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Ich fand das Buch "Karibu Nairobi" super spannend. Wenn das alles so wahr ist, was das Mädchen so alles erlebt hat, ist es eine Hammer Geschichte. Irritierend finde ich das Kapitel über Diani-Beach, wo sie schreibt, dass nach Dunkelheit dort am Strand täglich an die 200 Mädels auf Touristen warten. Ich hatte bislang immer gehört, dass an den Stränden südlich von Mombasa mit Mädels nicht viel laufen soll. ???
War in den ersten Tagen die Hocheben noch sehr waldreich, wurde es immer karger, je weiter ich in die Tiefebene kam. Vor mir tauchten mehrere kreisrund geformte steinerne Hügel auf. Jeder von ihnen an die 80- 100m hoch. Sie wirkten für mich noch eindrucksvoller, als der Ayers Rock im Zentrum von Australien. Nirgends hatte ich bislang von Ihnen gehört.
Nirgends finde ich Fotos oder Berichte von diesen kreisrunden Bergen im Netz. Vielleicht bin ich einer der ersten Touristen hier, ist doch die Straße hier zwischen Tunduru und Masasi erst seit wenigen Jahren asphaltiert. In Masasi besteige ich einen dieser Berge, soweit es mir möglich ist. Sehr hoch gelange ich nicht.
Auf dem Rückweg, einige Kilometer abseits der Straße laufen die Kinder vor mir davon. Zeigt es mir doch, dass hier wirklich fast noch nie Muzungus gewesen sein dürften
Später merke ich, dass irgend ein dummer, scheis… Idiot mir mein Pc-Tablett gestohlen hat. Es kann eigentlich nur passiert sein, als ich den Berg bestiegen habe. Ich bin super sauer. Ich kann doch unmöglich alle Wertgegenstände immer bei mir haben und dabei hatte ich schon diverse Sicherungsmaßnahmen getroffen. So hatte ich vorab einige Dinge im Hotelzimmer so ausgelegt, dass ich bei Rückkehr sehen konnte, dass jemand in meinem Zimmer gewesen war. Doch helfen konnte mir dies in diesem Falle nicht. Die Hotelleitung ist verschwunden, bzw. versteht kein Wort Englisch. Und wirklich sicher bin ich mir auch nicht, ob der Diebstahl in diesem Hotel stattgefunden hat.
Sauer bin ich insbesondere, da ich doch immer ein wenig stolz darauf gewesen war, dass mir seit vielen, vielen Jahren nichts bei Reisen in fernen Ländern gestohlen worden war. Und nun das…
Und zu aller „Freude“ taucht dann noch 2 Tage später in der nächsten Stadt nachts ein Einbrecher auf, der sich an den Gitterstäben meines Hotelzimmerfenster (dieses Mal leider im Erdgeschoss) zu schaffen macht. Zum Glück wache ich durch seinen Krach auf und schreie ihn erst mal nieder. Wollte der Kerl doch mit einem Besenstiel in mein Zimmer einsteigen. In diesen Tagen war ich genervt von Tansania.
Mit Ankunft in Lindi erreiche ich wieder den indischen Ozean. Von der Busstation gehe ich lieber zu Fuß die 1km bis zum Strand. Ich war noch viel zu genervt, als dass mich einer dieser Motordriver oder Tuk-Tuk Fahrer schräg anquatschen durfte.….
Hier am Strand will ich mich erst einmal ausruhen.
Ich war in Lindi angekommen, einer kleinen Stadt im Südwesten von Tansania. Ein Bild im Internet mit einem schönen Sandstrand und vielen alten Kolonialhäusern hatte mich inspiriert. Diese kleine Stadt mit vielleicht 60.000 Einwohnern, die völlig vom Tourismus vergessen wird, muss entdeckt werden. Die kleine Innenstadt, der Palmenstrand fast unmittelbar neben der Innenstadt, die alten deutschen Kolonialgebäude. Die Hotels unmittelbar am Strand kosten zwischen 4 und 8 Euro/Nacht. Ich gehe in das beste dieser Unterkünfte.
Der Ort gefällt mir immer besser, je mehr ich ihn erkunde. Die alten deutschen Stadtstruktur ist noch gut erhalten, besser als in jeder anderen ehemals deutschen Stadt in Tansania. Der Strand ist einigermaßen sauber und das Wasser ist durch die Lage in der Bucht ist wenig mit Plastik vermüllt.
Ich hatte in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass der Plastikmüll im Meer drastische Ausmaße angenommen hat. Dort, wo keine Hotelangestellten die Strände reinigen, sieht der indische Ozean oder das Südchinesische Meer aus, wie eine Müllhalde. Das war vor 35 Jahren auf meinen ersten Reisen noch völlig anders gewesen.
