Pattaya Der NDR hat nachgelegt…

  • Ersteller
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
        #142  

Member

Member hat gesagt:
Noch schlimmer ist der Versuch den normalen Sextourismus als Wegbereiter für Pädophile darzustellen, wie in der Reportage geschehen.
Das ist es
 
        #143  

Member

Member hat gesagt:
Danke! Das bestätigt meine Vermutung. Ich sage ja nicht, daß es die Bar nicht gibt, sondern lediglich, daß sie nicht voll mit jungen ( zum Teil sogar minderjährigen DL) war.
Der Bericht des Members erwähnt junge oder zu junge Bargirls mit keinem Wort.
Es geht lediglich um zu laute Musik und daß viele DL gewechselt hatten sie dem letzten Besuch. Es erscheint wie eine ganz normale Bar.
Thais sehen ja eh oft schon jünger aus als sie sind. Wenn dann in einer Bar fast ein Dutzend Minderjährige beschäftigt sind, wäre das doch sofort aufgefallen. Mir zumindest.

Member hat gesagt:
Aus dem Text des NDR zur Doku:
Hmm.... Wenn sie die Situation des Rotlichtmilieu in Pattaya untersuchen und wie sie sich verändert hat, warum wird kein Wort über die Thai Clubs an der Sai 3 berichtet? Es geht nur um Farangs. Sehr einseitig.
 
        #144  

Member

Die Doku hat nun tatsaechlich einen blanken Nerv getroffen. Mal das duemmlich Verschwoerungsgelaber ausgeblendet, gibt's doch reichlich Missverstaendnisse, die z.T. bewusst befoerdert werden.
Es gibt Dokus, die in der Tat mit einem Script starten und dann Foerderung erhalten. Das sind meist relativ 'zeitlose' Themen, wie historische Persoenlichkeiten und Kulturen. Bei denen kommt es darauf an, dass das Material serioes den Wissensstand widerspiegelt. Das Script wird in der Regel nicht von Experten, sondern Wissenschaftsjournalisten gemacht. Es macht auch Sinn, weil diese Dokus oft sehr grosse Themenbreiten abdecken. Fuer die einzelnen Aspekte gibt's dann den Faktencheck. Ich habe das selbst in meinem eigenen Bereich mehrfach gemacht. Die Texte waren in der Regel ok, aber im Detail unpraezise. Dicke Brocken gab's kaum. Das liegt auch daran, dass die Autoren, wie alle Redakteure (so war's frueher zumindest) einen Magistabschluss vorweisen muessen. Sonst gab's keine Arbeitsvertraege. Die Leute kennen sich also mit Quellenanalyse und Literarturberichten aus. Fuer das Weitergehende kommen dann die Fachidioten zum Zug. Solche Dokus sind oft 2-3 Jahre in Arbeit, manchmal auch viel laenger. Das haengt vom Thema, Reisen und Genehmigungen in den zu besuchenden Laendern ab.

Im vorliegenden Fall ist ein solches Herangehen natuerlich undenkbar. Das war alles aktuell und man blieb am Thema dran, ohne zu wissen, was da noch kommt. Von daher kann man die obigen Unterstellungen zu Propaganda usw. sofort in den Muelleimer werfen.

Unbeachtet der Aktualitaet und der damit verbundenen Unwaegbarkeiten muessen aber alle faktischen Behauptungen belegbar sein. D.h. beim Kifi war sein eigenes Eingestaendnis, er ist eben kein Verdaechtiger, entscheidend. Die vielen O-Toene wurden in der Regel von weiterem Material begleitet, eingebettet, und damit auch bestaetigt. Man sah einmal kurz beim Interview mit Big Joke in Frankfurt, dass der Redakteur eine ganze Mappe mit Materialien, Fotos, Dokumente, auf den Tisch legte. Wurde alles verpixelt, aber es war doch eindeutig. Diese Materialien sind nicht gezeigt worden. Das hat zu einem mit dem Persoenlichkeitsschutz zu tun oder vermutlich eben auch mit strategischen Erwaegungen mit Bezug auf kuenftige Beitraege.

Wir muessen natuerlich auch zwischen Wertungen, die vielen hier nicht passen, und dem vorliegenen Material unterscheiden. Wertungen sind zulaessig und sinnvoll und sollten idealer Weise als solche sofort erkennbar sein. Aehnlich wie man es in der Tagesschau bei Kommentaren macht. Da wird man nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Das ist aber auch ok, weil Meinungsvielfalt ist gewollt und es gibt eben keine eine Wahrheit/Meinung, die alle teilen muessen. Mit anderen Worten Demokratie. Der Redakteur hat da einen Handlungsspielraum, wo er eigenverantwortlich auch seine Sicht der Dinge einbringen kann und soll.

