Vielleicht nochmal was zur Graffiti-Tour:
Unser Guide hatte viele Jahre in den USA verbracht, weswegen er gutes, fließendes (American-)English gesprochen hat. Ich fand ihn sympathisch und habe gerne seinen (teilweise ausschweifenden) Erklärungen zu den politischen Hintergründen der teilweise wirklich beeindruckenden Kunstwerke beigewohnt. Es geht hier wirklich um Kunst und um eine Subkultur, die in Bogota ihre zweitgrößte Hochburg Südamerikas hat. Mit Schmierereien a la "ACAB" auf dem Stromverteilerkasten der verschlafenen Gemeinde in DE hat das nichts zu tun!
Banausen, wie unser Herr
@talueng wissen dies leider nicht zu schätzen
So fiel besagter Banause zu fortgeschrittener Stunde immer mehr durch aktives Stören (Geschwätz, lautes Lachen) auf.
Unser Guide hatte "Verstärkung" in Form seiner charmanten Assistentin, die leider kein Englisch spricht:
Anhang anzeigen IMG_20191102_153410_172.jpg
Zugegeben, die Rechtfertigung des Preises für die Tour mittels des Mindestlohns hatte was von "Milchmädchen". Denn um auf den Mindeslohn zu kommen hätte jeder der ca. 50 Teilnehmer nur wenige hundert COP hinlegen müssen. Aber ist ja egal, wir gingen vor der Buchung von einem Preis von 11 EUR pro Person aus. Mit 30.000 COP (~ 8 EUR) war es also ein richtiges Schnäppchen
Nach guten drei Stunden ging die Führung in eine Verkaufsveranstaltung in der lokalen Kunsthandlung über. Für uns war dies der Zeitpunkt, die Vorstellung zu verlassen.
Fazit für mich: Kann man durchaus machen, wenn man Zeit hat und etwas über die Hintergründe der Darstellungen erfahren will.