Zuerstmal standen renovierungsarbeiten an, um ueberhaupt in der huette wohnen zu koennen. Das sollte sich aber in grenzen halten, denn ich wollte ja nicht alles abreissen.
Am meisten stoehrten mich die decken und die fenster. Was heisst hier fenster? Es waren gar keine dort, sondern nur schiebeverschlaege aus holz und die waren einfsach vergammelt und unter den balken der decke hatte man einfach kokosmatten genagelt., also einen hort fuer ungeziefer aller art geschaffen. Die erste etage war unterteilt was mir auch nicht gefiel. Also mussten dort auch die sperrholzwaende weichen.
Eine menge arbeit, aber da hatten wir ja noch den stiefbruder meiner frau der fuer 200 peso/tag den helfer machen sollte. Und da war ja auch noch unsere homemaid die auch gut zulangen kann.
Ich sagte: zuerst mal alles raus und auf den muell damit. Gesagt getan und so begannen wir mit der (drecks) arbeit.
Die decke wurde zuerst eliminiert nachdem wir die fensterverschlaege deinstalliert hatten
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Was da an schutt, muell und getier zum vorschein kam bestaetigte mein vorhaben, das ganze raus zu reissen.
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Das sass ich nun mitten in einem schutthaufen..
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Am naechsten tag brauchten wir dann noch 2 weitere leute, die den berg schutt beseitigten.
Meine frau hatte unterdessen schon hohlblocksteine, sand, kies, muniereisen, schalholz und alles was man so zum renovieren braucht fuer den naechsten tag bestellt. ( so etwas lass ich grundsaetzlich meine frau machen, denn der foreignerpreiszuschlag ist mindestens 50%)
Puenktlich am naechsten morgen wurden die sachen dann angeliefert und alles an der strasse einfach vom LKW abgekippt. Lieferung frei haus nennt man so etwas!! Aber da unsere baustelle in der zweiten reihe lag, mussten wir zusehen, dass wir die ganzen sachen zur baustelle (ca. 50 meter und 2 treppen hoch) „karren“ konnten. Also mussten mal wieder 2 helfer her, die auch bereitwillig fuer 200 peso/tag sofort zur stelle waren.
Jetzt waren wir zusammen (mit frau und hommaid) 6 leute und so konnte das bauvorhaben „Dschungelhuette“ starten. Jeder uebernahm seinen part und es wurde geschleppt, geschaufelt, gesaegt, eingeschalt und betoniert. Leider habe ich davon keine bilder, weil ich selbst mit hand anlegte und auch noch die bauufsicht fuehrte. (wer die flippse kennt, weiss was es heisst, die so auf vordemann zu bringen, dass am ende etwas halbwegs vernuenftiges dabei heraus kommt.) ich musste immer wieder erstaunt zusehen, wie puenktlich sie ihre pausen einlegten ( zweites fruehstueck punkt 10 uhr, mittag 12 uhr und marienda 15 uhr) und das, obwohl von denen keiner eine uhr hatte.
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Alleine die bauaufsicht machte mich kirre. Grundsaetzlich habe ich ihnen zuerst vorgemacht, was sie zu tun haben, so dass sie nur dort weitermachen mussten, wo ich angefangen hatte. Z. b. fuer ein fundament den ersten spatenstich und angezeichnet wie lang oder wie tief das zu machen ist. Dann den naechsten instruiert, z. b. hohlblocksteine setzen. War ich dann beim dritten, so musste ich feststellen, das der erste schon nicht mehr das machte, was ich ihm aufgetragen hatte. Und so ging das reihum. Ich haette am liebsten alle nach hause geschickt, aber alles alleine machen konnte ich ja wirklich nicht. Also hiess die parole: durchhalten und die ruhe bewahren. Es machte doch im endefeckt jeder das was er meinte tun zu muessen. Ganz erstaunt war ich aber ueber unsere hausperle. Sie hatte wohl irgend etwas falsch verstanden und kam mit einem sack zement (wohlgemerkt von der strasse bis zur baustelle) mit einem sack zement an, warf ihn mir vor die fuesse und sagte ganz stolz zu mir: for you kuya. (kuya = grosser bruder).
Es ging so langsam voran in den naechsten tagen, wobei wir bei trockenem wetter draussen arbeiteten und bei regen innen, denn zu tun gabs an allen ecken..
Immer wieder wurde ich gefragt, was das denn alles geben sollte? Obwohl ich eine zeichnung gemacht hatte, schuettelten sie dann mit dem kopf. Fuer so etwas was ich da vorhatte, hatten sie kein verstaendnis und dachten sich: die foreigner sind alles spinner.
Wenn die anderen feierabend hatten, versuchte ich mich dann noch als "jesusschnitzer" und schnitzte in einer riesengrossen alten baumwurzel unsere initialen red (fuer meine frau) schumi (fuer mich), die dann im eingangsbereich aufgehaengt werden sollte.
Na ja, fuer heute habe ich nun feierabend.
Bis denne