Thailändisch lernen

Pattaya Aus der Komfortzone in den Gruppenzwang - das Ende eines Missverständnisses

        #111  

Member

@Franke : Hi, schön die Neuigkeiten zu hören. Das mit dem Handy ist echt bitter, ich kann mir denken wie du dich fühlst. Das ist echt ziemlich worst case was gewisse Dinge angeht. Und die ganze Mühe umsonst.

Sehr schade, dass du jetzt keinen Bericht mehr schreiben kannst/willst, besonders weil es ja sehr wahrscheinlich dein letzter Abschlussbericht sein sollte.

Vielleicht kannst du ja trotzdem noch einige Stichpunkte aus dem Gedächtnis ziehen und bekommst die Tage auch einige der Fotos und vielleicht springt dann ja doch noch ein abgespeckter Bericht bzw. zumindest ein Fazit bei raus.

Edit: Und die Rotlichtszene hier in DE finde ich auch nicht schlecht. Die Mädels haben vom Körper her einfach mehr zum anfassen. Besonders Saunaclubs sind sehr gut und kommen ein wenig an die Athmo von Thailand Agogos ran. Da kann man nämlich schonmal in Ruhe mit den Mädels quatschen und küssen, etc. for free.
Schau dir mal paar Websiten von den Clubs an.


Viele Grüße

Asianlover
 
Zuletzt bearbeitet:
        #112  

Member

Intro – 15.04.16 – Teil 1

Um 04:00 Uhr früh klingelte der Wecker mich gandenlos aus meinen Schlaf. Im Zimmer war es kalt, daher die Heizung um diese Uhrzeit noch nicht auf ihre höchste Leistung war und ich mich widerwillen aus dem Bett robbte, nachdem ich @talueng (der heute ebenfalls fliegen würde) eine Sprachnachricht via LINE sendete, um anschliessend nochmal mein Gepäck zu checken.

Am Vortag überschlug ich, das es vollkommen ausreichen würde mit Handgepäck zu fliegen: ich sah mir die Voraussetzungen auf der Emirates Homepage an und mit bis zu 7 kg war man hier doch recht großzügig. Leider durfte ich auch nichts flüssiges mitnehmen bzw. wollte auch nicht riskieren, Zahnpasta, Rasierschaum oder eine Sonnencreme in das Handgepäck zu stecken. Mein restliches Kamagra Jelly vom August 2015 ließ ich auch lieber zuhause, parallel hatte ich Sildenafil Tabletten die man sich ganz legal in deutschen Apotheken verschreiben lassen kann, man aber pro Tabelette mit 3,50 € (Kamagra Jelly in Thailand um 2,00 € der Beutel) dabei ist.

Was die Klamotten anging stand ich in den Tagen in Kontakt mit @Terry , der diese knielangen Badeshorts empfahl und gerade mal zwischen 100 – 200 Baht über ganz Pattaya an diesen zahlreichen Ständen zu erwerben waren. Zuvor präsentierte ich in der SHG Gruppe noch meine Sneakers welches man eher als Himmelfahrtskommando ansah, daher man sich mit diesen Teilen nicht nur die Haut aufscheuern würde, sondern sich auch einen Käsefuß „par excellence“ abholt. Auf meine Argumentation, das man die Schuhe doch über Nacht auf dem Balkon austrocknen lassen kann, wurde ich nur ausgelacht.

Weiteres Thema war der Sonnenschutz (weil viel Sonne und noch mehr Wasser) und @Terry meinte das er bis dato keine Probleme hätte, er allerdings Hauttyp 3 wäre und ich mir nur dachte „was zum Teufel ist ein Hauttyp“. Hier konnte sich aber @kelle mit einbinden, der über den SHG Ticker schrieb das es in Thailand einen wasserabweisenden Sonnenschutz gäben würde, der für 2000 Baht erhältlich wäre. In meinen Augen war das aber viel zu teuer und legte das Thema Sonnenschutz erstmal ins Archiv.

