Beteiligung des DFB an Polizeieinsätzen

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Ich zahle meine Steuern auch für staatliche Leistungen von denen ich nicht profitiere, die ich nicht in Anspruch nehme oder die ich für unsinnig halte. Aber so ist es nunmal.

Ich auch, aber haben wir dadurch das Recht jedes Wochenende eine kommerzielle Großveranstaltung zu organisieren, bei der es ohne zusätzliche Polizeikräfte nicht geht?
Die Behörden lachen sich doch tot, wenn du sowas beantragst und kein Fußballverein bist.

 

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an denen sich die Veranstalter und der Staat eine goldene Nase verdienen....

An den Spielen selbst, insbesondere an den Risikospielen verdient der Staat erstmal gar nichts. Er erhebt ja keine Steuern auf die Spiele.
Würde er z.B. das zuvor genannte Revierderby nur als Geisterspiel genehmigen, würde ihn das erstmal nichts kosten.
Davon abgesehen, sehe ich den Zusammenhang zwischen den Steuereinnahmen und der Sonderregelung nicht wirklich.
Steuern zahlen alle, Sonderregelungen bekommt deswegen aber kaum jemand.

 

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Ich auch, aber haben wir dadurch das Recht jedes Wochenende eine kommerzielle Großveranstaltung zu organisieren, bei der es ohne zusätzliche Polizeikräfte nicht geht?
Die Behörden lachen sich doch tot, wenn du sowas beantragst und kein Fußballverein bist.

Da gebe ich dir Recht.
Aber beim Fußball sehen die Behörden eben auch das ordentlich Geld umgesetzt wird. Von daher wäre es eine Sonderbehandlung die der Fußball sich, im wahrsten Sinne des Wortes, verdient hat.

 

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An den Spielen selbst, insbesondere an den Risikospielen verdient der Staat erstmal gar nichts. Er erhebt ja keine Steuern auf die Spiele.
Würde er z.B. das zuvor genannte Revierderby nur als Geisterspiel genehmigen, würde ihn das erstmal nichts kosten.
Davon abgesehen, sehe ich den Zusammenhang zwischen den Steuereinnahmen und der Sonderregelung nicht wirklich.
Steuern zahlen alle, Sonderregelungen bekommt deswegen aber kaum jemand.

Müßte jetzt mal auf meinen Ticketrechnung schauen, aber ich könnte schwören das da Mehrwertsteuer fällig ist.

Jep: 19%

 

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An den Spielen selbst, insbesondere an den Risikospielen verdient der Staat erstmal gar nichts. Er erhebt ja keine Steuern auf die Spiele.
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Das wäre ja auch noch toller, wenn das Fußballspielen selbst noch versteuert werden müsste. Der Staat bekommt Steuern aus den Einnahmen und das nicht zu knapp.
Diese Gelder sind ua dazu da die Polizei zu finanzieren.
Rein statistisch gesehen würden die Steuereinnahmen aus drei Spieltagen ja schon reichen um die Polizeieinsätze für eine ganze Saison zu finanzieren.

 

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Eigentlich eine spannende Argumentation: Staatliche Sonderregelungen, bzw. behördliche Genehmigungen für Unternehmen anhand des allgemeinen Steueraufkommens der Unternehmen zu entscheiden.
Da tun sich ja in anderen Branchen noch ganz andere Möglichkeiten auf. Wieso ist da noch keiner drauf gekommen?

 

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Wo siehst du da eine Sonderregelung oder einen Vorteil für die Fußballbranche? Die Spezialisten in Sachen Steuervorteile/Schlupflöcher sind ja wohl die Großkonzerne.
Die von dir angesprochenen Sonderregelungen und Steuervorteile gibt es tatsächlich. Allerdings nicht in Deutschland , sondern zB in Spanien.
Da greift auch die Stadt Madrid schon mal in die chronische leere Haushaltskasse und kauft Real ein Tränigsgelände zum völlig utopischem Preis von ein paar hundert mio ab nur um frisches Geld in die Vereinskasse zu spülen. So werden dann Ronaldo und Co finanziert...
Obendrauf gibt es dann noch einen ermäßigten Einkommenssteuersatz für die Stars...( sorry OT)

 

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@bkk
Das macht es aber noch nicht besser, oder?
Falsch bleibt falsch, auch wenn es woanders noch schlimmer/schlechter gehandhabt wird.

 

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Nein, besser wird es dadurch nicht.

Was ist nun richtig oder falsch? Oder ob die Mitte der richtige Weg ist? jeder hat seine Meinung und Argumente.
Wir könnten hier vermutlich noch Wochen diskutieren und kämen auf keinen gemeinsamen Nenner. Ich bin jedenfalls der Meinung die Polizei sollte weiter aus Steuermitteln finanziert werden und sich mit dem hannoverschem Modell, dem smart policing beschäftigen.
Selbst wenn die Vereine die Kosten allein tragen würden, das eigentlich Problem ist damit ja nicht gelöst. Da müssen Polizei , Kommunen und Fanbeauftragte gemeinsam dran arbeiten, damit die sozialen Brennpunkte entschärft werden und die Gewalt erst gar nicht ins Stadion getragen wird.
Die überwiegende Anzahl der Straftaten im Stadion hat ja mit Fußball oder dem aufeinandertreffen verfeindeter Fanlager nichts zu tun sondern hat außerhalb der Stadion ihre Ursache. Das kann auch nicht allein das Problem der Vereine sein.
Die Gewalttaten in der ersten Liga sind ja stark rückläufig, dafür in den unteren Klassen ebenso stark zunehmend. Und gerade diese Vereine die teils schon finanziell mit dem Rücken zur Wand stehen wären schlicht überfordert, könnten das finanziell gar nicht stemmen.

 

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An den Spielen selbst, insbesondere an den Risikospielen verdient der Staat erstmal gar nichts. Er erhebt ja keine Steuern auf die Spiele.
Würde er z.B. das zuvor genannte Revierderby nur als Geisterspiel genehmigen, würde ihn das erstmal nichts kosten.
Davon abgesehen, sehe ich den Zusammenhang zwischen den Steuereinnahmen und der Sonderregelung nicht wirklich.
Steuern zahlen alle, Sonderregelungen bekommt deswegen aber kaum jemand.

Deinem Verständnis fehlt etwas ganz entschiedendes: Demokratische Legitimation

Der Grossteil der Deutschen Bürger befürworten wohl das die Bundesliga vor Zuschauern stattfindet. Ich bin überzeugt davon, wenn ihr in Deutschland abstimmen würdet was zukünftig von Steuergeldern bezahlt wird und was nicht, es würden zuerst die Opern, das Theater, die Sozialen Institutionen und ahnliches abgeschafft werden, bevor es die Bundesliga erwischt.

Bei uns in der Schweiz ist das etwas anders, die Vereine müssen bereits Teilweise für die Polizeikosten aufkommen. Was für mich persönlich eine Sauerei ist. In Zürich beispielsweise sind jedes Weekend um die 10k Leute im Stadion. Aber die Vereine müssen für alles bezahlen (Stadfionmiete, Polizeikosten, Aufräumarbeiten), bekommen aber vom Stadt keinen Rappen. Dies wäre auch angebracht z.B. für die Sozialen und Kulurellen arbeiten die in einem Verewin an der Basis gemacht werden. Das Opernhaus dafür, kassiert Jährlich 20 Mio CHF Kulturgeld vom Staat. Aber in die Oper gehen nur die reichen und mächtigen, Alt-Bunderäte, Konzerbosse und ander sogenannte VIP.

Empfindest du das als fair gegenüber dem Steuerzahler?