der abwertende euro ist doch so gewollt. sonst hätte man wohl kaum einen lirebänker von goldman-sucks an die spitze der ezb gesetzt. muttis märchen vom stabilen euro verhallen in der alternativlosen stützung der südstaaten, die früher ihre währung immer abwerten konnten. jetzt hängt halt der ganze euroraum auf einer währung, die für deutschland, österreich, holland, und den rest im norden zu schwach, für die südländer aber immer noch viel zu stark ist.
eine euro/dollar parität wird ja offen angestrebt - für uns urlauber/expats/auswanderer im nicht-euroraum ist das natürlich eine katastrophe.
ich habe ja leider die befürchtung, dass in den nächsten 2-3 wochen noch schlimmere kursstürze anstehen.
griechenland muss einen schuldenschnitt bekommen, unabhängig davon wie die wahl ausgeht. sonst sind die nächsten monat wieder defacto bankrott.
dazu will der super mario ja auch noch die ganzen schrottpapiere der südstaaten aufkaufen und die notenpresse nach dem 22. jan. anwerfen - das wird den euro zusätzlich wohl kaum aufwerten.
am besten wäre eine teilung europas in 2 währungszonen. einen nord- und einen südeuro aber mit komplett offenem wirtschaftsraum und grenzen sowie weiterhin ohne zölle. dann hätten die leute in den produktiven staaten wieder einen ansporn zu arbeiten und zu sparen, bei einer starken stabilen währung. die südländer könnten ihren euro abwerten und exportieren bis die schwarte kracht. dann gibts halt aber in it, fr, esp, gr und co. keinen erschwinglichen mercedes mehr,...
@horst: ja klar zahlen die firmen dem "kleinen mann" den gehalt. aber ohne arbeitskraft gitbts auch keine firmen, die produzieren und verkaufen/exportieren können. die firmen andereseits nutzen ab einer gewissen grösse jedes erdenkliche schlupfloch, während der gemeine arbeiter die volle breitseite an steuern abbekommt. das ganze im kontext von fallenden energiepreisen und kreativer steuervermeidung ist halt auch nicht das gelbe vom ei. und das sage ich als inhaber eines kleinbetriebs. eigentlich ist es eine frechheit, wie hoch die steuern auf ehrliche arbeit sind, wenn man im gegensatz dazu die steuern auf leistungslose kapitalvermehrung betrachtet. wenn sich keine entlastungen für den arbeiter ergeben, kann ich nachvollziehen, warum viele leute aus frust gleich garnicht mehr arbeiten gehen wollen,...