Mit einem Handgepäck von 5,7 kg ausgerüstet brachten mich dann die öffentlichen Verkehrsmittel via Bus und U-Bahn zum Nürnberger Hauptbahnhof, wo es dann mit dem ICE zum Münchner Flughafen ging. Im ICE selber genoß ich eine großzügige Beinfreiheit, dafür war der Internezugang um so langsamer und das einzigste Entertainment war eine Werbezeitung.

Angekommen am Münchner Hauptbahnhof musste ich nur noch in die S-Bahn Richtung Flughafen steigen. Auf der Rolltreppe wurde ich dann zur Seite geschoben und der Typ erwischte echt den Spot in der S-Bahn, der eigentlich mir gelten sollte: er ging rein und die Tür ging zu, welche auch gleich kontinuirlich weg fuhr. Ich wartete dann brav auf die nächste S-Bahn und stellte mich auf den gegenüberliegenden Gleis, nur um nach ganzen fünf Minuten zu merken das ich fast in die falsche Richtung gefahren wäre.

Zum Flughafen habe ich es aber dann dennoch geschafft und es waren keine 1,5 Stunden mehr zum Abflug: dementsprechend wegen diesem knappen Zeitrahmen war ich auch ganz froh war nur Handgepäck dabei zu haben, daher man ja direkt zum Security Check übergehen konnte.

Leider verwechselte ich Terminal eins mit Terminal zwei und nach einer kleinen Sprinteinlage über den Innenhof der die beiden Terminals trennt, schlug ich einen unerwarteten Hacken aus der Sichtweite zweier Bundespolizisten, die meine Aktion sicherlich wenig komisch finden würden, daher man in der heutigen Zeit einfach nicht mehr mit 5,7 kg schwarzen Sporttaschen in öffentlich stark-frequentierenten Umgebungen ohne ersichtlichen Grund, rennt.

An der Passport Kontrolle vorbei, wo man mich noch fragte wie lange mein Aufenthalt dauern würde, ging es zum Security Check: dort saß ein Polizist am Röntgengerät und eine Polizistin durchsuchte die durchleuchteten Taschen. Das war eigentlich meine größte Sorge: das irgend so eine körnerfressende Ökofotze meine Sachen durchwühlt und am Ende noch meine Sildenafil Tabletten beschlagnahmt: der Vorführeffekt wär für so einen Feminazi (einen Sex Touristen zu entlarven) natürlich immens, aber meine Sorge tendierte dann gegen null, daher schon alleine der Beamte am Röntgengerät nur halbherzig auf den Bildschirm glotzte.

Am Abfluggate selber wurde ich nochmals öffentlich aufgerufen: ich konnte mir das nur so vorstellen, das ich ja nicht offiziell bei der Gepäckabgabe eingecheckt hatte und genau so war es dann auch. Nachdem ich meine Online Tickets, die ich am heimischen PC gedruckt hatte dem Emirates Mitarbeiter vorlegte, war das Problem auch schon erledigt: man scannte meinen Reisepass und das Boarding begann pünktlich um 09:45 Uhr.

Ich ging dann in den hinteren Teil des Fliegers und als ich an meinem Sitzplatz angekommen war, kam erstmal ein Schock: da war eine eine Reihe mit drei Plätzen! Nur hatte ich auf so eine Reihe nicht eingecheckt, sondern wählte online am Vortag einen Platz mit zwei Sitzplätzen, wobei ich den äußersten wegen der Beinfreiheit vorzog. Jetzt eben dieser Supergau mit drei Plätzen und das schlimmste: ich saß in der Mitte.

Ich setzte mich also hin und malte mir ein Horroszenario aus: wer wird da wohl links und rechts neben mir sitzen? Leute die das Maul nicht halten können, Leute die stinken, Leute die alle fünf Minuten aufs Klo müssen, Leute die mich meiner Armlehne berauben werden, Leute die schnarchen, Leute die mir die nächsten sechs Stunden Flug das Leben zur Hölle machen werden. Diese Liste konnte beliebig erweitert werden.

