@zupi31
Mit "prostituiert" meinte ich auch nicht unbedingt eine professionelle Sexarbeit, sondern nur, dass man sich für Sex bezahlen lässt.
Und das Gesetz macht grundsätzlich schon Sinn. Ich bezweifele nur deine Auslegung.
Hier geht es ja um den konkreten Fall, dass die Holde von @baziee finanzielle Probleme hat und diese dadurch lösen will, dass sie sich einen reichen Farang angelt, der sie finanziell absichert. Den hat sie in dem UK-Mann gefunden und dieser ist bereit mit ihr eine Beziehung einzugehen, will sie heiraten und mit ihr in UK zusammenleben. Dass er mit seiner (zukünftigen) Frau auch schlafen möchte, ist ja nun nicht so ungewöhnlich.
Daraus "Sex unter Ausnutzung einer Zwangslage" zu konstruieren, finde ich schon ziemlich sportlich.
Zu dem anderen von dir geschilderten Fall:
In dieser Kurzform müsste man sich den konkreten Ablauf ja in etwa wie folgt vorstellen:
Die beiden treffen sich.
Sie:"Mensch Thomas, ich sitz' echt in der Scheiße. Wenn ich bis morgen nicht 400,- zahle, stellen die mir den Strom ab. Ich weiß echt nicht, wo ich die herkriegen soll."
Er:"Oh Mann, das ist ja echt Scheiße. Ich könnte dir die 400,- ja geben, aber andererseits ist das auch 'ne Stange Geld. Die habe ich mir eigentlich für den Puff zusammengespart. Ich fand' dich ja schon immer geil. Wenn du also mit mir vögelst, dann brauche ich nicht in den Puff und könnte dir das Geld geben."
Sie:"Naja, eigentlich habe ich da nicht so Lust drauf."
Er:"Ok, war ja nur 'ne Frage, ich muss dann mal los, du kannst mir ja bei Gelegenheit mal erzählen wie die Geschichte mit dem Strom ausgegangen ist."
Sie:"OK, ich mach's. ich weiß sonst nicht, wo ich die Kohle herkriegen soll."
Da würde ich vermuten, dass da noch mehr dahinter steckt. Falls vorhanden, würde ich dazu gern das Aktenzeichen wissen.
Ganz ausschließen kann man abgedrehte Urteile zwar nie, aber dass dafür jemand verurteilt wird, und dann auch noch 6,5 Jahre bekommt und der Angeklagte noch nicht einmal vorbestraft ist, glaube ich erst, wenn ich das Urteil gesehen habe.
