Thailand Der Isaan - die Schönheit im Osten

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        #361  

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Als aufmerksamer Leser habe ich natürlich gleich gemerkt, dass die Rechnung mit der Schwangerschaft hinkommt, da dies ja kein Live-Bericht ist, sondern die Eregnisse zum Jahreswechsel stattfanden :wink0:

Vielen Dank auch für die vielen Bilder und Infos. Ich plane aktuell ca. im September den Isaan zu bereisen und wohl auch in Nong Khai abzusteigen. Daher bin ich natürlich weiterhin hier dabei. :tu:
 
        #362  

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Nong Khai kann ich Dir bestens empfehlen. Als Unterkunft schlage ich das
Pantawee Hotel vor. Verschiedene Zimmer zu unterschiedlichen Preisen.
Einfach bei Google eingeben. Die Umgebung von Nong Khai habe ich mit einem
Motorbike erkundet.
 
        #364  

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Waren dieses Jahr auch wieder in Nong Khai, am 6/7. Januar. https://thailand-asienforum.com/threads/16209/
Dort gefällt es uns auch immer sehr gut, der Fluss und Markt etc. ... sind jeweils im Pantawee in der Nähe. Schade sind wir uns nicht über den Weg gelaufen.
 
        #365  

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2011 hielt ich mich einige Tage in Khon Kaen auf, aber es hat mir nicht so gefallen.

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Ich fand diese Stadt ein bisschen schräg...

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...und architektonisch umstritten.
OK, ich will ja nicht ungerecht sein.

Auch in Bern haben wir unsere Bausünden, es seien nur die Monbijoubrücke, das Bubenbergzentrum oder die Sprayereien an der Reithalle erwähnt,
aber eine solche Bauruine im Zentrum?

Zum Glück nicht.

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        #366  

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2011 hielt ich mich einige Tage in Khon Kaen auf, aber es hat mir nicht so gefallen.

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Ich fand diese Stadt ein bisschen schräg...

Anhang anzeigen 55.jpg

...und architektonisch umstritten.
OK, ich will ja nicht ungerecht sein.

Auch in Bern haben wir unsere Bausünden, es seien nur die Monbijoubrücke, das Bubenbergzentrum oder die Sprayereien an der Reithalle erwähnt,
aber eine solche Bauruine im Zentrum?

Zum Glück nicht.

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        #368  

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In der Architektur wie auch im persönlichen Leben ist es wichtig, die Fassade zu bewahren...

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denn - Stichwort Bausünde - der erste Eindruck bleibt.

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Es war noch am frühen Abend, und trotz attraktivem Gegenüber begab ich mich nochmals auf die Walz und setzte mich einige Strassen weiter in die "Chilled- Bar" auf die Terrasse

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        #369  

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Ein Mann an einem Nachbartisch, den ich gar nicht bemerkt hatte, sprach mich in meinen Dialekt an. Die Schweizer meinen oft, sie müssen ganz langsam sprechen,
wenn sie einen Berner kennenlernen.

Er eröffnete mir, dass er aus Sankt Gallen sei, und ich nahm das ohne grosser Begeisterungsausbruch zur Kenntnis.

Er hiess Rolf und es interessierte ihn nicht, wo ich wohne, sondern stellte mir bald eine für ihn brennende Frage.
„Weißt Du, wie es ist, wenn Dein Vorgesetzter eine Frau ist?“ fragte er mich.

Ich meine das zu wissen.

Eine Frau als Vorgesetzte zu haben hat den grossen Vorteil, dass sie nie
unverhofft neben mir am Pissoir steht und ein berufliches Gespräch beginnt.

„Nein,“ log ich höflich, fasste aber in meinem Kopf unwillkürlich meine Erfahrungen mit weiblichen Vorgesetzten zusammen.

Vorgesetzte Frauen sind in der Regel viel schneller als ihre männliche Kollegen, sie sind blitzgescheit und bestens ausgebildet.
Problemsituationen beleuchten sie vorzugsweise formaljuristisch, betrachten sie als Herausforderung
und lieben das Spiel mit möglichen Varianten, von denen sie dann in der Regel die Komplexeste bevorzugen.
Diesen Entscheid verfolgen sie mit grosser Beharrlichkeit, ohne Rücksicht auf die Meinungen ihrer Mitarbeitenden.