Eine alte Frau tauchte neben mir auf und fragte, ob das die Reihe 24 wäre: ich bejahte das. Mein erster Sitznachbar war Omilein. Nur hatte Omilein keinen Bock am Fenster zu sitzen, weil Omilein hatte Krücke. Das ließ mich Omlilein auch wissen, das sie da nicht am Fenster sitzen will und ich sagte zu Omilein, das man immer noch das machen muss was auf dem Ticket steht: weil wenn man machen würde was man wollen würde, dann würde ich jetzt nicht hier sitzen sondern vorne in der Business. Ich war nicht unfreundlich, aber bestimmend.

Ich meinte aber, das sie sich erstmal nach aussen setzen sollte und wir einfach schauen werden, wer zu uns in die Reihe stößt: wenn sie keine Lust hätte innen am Fenster zu sitzen, sollte sie das mit ihm eben ausmachen. Ich resignierte mit meinem Mittelplatz und wurde mal wieder bestätigt, das der Tod immer mit fliegt: diesmal saß er sogar links neben mir und laß mit einer Lupe aus dem Münchner Tagesblatt.

Anhang anzeigen 112614.jpg

15 Minuten vor Abflug gingen dann die Türen zu und der Platz rechts neben mir blieb frei: Omilein hatte mir Glück gebracht! Ich hatte jetzt eine erweiterte Sitzmöglichkeit, die ich als Schlafplatz nutzen konnte. Okay es war 10:35 Uhr in der früh, laut Kapitän waren es auch nur fünf Stunden Flugzeit, auf dem Mediasystem wollten sämtliche Blockbuster geschaut werden, aber ich hatte diesen freien Sitzplatz und diesen Erfolg laß ich mir in der Economy-Class auch nicht pampig reden.

Ich war wirklich happy und ließ das Omilein auch wissen, das sie mir Glück gebracht hat. Ab sofort war es mir ein Bedürfnis. Omilein zu helfen: ich stellte ihr das Licht ein, so das sie auch weiter in ihren Zeitschriften lesen konnte, erklärte ihr die Speisekarte mit den verschiedenen Gerichten und half ihr beim Mediasystem, den richtigen Musikkanal zu finden: halt voll „Take care“ und so.

Ansonsten pennte die Alte fast den kompletten Flug durch, was mir nur recht war: ich schaute „The Revenant“ mit Leonardo Di Caprio an und der Oscar war ja sowas von verdient. Sich von einem Bären zerfetzen lassen, nur um im Laufe des Films dann von den Toten aufzuerstehen. Mit dümmlichen Dialogen und CGI Bisons ging es mit einem kopfschüttelnten Franke vor dem Media System dann zum Landeanflug nach Dubai über.
 
        #113  

Member

Na, er schreibt ja doch ....

Hoffe, Du lernst im Laufe der nächsten Tage doch etwas jüngere Damen kennen als "Omilein" ......
 
        #114  

Member

Sogar 3 Tage früher als angekündigt startet der Bericht. Ich kuschel mich schnarchend an "Omilein" und freue mich, dabei sein zu können. Hau in die Tasten, Franke! :super:
 
Zuletzt bearbeitet:
        #115  

Member

Omilein war somit quasi die erste SLT dieses Urlaubs, 5 Stunden Seite an Seite und ohne sie auszuchecken? :mrgreen:
 
        #116  

Member

franke, super hast du dich durchgerungen uns doch von deinem kurztrip zu berichten

Bei deiner akribischen Vorbereitung sollte ja nichts schief gehen
 
        #117  

Member

Member hat gesagt:
Omilein war somit quasi die erste SLT dieses Urlaubs, 5 Stunden Seite an Seite und ohne sie auszuchecken?
:lach:

Fängt schon wieder super an Franke!
Freue mich auf den Bericht.
Hast du eigentlich ernsthaft nur drei Tage Urlaub nehmen können?
Donnerstag und Freitag wären doch bestimmt auch noch machbar gewesen.
Dann hättest du wenigstens eine Woche gehabt...
 
        #118  

Member

Geil geil geil ....
Es geht loooos :)
 
        #119  

Member

Member hat gesagt:
Sogar 3 Tage früher als angekündigt startet der Bericht.

