Taxi und setzte sich nach kurzer Preisverhandlung als Sozius auf das Bike.

Martin schlenderte etwas lustlos die Walking Street entlang. Die Präsentation in der Windmill ließen ernsthafte Zweifel in ihm aufkommen, mit der Reise nach Pattaya eine richtige Entscheidung getroffen zu haben. Er setzte sich willkürlich an eine Bar, bestellte sich ein Bier und lehnte die Versuche der Mädchen, ihn in ein Gespräch zu verwickeln, freundlich aber bestimmt ab. Irgendwie hatte ihm das Zusammentreffen mit Steiner, oder besser gesagt, der Besuch in der Windmill, die Laune auf den Nullpunkt gesetzt. Er gab Steiner nur bedingt Schuld an dem missglückten Abend. Er hätte ihn darauf vorbereiten können, was ihn zu erwarten hatte. Andrerseits hätte er sich auch informieren können und möglicherweise war Steiner auch davon ausgegangen, dass er sich im Forum eingelesen hatte. Nun, dem war nicht so.
 
        #417  

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Martin verspürte Hunger. Etwas weiter die Walking Street hinein hatte er ein Seafood Restaurant gesehen, das einen recht guten Eindruck auf ihn gemacht hatte. Er trank sein Bier aus, zahlte die Rechnung und ließ 20 Baht Wechselgeld als Tip zurück, was die Bedienung mit einem Lächeln quittierte. Auf der Straße ließ er sich wieder wie schon zuvor, von der anonymen Masse mitziehen. Eine Gruppe Asiaten, es mochten etwa 50 Personen sein, spazierten brav hinter einem Wimpelträger her. Martin musste grinsen als er das sah, War dies organisierter Spaßurlaub für Touristen, die wahrscheinlich aus Korea oder Japan kamen. Vor einigen Massagen an der 2nd Road hatte er schon des Öfteren ganze Reisebusse vorfahren sehen, die am laufenden Meter unbeholfen und unsicher wirkende Koreaner ausspien die sofort in die Massage geführt wurden. Diese Menschen schienen einen besonderen Gruppeninstinkt zu haben oder man hatte ihnen vorab erzählt, dass Pattaya ein gefährliches Pflaster war und jede unbedachte Entfernung aus der Gruppe einem Todesurteil gleichkam.

Martin hatte bereits das Insomnia passiert. Hier hatte es ihm eigentlich ganz gut gefallen. Aber der Abend war noch zu jung und es waren nur wenige Gäste zu sehen. Erst einmal quälte ihn aber der Hunger. Er suchte sich einen freien Tisch im Nang Nual, das schräg gegenüber vom Insomnia lag. Er hatte sich kurz zuvor überlegt, einen Tisch auf der Terrasse am Meer zu nehmen, entschied sich aber dagegen. Er mochte es, die am Restaurant vorbeiziehenden Menschen, die teilweise einem Kuriositätenkabinett entsprungen zu sein schienen, zu beobachten. Martin hatte sich ein Peppersteak medium bestellt. Das war, was er heute wollte und auch zuvor hier schon einmal gegessen hatte. Das Steak mundete ihm ausgezeichnet und nach dem Mal fühlte er sich gesättigt aber auch etwas müde. Seine Laune hatte sich durch das hervorragende Essen etwas gebessert aber nun kam noch eine leichte Müdigkeit dazu. Martin beschloss, den Abend zu beenden und zurück ins Hotel zu gehen. Morgen würde er sich noch einmal auf den Weg machen. Mittlerweile verspürte er ein Ziehen in den Lenden und morgen sollte ihm eine Schönheit der Nacht helfen, dieses Ziehen zu lindern.


Christel verspürte eine leichte Euphorie. Sie glaubte fest daran, dass der Botschafter sie beide hier rausholen würde. Hasso hatte eine Saat ausgelegt und bei Christel war diese Saat aufgegangen.

