Aktive Anlagestrategien, trading, hedging

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        #21  

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Vor über 30 Jahren habe ich jeden Tag das Handelsblatt gelsen und Samstags noch die FAZ dazu. Das waren aber andere Zeiten. Heute sehe ich dazu keine Notwendigkeit mehr, weil du (fast) alle Infos im Internet bekommst.
 
        #22  

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Member hat gesagt:
Wieviel Energie steckst Du im Vergleich zum Stockpicking in die Asset-Allocation?
Kann ich dir so platt nicht beantworten!

Im trading hat die asset allocation nicht viel zu melden! In Investments jedoch sehr wohl!

In meinem langfristigen Portfolio steht die allocation. Punkt.

Ich betreibe kein Stockpicking, ich habe dem Kollegen nur aufgezeigt wie man es machen könnte. Mein Investment Portfolio steht und damit auch die allocation. Wenn es eine Art von Rebalancing gibt, dann in Form von Nachkäufen. Monatlich.

Ich Handel auch kaum klassisch Aktien, ich Handel zu 99% Optionen. Der cashflow daraus wird zu einem Teil verbraucht um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten, der Überschuss fließt in Nachkäufe. Die eingelaufenen Dividenden ebenso.

Daraus folgt dass ich eigentlich gar kein stockpicking betreibe!

Wenn man es so ausdrücken möchte muß ich jedoch Picking bei den Optionen betreiben. Zeitaufwand dafür rund 30 Minuten. Pro Monat. Also recht überschaubar.

Der gesamte Zeitaufwand beträgt bei mir zwischen 30-60 Minuten pro Handelstag. Positionen managen, screenen, neue trades aufsetzen, charts checken usw, was man halt so macht. Investiere ich mehr Zeit, dann weil ich Lust zu habe und weil es mich interessiert, nötig ist es jedoch nicht.
Member hat gesagt:
Aber es gibt eine Unmenge von aktiven Fonds, bei den sehr wohl aktive Wetten, (currency-)Hedging, Securities lending etc. gemäss dem Reglement praktiziert werden.
Und am äusssersten Ende der Fahnenstange hast du die sogenannten Hedgefonds, die oftmals gar nicht wirklich offenlegen, in was genau sie investiert sind und nebst horrenden Gebühren auch noch satt Performancefee kassieren.

Ja da hast du wohl recht, aber für den durchschnittlichen Privatanleger kommen diese Fonds nicht in Frage, bzw. hat er keinen Zugang dazu... ;)
Kannst ja mal mit 50-100K bei nem Hedgefonds ankriechen, die lachen dich aus ;)

Meine Aussagen bezogen sich auf das was dem Kleinanleger so angeboten wird.

Member hat gesagt:
Du zahlst 40x die Transaktionsgebühren bei Kauf und Verkauf.
Dazu kommen noch die Kosten fürs regelmässige Rebalancing.
Lässt sich bei 1 cent pro Aktie verschmerzen.... bezogen auf US Titel, den DAX würde ich niemals nachbilden. Ich würde gar nichts nachbilden, die Aussagen oder der Vergleich war theoretischer Natur! Macht ja auch keinen Sinn, kann man ja nen ETF nehmen sofern man will. Was ich sagte diente der Erklärung warum Fonds schlechter laufen (müssen) als der zu Grunde gelegte Index. (bei Indexfonds). Aufgrund der Kosten. Ich wollte lediglich darstellen warum das so ist. Es war ein Vergleich bzw. eine Erklärung!
Nicht das Vorhaben etwas nachbilden zu wollen....
 
Zuletzt bearbeitet:
        #23  

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So, der short call ist aufgelöst zu 0,45 Start war bei 1,95, dank der fallenden Kurse ging es jetzt schnell. 23.5. bis 14.6.
Der HF-Put ist gerollt zu September 22 und von 28 auf 26 gesenkt, Prämie steht dann zusammen bei 225.
Fielmann short put ist grade Grenzgänger am Geld (48€)

Wie rechne ich mir aus, wenn ich mit einem put auf den DAX hedgen will, mit wie vielen Einheiten ich das sinnvoller Weise mache. Die Kurse der Puts bei DAX stark fallend mit anziehender Vola explodieren ja regelrecht, d.h. grade ist ein schlechter Zeitpunkt zum Kauf. 8.6. hätte man das schon machen müssen 😇
 
        #24  

Member

Ich lerne grade schon aus Fehlern.
HelloFresh viel zu weit weg gerollt, Zalando näher am Geld und kürzer.
Anhang anzeigen Screenshot_20220620_201532.jpg
Der Fielmann war gut, ohne es "zu wissen"
Hab mir jetzt ein wenig mehr Material beschafft unter anderem via Kindle Unlimited, weil dort bestimmte Bücher verfügbar waren, die sonst teuer zu bezahlen gewesen wären.