Ich muss jetzt liefern: ich steck jede freie Minute in den Bericht. Kein Audiolog, keine Stichpunkte, garnichts! :eek: Bevor ich alles vergess, schnell noch niederschreiben und fertig. Nur gut, dass das nur fünf Tage Aufenthalt waren, sonst würde ich das Handtuch schmeissen.

Member hat gesagt:
Omilein war somit quasi die erste SLT dieses Urlaubs, 5 Stunden Seite an Seite und ohne sie auszuchecken? :mrgreen:

Ach Omilein war schon in Ordnung: hat am Ende mit ihren Chicken Medaillons ein wenig auf die Decke gesabbert, aber im Prinzip noch total rüstig. :D

Member hat gesagt:
Bei deiner akribischen Vorbereitung sollte ja nichts schief gehen

Ein Mann mit Humor: gefällt! :bye:

Member hat gesagt:
Hast du eigentlich ernsthaft nur drei Tage Urlaub nehmen können?
Donnerstag und Freitag wären doch bestimmt auch noch machbar gewesen.
Dann hättest du wenigstens eine Woche gehabt...

Ich muss auch ein bisschen an meine Kunden denken und zusehen, welcher Wochentag am wirtschaftlichsten ist wieder mit der Arbeit anzufangen.

Gleich vorweg: diese fünf Tage Aufenthalt haben vollkommen ausgereicht und werd das später im Fazit als auch im Laufe des Outros nochmal erläutern.

Edit: ich möchte den Beitrag nochmal nutzen, um mich bei der SHG für die Wiederbeschaffung der verlorenen Fotos zu bedanken. @talueng @peacy @eddie11 @Terry innerhalb von 12 Minuten hatte ich alle Fotos auf der Festplatte, obwohl die Herren doch gleichzeitig 8000 km weiter östlich zur besten Nightlife Zeit sich um andere Dinge kümmern sollten. Also danke nochmal, hoffe das ich keinen vergessen habe.

Mir wurde sogar ein eigenes Foto über Facebook synchronisiert, das werd ich auch später im Laufe des Berichts präsentieren. Das einzigste Foto mit dem ich nicht dienen kann, ist wie Omilein sich mit ihren Chicken Medaillons auf die Decke gesabbert hat, aber das sollte verkraftbar sein.:D
 
Zuletzt bearbeitet:
        #120  

Member

Intro – 15.04.16 – Teil 2

In Dubai gegen 19:30 Uhr Ortszeit angekommen, machte ich erst einmal das Gate für den Anschlussflug nach Bangkok ausfindig. Dieser Flug würde in die Nacht gehen, so das ich am nächsten Morgen (hoffentlich) gut ausgeschlafen den Tag beginnen konnte.

Laut Flugplan hatte ich 3,5 Stunden Aufenthalt, daher der Pilot es auf dem Hinflug von München nach Dubai offensichtlich eilig hatte und wir eine Stunde früher ankamen als geplant, standen nun 4,5 Stunden Aufenthalt auf dem Tacho.

Jetzt kam @borat große Stunde: in den Planungen zu dem Trip nach Pattaya stand unter anderem auch der Aufenthalt in Dubai an. Ich fragte im SHG Chat an, wieviel Euro man mindestens dort umtauschen muss, daher ich mir einen kleinen Zwischensnack sowohl jetzt als auch zum Rückflug gönnen wollte. Jeder kam mit der Argumentation, das man dort auch bei Mc Donalds mit Kreditkarte zahlen könnte und Geld umtauschen unwirtschaftlich wäre.

Ich wusste aber nicht, in wie fern ich meine Kreditkarte belasten würde: ich hatte ein vorgesetztes Urlaubsbudget und das wollte ich nicht noch mehr unnötig angreifen. Zudem kam der Tipp von borat, das wenn man über vier Stunden Aufenthalt in Dubai hätte, man sich am Emirates Schalter einen Gratis Essensgutschein abholen könnte.

Ich ging also zum besagten Checkpoint und sprach die Dame hinter dem Tresen an: ein Freund, kennt einen Freund von dem Onkel und dessen Freund der Bruder hat gesagt, das wenn er länger als vier Stunden Aufenthalt in Dubai hätte man hier gratis Essensgutscheine abgreifen könnte. Deswegen wollte ich mal anfragen, wie es denn mit einem Essensgutschein für mich aussieht.