"Mensch Wilma, der Botschafter holt uns hier raus. Meinst du, dass es morgen schon klappen wird. Die Thais werden wohl einen gehörigen Respekt vor einem hohen Tier haben. Die werden bestimmt ein Auge zudrücken und die Sache unter den Tisch fallen lassen."

Wilma schien die Sache realistischer zu sehen. Sie hatte die Bedenken des Botschafter gehört und auch den unterschwelligen Zweifel in seiner Stimme.

"Christel, jetzt bleibe mal auf dem Teppich. Er hat lediglich von einer Möglichkeit gesprochen, ist sich selbst noch nicht sicher. Was bringt es dir jetzt, dich darauf zu freuen, bald hier heraus zu kommen? Noch ist nichts spruch- und druckreif. Lass es sein, sonst wird deine Enttäuschung, falls es nicht klappt, die vollkommen herunterziehen."

"Wilma, etwas Optimismus würde dir gut stehen."

Christel, ich befürchte, du verwechselst deinen Optimismus mit der Realität. Bleib auf dem Boden der Tatsachen."

Pong war mit seinem Leben überhaupt nicht zufrieden. Seit fast 20 Jahren schob er nun seinen Dienst bei der Polizei. Ähnlich wie Khun Khan kam er aus einer tief in der Provinz gelegenen Ortschaft und hatte es eigentlich nur einem glücklichen Zufall zu verdanken, bei der Bewerbung um eine Anstellung bei der Polizei berücksichtigt zu werden. Es war der Wunsch vieler junger Männer, Polizist zu werden. Nicht, dass ein Polizist gutes Geld verdiente, aber es ergaben sich so manche Privilegien und ein mit dem Aufstieg auf der Dienstleiter ständig wachsendes wenn auch bescheidenes Einkommen. Zwei Vorteile brachte eine Anstellung im Polizeidienst mit sich, der erste war die Achtung in der Öffentlichkeit vor allem aber der Respekt, den der thailändische Bürger der Polizei entgegen brachte. Polizist zu sein versprach Autorität von Amts wegen. Der zweite Vorteil wurde weniger rühmlich betrachtet und obwohl kein Geheimnis, sprach man nicht offen darüber: Bestechlichkeit oder aus Sicht der unterbezahlten Polizisten eine Möglichkeit, sein Einkommen aufzubessern. Pong schätzte es als glücklichen Zufall oder als Geschenk Buddhas, nach Pattaya versetzt worden zu sein. Pattaya war ihm bekannt durch die Freizügigkeit in fast allen Lebensbereichen, die Freizügigkeit der thailändischen Mädchen, was er allerdings eher verachtete, aber insbesondere die der reichen Farang. Er hoffte darauf, in den Außendienst zu kommen und so würde sich immer wieder eine Möglichkeit bieten, einem Farang ein paar Baht aus dessen Tasche in seine eigene wandern zu lassen. Anfangs lief auch alles gut an. Aber an einem schicksalhaften Tag wurde er in eine Streitigkeit zwischen einer Farang und ihrem betrunkenen Freund verwickelt. Als er dazwischen ging um die beiden Streithähne zu trennen, versetzte ihm der Farang einen heftigen Faustschlag und die Frau begann ihn zu beschimpfen. Urplötzlich schienen die Beiden wieder ein Herz und eine Seele zu sein. Pong fühlte sich, als hätte er soeben einen furchtbaren Gesichtsverlust erlitten. Ohne nachzudenken zog er seinen Schlagstock und schlug den Farang nieder. Diese Zicke von Farang fiel ihm in den Arm um weitere Prügel zu verhindern. Zwei andere Polizisten betraten die Szene und mussten sich mühen, den wie einen Berserker tobenden Pong zu bändigen. Sie entfernten ihn fast gewaltsam von der Szene. Der Farang sah übel aus, seine Nase schien gebrochen und das Blut tropfte auf den Boden. Während der eine Polizist sich um den verletzten kümmerte, hatte der zweite Kollege Pong zu seinem Motorbike geführt, hieß ihm aufzusteigen und brachte ihn zurück zu Polizeiwache.