Erstmal zu meinem Erkenntnisgewinn bzgl. Umgang mit Optionen.
- höchste Rendite am/ganz knapp im Geld
- Zeitwert im/am Geld die letzten 30,45 Tage nimmt am stärksten ab
- je weiter im Geld, desto bäh (mal grundsätzlich)
- je weiter in der Zukunft, Rendite nimmt ab wegen langsameren Zeitwertverfall
- Jahreswechsel mit Achtung Abgeltungssteuer
-Buchverluste in Aktien zu realisieren /mitdenken

Lese grade ein weiteres Buch von Eric Ludwig, zum Thema Cash Secured Puts, mit dem etwas reisserischen Titel "Optionen unschlagbar handeln" fand ich als Unterfutter zu den ersten Lektionen echt sehr gut, auch mit einer klaren Strategie-Idee. Das einzige was leider komplett im unklaren bleibt, ist die eigentliche Auswahl der geeigneten Aktien. Klar, das übliche, solide, genug Hamdelsumsatz, blabla. Trotzdem muss man das. Ja irgendwie bewerten... bleibt auch bei den potentiellen Kunden ja nicht erspart.
Ich bin noch nicht bereit, mich in den US Bereich damit zu wagen (auch wenn ich jetzt einen Account bei Captrader kapitalisiert habe).
Will erstmal Ordnung in degiro bringen - was heisst Ordnung? Die Sperenzchen "Investitionsideen" müssen jetzt erstmal zurück stehen, ich gucke mir die bei der Eurex/Degiro handelbaren Aktien/Optionen systematisch durch, berechne mir die Renditen und versuche für die Aktien mir ein vernünftiges Punktessystem zu überlegen.

Bin immer noch unklar, ob eine etwas unsolidere volatile Aktie in einem fallenden Umfeld überhaupt ein Problem ist, weil wegrollen kann man ja theoretisch jedes Mal. Müsste man nur die letzten 10-5 Tage auf einen schlechten mit hoher Vola warten und dann kann man wunderbar rollen.
Einzige Problem was mir dabei in den Sinn kommt, man findet keine gute Prämie mehr, oder noch schlimmer, es gibt keine Optionen mehr mit niedrigerer Basis, dann könnte man nur erstmal wegrollen in der Hoffnung, dass bald tiefere Optionen angeboten werden.

Zum Thema Hedging hab ich glatt bei obigem Herrn weiter gelesen, er schreibt für mich recht gut strukturiert und vor allem präzise ohne Werbung für "seine" Strategie zu machen, oder sonst irgendwas zu verkaufen.
Bin jetzt einmal durch die Konstrukte durch, werde aber noch einen zweiten langsameren Anlauf brauchen.
Mitgenommen, dass aus der Kombination verschiedener short/long call/puts und ggfs. weiterer Instrumente interessante Möglichkeiten entstehen, die über die mir bislang vertraute Option eines puts auf Index oder mehrere weit hinausgehen.
Und durch die Kombination mit einzukassierenden Prämien teilweise sich elegant billiger gestalten lassen.
Bin aber noch nicht so weit, um über Straddle/Strangle auf den VXX mit angeschlossenem short call wirklich diskutieren zu können. Immerhin ist die Tierwelt ein bisschen bunter geworden, von Grizzley zu Butterfly mit broken wing 😁
Mir fehlt leider direkt bei degiro die Möglichkeit mit dem Vix bzw. VXX, daher wird die Variante noch etwas länger brauchen, bis ich das mal versuche umzusetzen.

