Member hat gesagt:
Da muss ich widersprechen.
Die ganze Küste von Ostafrika ist primär muslimisch und wurde über Jahrhunderte von Herrschern und Händlern aus Arabien geprägt.
Member hat gesagt:
Ich spreche ja explizit von der Küste, die die meisten von uns ja bereisen.
Member hat gesagt:
Ich bin da anderer Auffassung und widerspreche vehement. Äthiopien, Eritrea, Tanzania, Kenia - alles christliche Länder. In Äthiopien und Eritrea ist sogar der unveränderte urchristliche orthodoxe Glaube, so wie er seit Christi Geburt gelebt wird, Staatsreligion. Und nicht etwa die katholischen Ketzer oder evangelischen Häretiker. In Äthiopien gibt es zudem auch schwarze jüdische Gemeinden.
Die Moslems kamen alle viel später.
Ich sprach von der
KÜSTE.
Und damit meinte ich primär die Küste am indischen Ozean von Somalia bis im Norden von Mozambik.
1. Äthiopien hat keine Küste
2. Und über Eritrea zitier ich mal Wikipedia:
das Tiefland von Eritrea war mehr als 300 Jahre eine
osmanische und
ägyptische Kolonie
Der vom US
State Department herausgegebene
International Religious Freedom Report ging für das Jahr 2007 von 50 Prozent Muslimen und 48 Prozent Anhängern des
Christentums in Eritrea aus,
[21] für das Jahr 2006 noch von 60 Prozent Muslimen und 37 Prozent Christen.
[22]
Weiter geht es hier:
de.wikipedia.org
Die Länder, wie wir sie heute kennen, sind ja primär eine Erbe der Kolonisation durch die Europäer (abgesehen von Äthiopien).
Wer sich interessiert, kann sich auch dies mal reinziehen:
de.wikipedia.org
Emily Ruete ( 30. August 1844 in Beit il Mtoni bei Sansibar-Stadt als Sayyida Salme Prinzessin von Oman und Sansibar; 29. Februar 1924 in Jena) war eine omanisch-sansibarische Prinzessin, die nach der Heirat mit dem deutschen Kaufmann Rudolph Heinrich Ruete als Schriftstellerin und Lehrerin in...
www.buecher.de
Das Leben an der Küste wurde bestimmt durch zwei "Jahreszeiten":
Ein mal , wenn der Nordwind bläst, sogenannt Kaskazi, und von etwa Mai bis September, wenn der Südwind bläst, sogenannt Kusi.
Da mit den im Indischen Ozean vorrherrschenden Bootstyp, der Dhow, das Kreuzen gegen den Wind schwierig ist, kamen die Händler aus Arabien, Persien und zum Teil bis aus China (Funde in Pate Island) während der Zeit des Kaskazi mit ihren Waren nach Ostafrika, warteten dort den Kusi ab, um mit Elfenbein, Mangroven-Holz und Sklaven etc. zurückzukehren.
In den Häusern der Händler an der Küste gab es jeweils einen Bereich für die Handelspartner, die dort wohnten und abwarteten, bis der Wind sich drehte, was natürlich nicht auf Stichtag geschah.