In der Folge hatte Pong wohl mehr Glück als Verstand. Allerdings wurde nach diesem Vorfall sein Außendienst auf unabsehbare Zeit ausgesetzt und er schob nun undankbaren Innendienst. Seit dieser Zeit hasste er diese blassen Schlampen, er gab dieser Farang die Schuld dafür, nun hier unter dem Abschaum der thailändischen Gesellschaft seinen Dienst als Aufseher in den Arrestzellen schieben zu müssen.

Es war zwar nicht das erste Mal, das Farang einige Nächte in diesen Zellen verbringen mussten, zumeist Betrunkene, die sich nicht im Griff hatten und mit Thais aneinander gerieten, Drogenkonsumenten, selten aber das, was man allgemein üblich als schwere Jungs bezeichnete. Und noch seltener hatte er das Vergnügen, eine Farang hinter Gittern zu sehen. Und ausgerechnet am verhassten Dienst über das Wochenende wurden zwei Frauen seiner zweifelhaften Obhut übergeben, die zudem noch äußerst lässig gekleidet waren und mit Reizen nicht geizten. Seine Fantasie begann zu arbeiten.
 
        #418  

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Christel und Wilma hatten sich aneinander gekuschelt und dösten vor sich hin. An erholsamen Schlaf war unter diesen Umständen nicht zu denken. Christel träumte wieder unruhig und schreckte aus ihrem Dämmerzustand auf, als sie ein Geräusch vernahm. Sie schlug die Augen auf und ein ertickender Schrei löste sich aus ihrem Mund. Wilma wachte ebenfalls auf und auch sie zuckte zusammen, als sie den grobschlächtigen Wächter vor ihrer Zelle stehen sah und mit unverkennbar lüsternem Blick auf die beiden Frauen starrte.

Pong wandte sich wortlos von den Beiden ab, nachdem sie die Augen aufgeschlagen hatten. Er hatte schon des Öfteren Pornos gesehen, die, obwohl in Thailand verboten, überall zum Verkauf feilgeboten wurden. In seinen Fantasien malte er sich aus, wie es wohl wäre, solche Körper einmal in Natura zu fühlen. Ein perfider Plan, getrieben durch Gier und Lust, reifte in seinem Kopf.

Hasso hatte seinen Fahrer bezahlt und klopfte an die Tür zum Zimmer von Chris. Sein Gesicht hellte sich auf, als Som ihm die Tür öffnete.

"Oh Hasso, nice that you are back. I missed you already. Have you had a date with those farang bitches?"

Hasso bejahte Soms Frage.

"Yes, for sure, it was amusing, but definitley not a date.Let me talk with Chris and Benny a bit."

Hasso setze sich zu Chris und Benny an den Tisch und nachdem Aeow ihm einen Drink gebracht hatte, berichtete er über seine Zusammenkunft mit den Beiden Frauen.

"Also, es sieht wie folgt aus. Wilma ist erstaunlich ruhig und gefasst. Christel ist bereits jetzt vollkommen durch den Wind. Es bedarf nicht mehr viel, eine kleine Schikane vielleicht und sie frisst mir aus der Hand. Sie wird sich dann an jeden Strohhalm klammer, der ihr gereicht wird."

Hasso ahnte nicht, dass das Schicksal es bezüglich der Schikane gut mit ihnen meinen würde. Es würde die zweite Nacht für Christel und Wilma im Monkey Hose werden. Es war Freitag und wie in vielen Städten weltweit machte sich das nahende Wochenende dadurch bemerkbar, dass die üblichen Lokalitäten ein erhöhtes Aufkommen an Gästen zu verzeichnen haben würde und der temporäre Knast in der Polizeistation zählte da rein statistisch gesehen, auch zu. Der eine oder andere Leichtsinnige, gleich ob wegen übermäßigen Alkoholgenusses und darunter begangene Straftaten oder kleinerer Delikte, würde seine gewohntes Nachtquartier gegen einen zwangsweisen Übernachtungsaufenthalt auf der Wache eintauschen müssen.