Die Dame sitzend schaute lächelnd zu mir nach oben, kniff ihre Äuglein zusammen und fragte: „do you really stay here for over four hours?“ Och menno, die war so süß: die konnte ich doch nicht anlügen. Zudem hat mich meine Körpersprache gleich entlarvt, das ich hier keine vier Stunden absitzen werde und das hat sie natürlich geschnallt. Ich gab grinsend zu Protokoll, das ich jetzt nicht die vollen vier Stunden in Dubai bleibe, aber unser Pilot auf dem Hinflug über eine Stunde reingeholt hat und technisch gesehen ich ja doch die vier Stunden knacke.

Jetzt wollte sie meine Flugtickets sehen und erklärte mir anhand den Zeiten, das ich offiziell unter den vier Stunden bleibe. Mit einem „sorry i can´t help you“ vermittelte sie mir charmanterweise, das ich hier jetzt mal langsam meinen Abgang antreten sollte. Ich zog nochmal alle Register,zog eine Schnute und schmollte ihr ein „okay thank you anyhow and have a nice day“ entgegen. Die blieb aber eiskalt im lächelnden „keinen Essensgutschein für Franke“ Modus und ich kassierte meinen ersten (und ich will nicht zuviel verraten, aber es war auch der letzte) Korb in diesem Urlaub.

Plan B griff zur Tagesordnung über und ich wedelte mit einem 20 €uro Schein vor der Wechselstube. Zehn Euro für den Hinweg, zehn Euro für den Rückweg: so die Theorie. Ich fragte höflicherweise, ob man so einen kleinen Betrag auch umtauschen könnte und für die 20 €uro bekam ich 74 $. Die Bearbeitungsgebühr lag bei 2 Euro. Wenn ich mit der Kreditkarte (DKB) zahlen würde, zahle ich pro Auslandseinsatz 1,75% von dem abgebuchten Betrag und das sind cent Beträge, sprich war das hier schonmal ein Draufzahlgeschäft, allerdings wie bereits oben erwähnt ich die Kreditkarte nicht unnötig belasten wollte. Ich gönnte mir von Mc Donalds ein Bigmac Menü mit einer großen Coke für 32 $ sprich 7,75 €uro und sah zu den deutschen Preisen wirklich keinen großartigen Unterschied.

Danach ging ich via Smartphone online. Erster Schock: ich konnte nur eine Stunde im I-Net verweilen, also nutzte ich die Zeit sinvoll und loggte mich in der SHG Line Gruppe ein. In Line eingeloggt ballerten mir die Nachrichten von @talueng nur so entgegen, den nun kam der zweite Schock: sein Flug wurde gecancelt!

Ursprünglich war geplant, das @eddie11 @sanuk61 @talueng und meine Wenigkeit an ein und dem selben Tag in Bangkok am Flughafen im Abstand von 1,5 Stunden eintreffen und uns ein Taxi teilen, wie es dem „Prolog“ zu entnehmen ist. @sanuk61 startete aufgrund terminlicher Verpflichtungen früher, @talueng Flug wurde nun gecancelt, der aber nur sechs Stunden später als ich eintreffen würde, also blieben nur @eddie11 und ich übrig.

Aufgrund der vielen Personen und Gepäckstücke empfohl uns Janie´s Taxiservice, einen Van zu mieten wo der Kostenpunkt bei 1500 Baht lag. Dieser war nun nicht mehr nötig und ich textete Janie zu, das wir nun doch auf einen normalen PKW für 1200 Baht zurück greifen werden. Parallel dazu schrieb ich @eddie11 eine Message, das wir uns beim „true move“ Schalter (dort wo SIM Karten für das Smartphone verkauft werden) am Bangkok Flughafen treffen werden, der gerade unterwegs in Abu Dhabi verweilte.