Weibliche Vorgesetzte denken meistens materialistisch und blenden menschliche Komponenten aus.
Einen gefällten Entscheid machen sie niemals rückgängig, weil sie befürchten, ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren.
Sie haben ein intimes Verhältnis zur Macht, und das mag mit ein Grund sein, weshalb sie in leitender Position
diese mit allen Mitteln verteidigen: bei der Durchsetzung ihrer Interessen sind sie in der Wortwahl nicht zimperlich,
und wenn es um die Ergreifung von Massnahmen geht, werden diese ohne grossem Aufheben knallhart und gefühllos umgesetzt.

„Es ist der Untergang,“ flüsterte er und näherte seinen Kopf meinen, „eine Frau als Chefin ist das Ende.“

Ich antwortete, dass das doch nicht ganz so schlimm sein könne, und erkundigte mich nach
dem Grund seiner Meinung. Das hätte ich vielleicht lieber sein sollen, aber der Abend war
schwül und das Bier war kühl, also was soll’s, dachte ich, und liess seine Stimme plätschern.



Er ist Bankkaufmann gewesen, erzählte er, über 25 Jahren im Backoffice angestellt bei einer
der grossen Schweizer Banken – nicht jene mit drei, sondern jene mit zwei Buchstaben
im Namen. Er war zuständig für Zahlungen, die aus dem Ausland eintrafen, er musste sie
auf ein Konto von einem sehr grossen Anlagefonds seiner Bank umbuchen. Aufgrund der Währungsunterschiede
fielen dabei Bruchteile von Rappen an, welche nicht umgebucht werden konnten und auf einem Zwischenkonto
warteten, bis sich ein bestimmter Betrag angehäuft hatte, der dann der Bank gutgeschrieben wurde.
Diese Gutschrift wurde im Rahmen der Qualitätssicherung kontrolliert - was vorher geschah, hingegen nicht.

Seine Frau, die er während der Ausbildung kennengelernt hatte, arbeitete gleichenorts im Schalterdienst.
Die Ehe ist kinderlos geblieben, und sie haben es sich gemütlich eingerichtet, eine Eigentumswohnung
mit Hilfe einer Hypothek des Arbeitgebers, zwei Mal jährliche Ferien, der Sommer in Rimini, der Winter in der Lenk
– und alles, alles war gut.

Ich hörte Rolf gelangweilt zu und dachte unwillkürlich an einen Geldautomaten,
den ich am Vormittag mit einer hübschen Bankkundin fotografiert hatte.

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        #370  

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Kritische Zeitungsartikel und Fernsehbeiträge über die Politik der Anlagefonds, wie sie nach der Jahrtausendwende
erschienen und die Mietzinspolitik und Kreditvergabe solcher Fonds anprangerten, brachten Rolf ins Grübeln
und öffneten sein an sich rechtschaffenes Wesen für eine kritische Haltung gegenüber seinem Arbeitsplatz.
Als sein Chef, ein Banker nach alter Schule, pensioniert und durch eine junge, dynamische Universitätsabgängerin
ersetzt wurde, wurde ihm die Bank fremder und fremder, und mit der Zeit wandelte sich seine Loyalität in einen
leisen und nicht ausgesprochenen Groll, und als er durch Zufall auf einen verschlungenen Buchungsmöglichkeit
stiess, mit dem er die Bruchteile von Rappen, welche in seiner Obhut warteten, auf ein separates, unpersönliches
Konto überweisen konnte, machte er das ohne Skrupel. Von diesem Konto überwies er die Beträge einmal pro Woche
auf eine namenlose Cashcard. Diese leerte er jeweils samstagsabends an immer wechselnde Geldautomaten,
wenn er seinen Männerabend hatte und seine Frau ihre Schwestern und Freundinnen auf dem Land besuchte.

Das Geld gab er vorerst aus, indem er seinen Lebensstandard leicht anhob: etwas grosszügigere Runden am
Männerabend, ein Schal aus reiner Seide aus dem Spezialgeschäft für die Frau, die neueste Technologie beim
Ersatz eines Fernsehers, der eigentlich noch ganz gute Dienste tat, ein Originalbild über dem Sofa.

Ich hörte Rolf zu, hätte ihn aber gerne gegen die junge Frau am Geldautomaten eingetauscht.

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Aber er sprach weiter.

Nach einem Kegelabend mit seinen Jahrgänger lernte er auf der Strasse eine gutaussehende junge Frau aus Kamerun kennen.

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