"Ich habe den Beiden bereits angedeutet, dass ich über Verbindungen verfüge und diese möglicherweise einsetzen werde. Hoffnungen habe ich ihnen gemacht und Christel ist voll darauf angesprungen. Sie glaubt fest daran, dass ich sie da rausholen werde. Morgen ist dann Zeit für ein kleines Psychospielchen, da werde ich ihr erzählen, dass ich gescheitert bin."

Hasso zwinkerte dabei mit dem Auge und lächelte. Ihm schien dieses Spiel Spaß zu machen. Den Segen von Chris und Benny hatte er jedenfalls.

Christel und Wilma hatte es sich den Umständen entsprechend bequem gemacht, wobei es eigentlich schon zynisch war, auf dem nackten Betonboden zu schlafen als bequem zu bezeichnen. Die Müdigkeit hatte sie schließlich übermannt und sie beide in einen unruhigen Schlaf geschickt. In Wilmas Träume drängten sich nach und nach Bruchstücke realer Ereignisse. Ihr Ohr vernahm ein leichtes Stöhnen und in der Realisierung dieses Geräusches wechselte sie in den Wachzustand. Sie öffnete langsam ihre Augen einen kleinen Spalt. Sie sah, dass Christels Bluse sich wieder weit geöffnet hatte und ihre Brust fast vollständig entblößt hatte. Wieder vernahm sie das unterdrückte Stöhnen und sie wandte ihren Kopf in die Richtung, aus er das Stöhnen kam. Vor der Zelle stand der finstere Wächter. Er hatte seine Hose geöffnet und sie sah, wie er auf Christels Brust starrte und dabei langsam seinen Schwanz massierte. Christel hatte immer die Vorstellung, dass Asiaten nicht so große Schwänze hätten. Zumindest dieser Typ widersprach ihrer Vorstellung. Sein Schwanz war mindestens so groß wie der von Kalle oder Joschi. Aber sie war im Moment weit davon entfernt, bei diesem Anblick Lust zu empfinden. Sie verharrte in ihrer Position ohne dem Wärter ein Anzeichen zu geben, dass sie sein lüsternes Treiben beobachtete. Es schien ihn ungemein zu erregen, was er sah. Seine Bewegungen wurden schneller und mit einem Aufstöhnen schoss er seine Ladung in die Zelle. Wilma vernahm das leise Klatschen, mit dem seine Samen auf den Boden traf. Der Wärter war befriedigt, schloss seine Hose und verschwand, als wäre nichts passiert.
 
        #419  

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Martin wachte am nächsten Morgen sehr spät auf und als er auf die Uhr schaute, war er überrascht, dass es schon kurz nach 12 war. Seine übliche Morgenerektion verspürte er diesmal wesentlich intensiver und machte ihm klar, dass es nun wirklich an der Zeit wäre, dem abzuhelfen. Am gestrigen Abend hatte auch schon diese Lust verspürt und sich in der Hoffnung auf eine Zufallsbekanntschaft an die Hotelbar gesetzt. Aber das Glück war ihm nicht hold und aus dem anfänglichen Bierchen, welches er sich gegönnt hatte, sind letztendlich 6 Flaschen geworden, denen er es zu verdanken hatte, leicht verkatert sehr spät aufzuwachen. Er hatte das dringende Bedürfnis, Wasser zu lassen, aber seine immer noch harte Erektion machte das erst einmal unmöglich. Er versuchte krampfhaft, sich auf nebensächliche Dinge zu konzentrieren, die nichts mit Sex zu tun hatten und nach ein paar Minuten stellte sich der gewünschte Erfolg ein und er war endlich in der Lage, seine Blase zu entleeren. Eine Serviceleistung seines Hotels war, dass jeden Tag zwei Tütchen mit Instant Coffee, Milchpulver und Zucker bereitgestellt wurden und er hatte es sich während seines Aufenthaltes zur Angewohnheit gemacht, diese Leistung zu nutzen und gönnte sich somit jeden Morgen zwei Tassen Kaffee. Martin fuhr seinen Laptop hoch und checkte seine Email. Es waren recht wenige Mails, die er bekommen hatte, unter anderem eine von seinem besten Freund. Außer einem „Enjoy“ enthielt die Email nur einen Link. Neugierig klickte er auf den Link und der mit diesem Link verknüpfte Browser öffnete sich. Die WiFi-Anbindung im Hotel war sehr gut und so dauerte es nur wenige Sekunden, bis sich die verlinkte Webside öffnete. Es war definitiv eine Seite mit erotischen Inhalten und ein eingebetteter Player forderte ihn auf, den Play-Button zu drücken. Martin schaltete den Player in den Full Screen Modus, setzte sich den Kopfhörer auf und lehnte sich in der Erwartung eines guten Movies zurück.