Aktuell rechne ich grade rum, von welchem Dax Put ich wie viele bräuchte, um eventuelle Verluste zu fangen.
Weiteres Problem, was nehme ich als Indikator, um zu entscheiden, wann ich den put dann wirklich auflöse?
Bin schon so weit mir mal ein 20% Netz auszurechnen, könnte mit 4% Portfolio Einsatz die Abwärtsbewegung abfangen, würde dann Take Profit bei 20% Indexbewegung sehen, das könnten je nach Vola bis zu 550% im Put werden und bei 4x5,5 wäre sogar mehr als abgefangen (zwischenzeitiger Zeitwertverlust kommt dann natürlich weg, also wenn es paar Wochen leicht rutscht halt eher deutlich unter 22%)
SL würde ich bei 50% ansetzen, weil Zeitwert und Vola bei neutral oder leicht oben ja nagen. Dann lieber nach 50% wieder einen neuen ansetzen.
Auf Sicht 2-3 Monate ist das mal machbar, aber natürlich dauerhaft eine teure Strategie und wenn der Kurs doch steigt, halt eine Performance bremse.
Auf der anderen Seite mit den Cash Secured Puts ja gerade eine Quelle steter möglicher Einnahmen entdeckt, da kann man in so nervösen Phasen vielleicht auch mal guten Gewissens ein bisschen mehr in die Absicherung stecken...
 
Zuletzt bearbeitet:
        #25  

Member

Member hat gesagt:
Erstmal zu meinem Erkenntnisgewinn bzgl. Umgang mit Optionen.
- höchste Rendite am/ganz knapp im Geld
- Zeitwert im/am Geld die letzten 30,45 Tage nimmt am stärksten ab
- je weiter im Geld, desto bäh (mal grundsätzlich)
- je weiter in der Zukunft, Rendite nimmt ab wegen langsameren Zeitwertverfall
- Jahreswechsel mit Achtung Abgeltungssteuer
-Buchverluste in Aktien zu realisieren /mitdenken
beschäftige dich mal damit was den Optionspreis "steuert" bzw beeinflusst, und wanden höchsten impact hat....

Member hat gesagt:
Bin immer noch unklar, ob eine etwas unsolidere volatile Aktie in einem fallenden Umfeld überhaupt ein Problem ist,
ist sie!!! du willst volatilität nur beim einstieg, wenn Überhaut, wegen der hohen prämie. mit nem lahmen gaul bist dann aber falsch unterwegs...
Member hat gesagt:
ktuell rechne ich grade rum, von welchem Dax Put ich wie viele bräuchte, um eventuelle Verluste zu fangen.
Weiteres Problem, was nehme ich als Indikator, um zu entscheiden, wann ich den put dann wirklich auflöse?
Bin schon so weit mir mal ein 20% Netz auszurechnen, könnte mit 4% Portfolio Einsatz die Abwärtsbewegung abfangen, würde dann Take Profit bei 20% Indexbewegung sehen, das könnten je nach Vola bis zu 550% im Put werden und bei 4x5,5 wäre sogar mehr als abgefangen (zwischenzeitiger Zeitwertverlust kommt dann natürlich weg, also wenn es paar Wochen leicht rutscht halt eher deutlich unter 22%)
SL würde ich bei 50% ansetzen, weil Zeitwert und Vola bei neutral oder leicht oben ja nagen. Dann lieber nach 50% wieder einen neuen ansetzen.
Auf Sicht 2-3 Monate ist das mal machbar, aber natürlich dauerhaft eine teure Strategie und wenn der Kurs doch steigt, halt eine Performance bremse.
Auf der anderen Seite mit den Cash Secured Puts ja gerade eine Quelle steter möglicher Einnahmen entdeckt, da kann man in so nervösen Phasen vielleicht auch mal guten Gewissens ein bisschen mehr in die Absicherung stecken...
zum Thema hedging :

macht sinn, keine frage!

ein depot komplett über Optionen zu hedgen? sicherlich nicht! da bedient man sich simpler taktiken

hedging mittels Optionen macht bei einzelnen Positionen Sinn!

Das breite Depot würde ( mache ich) lieber über short futures hedgen
 
        #26  

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Jo, März23 eindeutig zu weit für meinen Geschmack. Da musst du noch dran arbeiten, notfalls beim Rollen auch mal einen (Teil)Verlust akzeptieren. Mein weitester ist September Put Danone 40,00 aber nur der. Der Rest alles Juli und August.

Dann sehe ich bei dir nur Puts. Ich habe keine schlauen Bücher gelesen, aber ich bevorzuge immer, eine Mischung aus Calls und Puts auszutarieren. Mit einem ausgewogenen Verhältnis bin ich besser auf alle Marktphasen vorbereitet.

