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weiter gehts beim bau des mangyanhauses.
das verlegen der nippaschindeln (das sind kokospalmblätter, die in der mitte zusammengefalten werden, so dass die schmalen einzelblätter zusammen eine dichte dachabdeckung ergeben) geht eigentlich rech flott von der hand, wenn man den dreh einmal raus hat. der draht, oder die nylonschnur werden an einem nagel befestigt und die mittelstrebe der nippas mit den bambusstreben vernäht.
sieht doch schon ganz ordentlich aus, oder?
ist das dach dann ganz gedeckt, wird auf dem first ein abgewinkeltes blech eingeflochten, so dass auch bei stärkstem tropengewitter alles dicht ist, unter garantie!!!!
zur gleichen zeit haben wir dann auch den boden (material bambus) im schlafraum eingezogen so dass wir schon mal sitzen konnten. ich war schon erschöpft und habe mir mein bier bei der hitze im schatten des neuen dachs getrunken (germanwater ).
ist das schön, den anderen mal bei der arbeit zuzuschauen.
das haben wir auf meinen wunsch hin gebaut, eine dirty kitchen. auf dem offenen feuer kann man gleichzeitig bis zu vier töpfe, pfannen, oder was auch immer erhitzen und darin kochen.
wenn die flippse kochen ist das nicht immer gut für eine europäische nasen. ich ekle mich vor dem gestank, wenn sie ihren trockenfisch brasten. das riecht nicht nur schlimm, es stinkt zum himmel.
hier der test mit nur einem topf.
die kochstelle ist ganz einfach zu bauen. zuerst wird ein untergestell gebaut, dass als auflage für die wärmedämmung dient (sand). rund herum werden dann kannthölzer angebracht und das ganze aufgefüllt. rechts und links ein paar steine im sand dienen der auflage von zwei bis drei eisenstangen (muniereisen) worauf später die töpfe abgestellt werden. darunter, also im sand wird das feuer entfacht.
den boden des schlafraums haben wir dann noch zusätzlich mit linoleum ausgelegt und die seitenwände mit planen versehen, die wärend der nacht heruntergelassen werden, jedoch tagsüber aufgerollt.
ist doch wohl klar das die flippse sich den platz direkt zum frühstücken ausgesucht haben. schön im schatten und luftig.
so ganz fertig waren wir noch nicht. mir gefiel einfach der karge boden in der küche nicht, der sich wohl bei starkem regen in eine sumpflandschaft verwandelt hätte. und eine sitzbank hatte ich gerne dort eingebaut, damit unsere maid durchs fenster auch fernsehen kann.
davon als nächstes.
bis denne