An der Straße zum Strand winken mir ein paar Frauen aus einer Bar zu. Ich rede ein wenig mit Ihnen, weiß aber nicht so richtig, was sie wollen. Eine von Ihnen ist ganz hübsch. Sie sprechen halt nur wenig Englisch.
Später im Hotel klopft es an der Tür. Der Manager macht mich darauf aufmerksam, nachts bloss bei geschlossenem Fenster zu schlafen. It´s dangerous… Das ist ja mal was ganz neues….., zwei mal wurde ja bereits in Tansania bei mir im Hotelzimmer eingebrochen…..
Später klopft es wieder an der Tür. Jetzt steht ein sehr gut englisch sprechender Mann davor. Er bittet mich, ihm mein Visa zu zeigen. Er sei von der Polizei. Na so was. Also unerkannt untertauchen ist in dieser abgelegenen Region von Tansania scheinbar nicht sehr ratsam. Nun ja, ich habe ein Visa und der Polizist ist ausgesprochen freundlich zu mir.
Danach klopft es ein weiteres Mal. Was denn nun? Vor der Tür steht die hübsche der Frauen von vorhin aus der Bar. Ich habe nichts dagegen das sie bleibt. Spät am Abend muss Sie zu ihrem Kind zurück. Am nächsten Nachmittag will Sie wieder kommen.
Und so verbringe ich die nächsten beiden Tage damit, vormittags in die Stadt zu gehen und Nachmittags mit Michaela am Strand oder im Hotelzimmer zu sein. Was möchte ich mehr, geht es mir durch den Kopf, wenn ich Abends mit ihr unter dem Palmenstrand sitze. Ihre Haare, ihr voller Mund sie hat schon was, auch wenn Sie schon ein wenig älter ist, als die ganzen Mädels vorletzte Woche in Dar Es Salaam.
Ich gebe ihr bevor sie Abends geht meist so 20.000 Schilling, „just for coming home and for your child“. Sie hat mich nie nach Geld gefragt.
Was mich dann doch ein wenig störte, war der nur geringe sprachliche Austausch. Michaela war anders, halt schon über 30 Jahre alt und wohl auch deshalb zu guten Gesprächen in der Lage. Doch mein fehlendes Suaheli und ihr fehlendes Englisch störte da. Wenn ich doch bloß einen „Suaheli -Deutsch translater“ auf mein Smartphone geladen hätte. Hatte ich aber nicht. Und außerdem hätte ich auch noch genug Strom im Ort gebracht. Doch Abends wurde meist der Strom abgestellt und am Tag über auch….
Das mit dem Strom hatte dann auch zur Folge, dass es in meinem Hotelzimmer stockdunkel war. Zu dunkel, um mit Michaela lange im Zimmer zu bleiben. Am nächsten Abend hatte ich dann die Wertgegenstände auch für zu erwartende Dunkelheit einigermaßen gesichert und hatte Kerzen im Ort auftreiben können. Doch bei meinem Versuch, das Hotelzimmer nachts zu erleuchten, führte ehr dazu, das Moskitonetz in Brand zu setzen.
Am Strand wollte Michaela keine allzu große Nähe zulassen. Na ja, der Strand war auch Nachts nicht völlig einsam und vielleicht dachte sie ja auch zu Recht, dass in dieser Kleinstadt jeder jeden kennt.
Was überhaupt nicht ging, war Sie zum baden zu bewegen. Das war mir überhaupt nur ein einziges Mal mit einer Schwarzafrikanerin gelungen; damals vor Jahren an der Bamburi-Beach in Kenia. Und dieses Mädel hatte dann, kaum waren wir bis zur Brust im Wasser um Hilfe geschrien, denn sie konnte nicht schwimmen. Damals habe ich es kaum glauben wollen, nämlich dass fast alle Schwarzafrikaner/innen an der Suaheliküste nicht schwimmen können, auch wenn sie unmittelbar am Meer aufwachsen.
Also irgendwie war es schon sehr nett mit der Dreadlook Michaela hier am Palmenstrand von Lindi und doch waren drei Tage genug. Ich dachte an die vielen, vielen super hübschen Mädels im Club Ambiance in Dar Es Salaam, dachte an mein Hotel dort, wo fast immer Strom lief. Dachte daran, dass die Asphaltstraße nach Dar Es Salaam fertig gestellt worden sein soll und ich in vergleichsweise schnellen 10 Stunden in Dar sein könnte.
Drei Tage in Lindi waren genug.
Und so ging ich am nächsten Morgen um 7.00 zum Busstand und fuhr mit einem super Deluxe-Bus erster Klasse (11.- Euro) in 10 Stunden zurück nach Dar. Abends war ich wieder in Sienza und im Club Ambiance.