Dann bist du vielleicht zu ungeduldig. Ich sehe 2 e.on P/07-8,60. Das ist lustig, weil ich auch 2 e.on Put habe, aber meine sind 07-7,60. Die habe ich am 27.04. für 0,21 geschrieben als e.on. noch bei 9,60 stand. Jetzt steht e.on. zwar 1€ tiefer, aber die Option nur noch bei 0,09. Welcher Spruch würde hier jetzt passen? Die Zeit heilt alle Wunden? Oder "Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach"? Ich brauche da jedenfalls nichts mehr zu machen. Es ist noch Luft bis 7,60 und nur noch 3,5 Wochen, d.h. entweder verfallen sie oder ich nehme halt 200 e.on für 1.520€
 
Zuletzt bearbeitet:
        #27  

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@GRO warum hast du eigentlich die ASML direkt gekauft?

Wäre es nicht sinnvoller gewesen, wenn du die Aktien eh willst, einen Short Put auf die ASML Aktien zu schreiben? Wenn sie nicht fallen, machst kassierst du die Prämie als Stillhalter. Fällt dir Schein ins Geld, dann bekommst du die Prämie die Aktien verbilligt (im Vergleich zu jetzt) dazu.
Lediglich wenn du überzeugt bist, daß die Aktie nun kräftigt steigt, wäre es von Nachteil. Bei dem Chart und den derzeitigen Umfeld ist da aber eher nicht mit zu rechnen.
Oder habe ich einen Denkfehler?
 
        #28  

Member

Zum einen gehe ich davon aus, dass ASML bald wieder über 500 geht, spätestens nach Q2 am 20.07., zum anderen gibts im Bereich Juli und August bei ASML keine mir genehmen Basispreise. Ich hatte zuvor zwei Mal Puts geschrieben: Am 24.02. P/03-400 und am 26.04. P/06-320. Da war der Kurs jeweils um die 530. Letzte Woche bei Kursen unter 450 und tiefst möglichem Basispreis von 410 ist mir das Risiko viel zu hoch. Wir reden hier immerhin von 100 Stück, also 41.000€. Da habe ich mir jetzt lieber 30 Stck. geholt und einen Call geschrieben und zwar mit Verfall 15.07. Danach warte ich den 20.07. ab und dann sehen wir weiter :)

Durch den Call verbillige ich meinen Einstandskurs ja auch. Das ist ein 570er Juli; das schaffen sie nicht und wenn, kann ich auch mit leben ;-)
 
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        #29  

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Member hat gesagt:
Letzte Woche bei Kursen unter 450 und tiefst möglichem Basispreis von 410 ist mir das Risiko viel zu hoch. Wir reden hier immerhin von 100 Stück, also 41.000€. Da habe ich mir jetzt lieber 30 Stck. geholt und einen Call geschrieben und zwar mit Verfall 15.07.
Verstehe. 100 zu 410 Euro sind schon eine Hausnummer. Dachte es gäbe inzwischen auch "Minis" auf Aktien mit hohen Basiswerten, welches Optionen zu 10 Aktien sind.

Ich lese mich noch ins Thema ein. Theorie und Praxis sind eben zweierlei.

Deine Short Calls sind ziemlich weit aus dem Geld (etwa 25%). Lohnt sich das noch?
 
        #30  

Member

Member hat gesagt:
Verstehe. 100 zu 410 Euro sind schon eine Hausnummer. Dachte es gäbe inzwischen auch "Minis" auf Aktien mit hohen Basiswerten, welches Optionen zu 10 Aktien sind.

Ich lese mich noch ins Thema ein. Theorie und Praxis sind eben zweierlei.

Deine Short Calls sind ziemlich weit aus dem Geld (etwa 25%). Lohnt sich das noch?
klar ist der einstieg mittels puts auf dem Papier immer Interessanter bzw. wird er so "vermarktet". Allerdings wie @GRO schon erwähnte ist das eher ein (oft, nicht immer!) theoretischer Vorteil.

Erstens, wie bereits erwähnt, die Investitionssumme! Die muss man stemmen können. Selbst wenn man es kann hat man hinterher unter Umständen over exposure

Zweitens, was bringt es einem mit puts ständig "hinterherzulaufen" und nicht in der Aktie drin zu sein wenn man es denn will. Klar kann ich mir auf die Schulter klopfen und sagen ich hab ja Prämie verdient! Investiert bin ich aber nicht! ;)

Ob sich ne Option "lohnt" oder nicht wird ja nun Mal maßgeblich durch den Optionspreis bestimmt, nicht daran wie weit die Option prozentual vom Strike notiert.
 
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