Member hat gesagt:
Wo hat
@Hardy641 diese Erpressung gut geheissen? Muss ich ueberlesen haben!
Ich finde es nur bezeichnend, dass diese ganze Diskussion wieder einmal dadurch aufkam, dass in eine sachliche kurze Bemerkung
@Hardy641's (dass seiner Meinung nach die thailaendische Regierung keine Militaerjunta sei) etwas hineingelesen wurde, was gar nicht da stand. Es ist dieses ewige Uminterpretieren des gesprochenen und geschriebenen Wortes, das eine sachliche Diskussion unmoeglich macht. Staendig wird aus einer Bemerkung geschlussfolgert, dass dann ja auch andere Sachverhalte gegeben sein muessen, um gegen die eigenen Schlussfolgerungen, die man dem anderen untergeschoben hat, zu polemisieren. Wenn einer schreibt, dass etwas nicht schwarz ist, wird ihm vorgehalten, dass es ja auch nicht gerade weiss ist, als ob er das behauptet haette. Die Negation von "schwarz" ist aber nicht "weiss" sondern "nicht schwarz"!
Member hat gesagt:
Der andere Punkt, der mich immer wieder erstaunt, ist die Begeisterung, mit der Probleme in anderen Laendern aus moralisch hoher Warte diskutiert werden, als ob es nicht im eigenen Haus genuegend Probleme zum gleichen Thema gaebe
@dimbak da ich den Großteil der Diskussion mit
@Hardy641 geführt habe, fühle ich mich direkt angesprochen. Bezüglich des Vorwurfs des "Uminterpretierens" von Aussagen von
@Hardy641 muss ich aber zumindest bezogen auf mich heftig widersprechen.
Ich habe in der Diskussion folgende drei Aussagen von
@Hardy641 kritisiert, die er aus meiner Sicht auch so getroffen hat:
1) Thailand ist keine Militärjunta , sondern irgendwo was zwischen Demokratie und Militärjunta, also im Graubereich
2) Die Geschehnisse rund um die Wahlen von 2019 haben der Verfassung entsprochen
3) Die Verfassung von Thailand sei demokratisch legitimiert
Jetzt möchte ich Dich bitten, entweder eine Aussage von den obigen Aussagen zu benennen, in denen ich etwas - wie Du schreibst - hereininterpretiert habe und die
@Hardy641 so nicht getroffen hat oder eine Aussage zu benennen, die nicht in der obigen Liste steht, die ich ihm aber zu Unrecht als so getroffen unterstellt habe.
Du schreibst auch, man habe
@Hardy641 vorgehalten, dass er den Sachverhalt als weiss dargestellt habe, er aber nur darauf hingewiesen habe, dass es sich im Graubereich befinde. Ich habe ihm aber von meiner Seite nur vorgehalten, dass er nicht erkennt, dass es schwarz ist. Ich sehe es auch als mein Recht an, etwas als Schwarz zu benennen, wenn ich es als Schwarz betrachte und wenn jemand es als nur grau einstuft, auch dagegen zu argumentieren.
Schließlich habe ich mit Human Right Watch und Freedom House auch zwei Organisationen benennen können, die es ebenfalls als Schwarz und nicht als Grau einstufen.
@Hardy641 hat seinerseits mit dem economist eine Zeitschrift benannt, die es im Gegensatz dazu als grau einstuft. Insofern kann man seine Sichtweise zumindest irgendwie auch als vertretbar betrachten. Ich habe ihm aber an keiner Stelle unterstellt, er sehe es als weiß an, stufe also Thailand als lupenreine Demokratie ein.
Auch da möchte ich Dich bitten, mir gegebenenfalls die Stelle zu benennen, an der ich das
@Hardy641 unterstellt hätte.
Wenn Du also schreibst, hier wäre unfair argumentiert worden und von mir Aussagen von
@Hardy641 "uminterpretiert" worden und gegen "Schlussfolgerungen, die man ihm untergeschoben habe, polemisiert" worden, solltest Du dafür auch Beispiele benennen können.
Andernfalls mußt Du Dir den Vorwurf gefallen lassen, dass Du anderen eine unfaire Argumentationsweise unterstellst, dies aber in keinster Weise belegen kannst.
Apropro Polemik: Das, was ich
@Hardy641 tatsächlich unterstellt habe, ist ein extremer Hang zum Whataboutism und der ist in der Tat sehr polemisch. Ständig wird ein neues Faß aufgemacht, welches vom eigentlich Thema ablenkt und somit für die Diskussion wenig hilfreich ist. Falls Du diesen Vorwurf als unberechtigt ansiehst, kann ich dir gerne hierfür mehr als nur ein Beispiel benennen.