Chris und Benny hatten mittlerweile einige Gläser getrunken. Die Hitze verstärkte die Wirkung des Alkohols unmerklich und beide fühlten sich reichlich beschwingt, spielten einige Szenarien durch, was alles hätte passieren können. Die Sonne senkte sich nun merklich schnell dem Horizont entgegen und die Schatten wurden länger und die Beiden beschlossen, ihre Session am Pool in das Zimmer zu verlagern. Als sie die Lobby betraten, kamen ihnen Som und Aeow entgegen. Ihre Kleidung triefte vor Nässe und sie waren sichtlich angetrunken, kicherten fortwährend. Chris und Benny nahmen sich der Beiden an und halfen ihnen die Treppe hoch. Im Zimmer zogen sich die beiden Mädchen umgehend aus und warfen ihre Klamotten achtlos ins Bad.
"Hey daaaling, wha we do tnigh?
Chris blickte Som mit einem schrägen Blick an. Die Art, wie sie jetzt englisch lallte, zeugte davon, dass sie mehr getrunken hatten, als sie vertragen konnten. Waren sie angesäuselt, lockerte es ihre Zunge und ihr Englisch kam recht gut, ungehemmt, konnte er sagen. Es kam selten vor, dass Som und Aeow so dermaßen betrunken waren. Er fragte sich, ob es Sinn machen würde, mit den Beiden auszugehen.
"I think, you take a shower and then you sleep a bit. When you wake up, we will see and maybe we go out."
Aeow kicherte nur, stand auf und half Som aus dem Sessel hoch. Eng umschlungen torkelten sie zum Bett und ließen sich nackt wie sie waren hineinfallen und kuschelten sich eng aneinander. Sie schlossen die Augen und wenig später zeugten tiefe, gleichmäßige Atemzüge davon, dass sie eingeschlafen waren.
Chris und Benny nahmen den Rausch ihrer beiden Mädchen recht gelassen. Es kam nun wirklich nicht häufig vor, dass sie sich in einem derart volltrunkenen Zustand befanden. Benny ging zum Bett rüber und zog mit einiger Mühe die Bettdecke unter den Beiden weg. Außer einem unwilligen Grummeln kam sonst keine Reaktion. Benny deckte Som und Aeow zu. Sie hatten die Aircon laufen und wollten nicht, dass sich die Beiden noch eine Erkältung fingen.
"Tja Chris, das war es wohl bis morgen. Solange werden unsere beiden Schluckspechte wohl brauchen, bis sie ihren Rausch ausgeschlafen haben. Ich würde vorschlagen, dass wir ebenfalls hier bleiben. Mir wäre es jedenfalls zu riskant, heute Abend durch Pattaya zu laufen. Es ist zwar recht unwahrscheinlich, dass wir Wilma über den Weg laufen, aber ich habe keine Lust, Opfer eines dummen Zufalls zu werden."
"Uns bleibt wohl nichts anderes übrig. Die beiden pennen und wir haben keine Möglichkeit, unseren Schatten zu kontaktieren, der uns über Wilmas Location auf dem Laufenden halten würde. Bleiben wir halt im Hotel!"
Wilma fühlte sich ungemein beschwingt. Mit Sicherheit spielte der Whisky eine Rolle. Aber die wesentliche positive Stimmung ging von Martin uns Su aus. Anfangs war ihr wohl aufgefallen, dass Martin etwas verunsichert wirkte. Aber die lockere Art mit der Su auftrat, fegten letztendlich lästige Hemmungen beiseite. Die Sonne war untergegangen, aber immer noch harrten sie alle am Pool aus.
"Su, Wilma, I think we should eat a little bit. If we want to go out we need a little bit in our stomache. Otherwise we will be drunk to quick. I think tonight we go eat a bit in our restaurant here. I don't like to sit wet in a restaurant with running aircon."
Su und Wilma waren einverstanden. Sie gingen kurz auf die Zimmer um sich umzuziehen und fanden sich wenig später im Restaurant ein. Das Restaurant war nichts Besonderes. Um den gröbsten Hunger zu stillen reichte es allemal.
"Okay ladies, where we go tonight."
Eigentlich war die Frage mehr an Su gerichtet. Sie hatte die Kenntnis von Pattaya und wusste am besten Bescheid.
"I think we go for Soi 7 or Soi 8. There will be a good action. We shell get dressed due to the fact, that we will get wet. Martin, you go for our room first, I will go with Wilma to look for some special shirts."
Sie zwinkerte Martin dabei mit einem Auge zu. Wilma war zwar etwas überrascht durch das Statement von Su. Aber ihr war es nur recht.
Martin fühlte sich in Spendierlaune und übernahm die Rechnung. Vor seinem Zimmer trennten sie sich. Su gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"When we finished, we come to you.!"
Martin schloss die Zimmertür hinter sich und überlegte, was er wohl anziehen könnte. Er entschied sich für Shorts im Camel-Look, die er sich in Pattaya gekauft hatte. Diese Shorts hatten einige Seitentaschen mit Reisverschlüssen, was sich gut dafür eignete, sein Geld recht sicher zu verstauen. Er zog sich ein passendes T-Shirt über und krönte sein Haupt mit einem Base-Cap, das er zusammen mit den Shorts erstanden hatte. Er nahm 3000 Baht, wickelte sie gut in Plastikfolie ein und verstaute sie in einer Tasche mit Reisverschluss.
Er setzte sich hin und wartete nun auf Wilma und Su. Er fragte sich, was Su wohl im Schilde führte. Dass sie etwas vorhatte, war nur zu offensichtlich.