Es war April in Thailand und verdammt heiß. Aber das Zimmer verfügte über ein gute Klimaanlage und Martin hatte die Anlage so eingestellt, dass er sich behaglich fühlte. Martin hatte es noch nicht für nötig befunden, sich anzuziehen. Der Film hatte den Titel „Lingam Massage“ und Martin hatte da schon seine Vorstellung, um was es sich dabei handelte. Ein junger und kräftig gebauter Mann wurde von einer Frau, die nur in einen türkisfarbenen Sarong gehüllt war, auf äußerst geschickte Art mit einer Ölmassage beglückt und nachdem sich der Mann umgedreht hatte, konzentrierte sich das Mädchen nur noch um seinen recht langen Schwanz. Sie hatte ihre Technik wohl zur Präzision was die Feinfühligkeit angong entwickelt, schaffte es kurz vor dem entscheidenden Moment, die Spannung wieder etwas abzubauen. Martin erregte dieses Filmchen ungemein und sein Schwanz war schon wieder steinhart. Er hatte Hand angelegt und massierte ihn langsam. Martin genoss dieses Gefühl langsam steigender Erregung und sein Entschluss war mittlerweile ganz klar, dass er sich heute mir einem Mädchen vergnügen würde.

Durch den Kopfhörer war Martin akustisch von der Außenwelt abgetrennt, hörte nicht, was um ihn herum vorging, aber in der privaten Atmosphäre seines Hotelzimmers war ihm das egal. Aber plötzlich nahm er in dem leicht spiegelnden Bildschirm einen Reflex war, der definitiv nicht zum Film gehörte. Mit dem spontanen und unbehaglichen Gefühl nicht mehr alleine zu sein, drehte Martin den Kopf nach hinten. Er erschrak, als er schräg hinter sich das Zimmermädchen stehen sah, das gebannt auf seinen steifen Schwanz schaute und was er da mit sich anstellte.

Martin fühlte sich in seiner intimsten Handlung ertappt, einerseits war da im Hintergrund das Schamgefühl, erwischt worden zu sein, aber wesentlich stärker war der plötzliche sexuelle Zusatzreiz, von einem hübschen Mädchen bei seinem Tun erwischt und beobachtet worden zu sein. Und ein anderes Bild aus der Erinnerung überlagerte in kurzer Erkenntnis das Bild, welches das Zimmermädchen ihm darbot. In seinem Kopf brachte er die beiden imaginären Bilder zur Deckung und die Erkenntnis war, dass sie mit leichten Unterschieden bezüglich Makeup identisch waren. Er hatte sie gestern wohl in einem ganz anderen Outfit auf der Walking Street gesehen, vermochte sie aber nicht einzuordnen. Jetzt aber war die Zuordnung klar und eindeutig. Das Mädchen von gestern in der Walking Street war das Zimmermädchen. Und er schlussfolgerte, dass sie sich neben ihrem möglicherweise dürftigen Lohn als Hotelangestellte in der unteren Leistungskategorie ein kleines Zubrot verdiente.