Weder die eine, noch der andere meldete sich: den einzigsten, den ich online hatte war @talueng der mich verzweifelt versuchte anzurufen, ich ihn zwar perfekt hörte, aber er mich nicht. So entschieden wir uns Sprachnachrichten zu senden und ich ihn bat, auch nochmal Janie wegen dem Vorfall anzuschreiben: meine Stunde Internetz war weg und daher alle Unklarheiten beseitigt waren, ging ich zum Boarding über.

Am Gate sah ich viele junge Menschen: es war nicht dieser übliche Sex-Tourismus-Pöbel mit dem man sonst kurz vor Abflug konfrontiert wird, sondern es lag wirklich eine Festival Stimmung wie eben die von Songkran, in der Luft. Eine Gruppe Engländer unterhielt sich etwas lautstark mit einem Australier: es lag eine gewisse „Fröhlichkeit“ im Raum, die man nur sonst von diesem Volk im alkoholisierten Zustand kennt: jeder im Umkreis einschliesslich ich musterte die Gruppe und grinste sich eins.

„Not your kind of people, hä?“ fragte mich ein Afroamerikaner, der direkt neben mir stand und mich sah, während ich die Unterhaltung des englisch-australischen Geschwader verfolgte. „Definitely not“ antwortete ich schockiert und bemerkte, das von solchen Leuten kein anderes Verhalten erwartet wird. Er kam aus Washington D.C. und daher ich schon ziemlich oft in den Staaten war, hatten wir auch gleich einen netten Smalltalk, der darin endete das wir uns einen schönen Trip wünschten.

In meinem Abteil angekommen, welche die viertletzte Reihe des Flugzeugs war, gab es wieder eine dreier Reihe für mich: ich saß allerdings aussen am Gang und sah mich um. Von zwanzig Leuten die hinten mit mir saßen, war ich der älteste und neben mir ein junges Pärchen aus Leicester, England. Ich kam mit der jungen Dame davon auch ziemlich schnell ins Gespräch, weil sie sich irgendwie bei jedem vorstellen musste, der vor ihr, hinter ihr oder neben ihr saß und für die es ganz wichtig war, das es vollkommen in Ordnung geht, wenn sie mit ihrem Sitz hinter geht, als auch den Vordermann nochmal drauf hinzuweisen, das er gerne nach hinten rutschen dürfte.

Sie war ziemlich hyperaktiv und meinte zu mir, das wenn sie zum schnarchen anfängt (wir würden ja nun einen Nachtflug haben) ich sie gerne aufwecken könnte. Ich sagte, das wenn sie zum schnarchen anfängt, ich ihr einfach das Kissen auf das Gesicht drücke, bis sie nicht mehr schnarcht. Sie lachte und meinte, das ihr Freund das immer macht und ich dachte, das der Witz wohl nicht ganz angekommen ist.

Wie dem auch sei, füllten wir nach dem Start gemeinsam unser Urlaubsvisum aus. Während des Fluges wurde üblicherweise Essen serviert, aber nicht etwa Frühstück sondern genau dieselbe Mahlzeit, die ich schon auf den Hinflug von München nach Dubai hatte. Ich dankte artig bei der Sterwardess ab, das ich keinen großen Hunger hätte (auf ein Früstück hatte ich Bock, auf dem Mampf von Mittag mit Omilein weniger) die mich drauf hinwies, das wenn ich jetzt nichts esse, es später auch nichts mehr geben wird.

Das bejahte ich und schluckte meine Schlaftabletten: zwei von der Sorte „Lorazepam“ nachdem „Noctamid“ bei mir leider nicht einschlagen. Parallel dazu setzte ich meine schalldichten Kopfhörer auf, die man vom Strassenbau kennt und ich mir über Amazon gekauft habe: ich hatte nun die absolute Ruhe und Entspannung. Zwar konnte ich wegen der unbequemen Sitzposition nicht einschlafen, aber kam zum Landeanflug auf Bangkok am Samstag, den 16.04. um 07:30 Uhr frisch gestärkt und motiviert ziemlich schnell in die Gänge.
 
  • Standard Pattaya Afrika Afrika Phillipinen Phillipinen Amerika Amerika Blank
    Oben Unten