Das Zimmermädchen lächelte nur, hielt das Schild hoch, das er gestern außen an die Zimmertür gehängt hatte. Er war sich nun nicht mehr zu 100% sicher, dass er die Seite mit „Do not disturb“ nach außen gedreht hatte. Und das Zimmermädchen machte einen Schritt auf ihn zu und zeigte mit dem Finger auf „Clean up room“. Martin nahm es einfach hin, zumal ihm der Sinn im Moment nach ganz anderen Sachen stand. Das Zimmermädchen legte das Schild lächeln beiseite und näherte sich ihm noch mehr. Martin war im Moment nur noch darauf aus, seinen Trieb zu befriedigen. Diese Situation hatte ein zusätzliches Spannungselement gebracht und das Zimmermädchen war jetzt Teil seines Spiels und zu seinem Glück, schien es kein Spiel der Fantasie sondern der Realität zu werden.

Mit einer geschickten Bewegung streifte das Mädchen ihre Schürze ab, öffnete ihre Bluse und ließ sie über die Schulter hinabgleiten. Mit einem Griff nach hinten öffnete sie schnell ihren trägerlosen BH und ließ ihn achtlos auf den Boden fallen. Martin starrte fasziniert auf ihre wohlgeformten Brüste. Er hatte keine Ahnung, wie lange sie ihn bei seinem einsamen Spiel schon beobachtet hatte, aber definitiv war auch sie erregt, ihre Brustwarzen standen erregt ab. Sie machte 2 Schritte auf ihn zu und kniete sich neben ihn. Martin hatte in der Überraschung seine Hand nicht von seinem Schwanz gelöst und das Mädchen griff nach seiner Hand und Martin ließ willenlos geschehen, dass sie ihre Hand um seinen Schwanz legte und begann, ihn zu massieren. Martin spürte, dass er sich nicht lange würde beherrschen können. Schon die erste sanfte Berührung ließ ihn fast explodieren. Aber das Zimmermädchen hatte wohl ihre speziellen Arbeitsqualitäten in ihrem Job außerhalb des Hotels zur Perfektion gebracht, spürte, wie es um Martin stand und drückte seine Schwanzwurzel mit einem beherzten Griff und Martins Erregung senkte sich auf ein niedrigeres Niveau. Langsam senkte sich ihre Mund, sie öffnete ihn und ihre Zunge leckte über die Eichel bevor sie den Schwanz in ihrem Mund verschwinden ließ, ihn dort aber sanft mit der Zunge umspielte. Dieser Anblick und das Gefühl war zuviel. Martin bäumte sich auf und entlud sich gänzlich in ihrem Mund. Sie umspielte dabei weiter doch wesentlich sanfter seine Eichel, wüsste, dass ein Mann unmittelbar nach dem ersten Erguss hypersensibel war. Martin genoss diese langsame und behutsame Art, zurück in die Wirklichkeit zu kommen.

Mit einem Mal fühlte er sich etwas verloren und hilflos, wusste nicht, was er sagen oder jetzt gar tun sollte. Das Zimmermädchen erkannte die Situation, lächelte nur süß und legte einen Finger über den Mund. Martin war in diesem Moment erleichtert, dass sie in dieser Art reagierte. Sie sammelte ihre Kleidung wieder auf, zog sich an und begann, seine Zimmer aufzuräumen als wäre nichts geschehen. Martin saß nur da und schaute ihr dabei wortlos zu. Als das Mädchen fertig war, lächelte sie, gab ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand genauso leise, wie sie gekommen war.
 
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Hallo KingPing,

es freut mich, dass die Geschichte wohl noch ein wenig weiter geht. :)

Ich wünsche Dir und deiner Famile frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Gruss Faxe
 
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