Daneben bringt es nicht viel sich darueber aufzuregen, was denn alles nicht geleistet wurde. Die Leute haben mit dem vorhandenen Material gearbeitet, es weiter verfolgt und dann eine in sich schluessige und gut belegte Geschichte praesentiert. Die Motive des Qualitaetstouristen an sich, die Lage auf den Reisfeldern usw. sind sicherlich interessant und wichtig, waren aber kein Thema. Es macht also kaum Sinn, bildlich gesprochen, sich bei einer Fussballreportage ueber fehlende Einzelheiten zur Leichtathletik aufzuregen. Aber darum geht's einigen hier ja ueberhaupt nicht. Man benutzt die willkommene Gelegenheit eigene politische Inhalte unterzubringen. Es brennt doch sehr unter den Naegeln. Das Gemaekel ist letztendlich unerheblich, denn der entscheidende Qualitaetsnachweis kam von massgebender Stelle: Die panische Reaktion der thailaendischen Polizei. Die waren voll erwischt worden und konnten nicht viel machen. Man musste den deutschen Redakteuren sogar die weitere Arbeit im Lande ermoeglichen, Interviews geben. So etwas nennt man einen coup. Meinen Glueckwunsch.

Die Geschichte bot also einen interessanten Einblick in die Machenschaften der Polizei, die vielen Bundesbuergern voellig ueberrascht haben wird. Die thailaendische Gesellschaft wurde in der Kuerze der Zeit recht differenziert aufgeschluesselt und niemand wurde ueber einen Kamm geschert oder pauschal verdammt. Die Touris kamen schlecht weg, nicht als Verbrecher, aber eher als klaegliche Schar. Aber mal ehrlich, der Besoffene auf Party in Pattaya ist keine Ausnahme und die sieht man zur Genuege. Was er sagte kann man auf den Foren auch nachlesen. Von daher wurde da nichts inszeniert. Der Schriftsteller mit seinen Aussagen zum Alter und den Noeten kann man auch vielfach in den Beitraegen auf den Foren wiederfinden. Juengere moegen das anders sehen, doch habt einfach ein wenig Geduld. Das Alter hat kein Erbarmen. Die Selbstwahrnehmung mag anders aussehen, doch dann hilft vielleicht eine solche Konfrontation und man kommt zu einer neuen Einschaetzung.

Bei einer kuenftigen Doku zu Thailand/Pattaya, die vielleicht einen anderen Schwerpunkt setzt, koennte man durchaus eine breitere Spannweite in den Beziehungen aufzeigen. Es gibt schliesslich sehr viele Partnerschaften/Ehen, die LGBT-Szene eingeschlossen. Dann Leute die sich engagieren, z.B. im Gemeindezentrum in Naklua und bei anderen NGOs. Der Pfarrer kann zweifellos eine abgeklaerte und sehr menschenfreundliche Sichtweise bieten, wenn es denn im Sinne seiner Arbeit sein wurde. Es gibt Leute die Geschaefte betreiben, wie Baecker, Metzger und andere Berufe. Die Auswandererformate in den Privatsendern sind ziemlicher Mist und eine weniger effekthascherische Darstellung waere eigentlich ganz sinnvoll.

Das Gejammer, dass Thai-Uebeltaeter nicht hinreichend gewuerdigt wurden, bringt nichts. Es war ein deutscher Sendebeitrag und der richtet sich an ein deutsches Publik. Da steht dann tatsaechlich der deutsche Kifi im Mittelpunkt, weil der ist in erster Linie relevant. Das viele Thais keinen Schlag besser sind, aendert nichts an den Taten des Deutschen. So eine Denkweise ist natuerlich nicht neu, ablenken, relativieren und kleinreden.

So Zeit fuer den Nachtmarkt. :)
 
        #146  

Member

Member hat gesagt:
Und wahrscheinlich wurde die deswegen von den Behörden geschlossen ...😅
Wann wurde die denn genau geschlossen? Als das erste mal erkennbar war, dass dort Minderjährige arbeiten, oder als die Doku große Wellen schlug?
Ich weiß es nicht, kann also beides nicht ausschließen. Weißt du es zufällig?
Edit: Eigentlich kann ich ersteres doch ausschließen. Wenn ich mich recht entsinne, war ja über lange Zeit in Social Media erkennbar was da für Mädchen arbeiten.
 
        #147  

Member

Member hat gesagt:
Es wird immer viel über streng geheime Bretterpuffs für Fernfahrer mit 300 Baht Nutten geschrieben. In einem solchen Puff war ich nicht, sollte es ihn denn geben.

Da kann ich aushelfen. Im Jahr 1990 war ich in Kanchanaburi. Dort habe ich einen Schweizer und einen Thaichinesen kennengelernt. Ich weiß nicht mehr genau, wie wir auf das Thema Thai-Puffs zu sprechen kamen, aber das Angebot war, mal einen solchen zu besuchen. Mit Motorbike und Beiwagen ging es raus aus der Stadt und in ein Randgebiet am Dschungel. Dort gab es ein Haus mit offenem aber überdachtem Sitzbereich. Wir bestellten uns ein Bier und der Pimp machte uns das Angebot 400 Baht für uns Farang, 200 Baht für den Thaichinesen. Der zweite Pimp lief zu einem Bambusverschlag und klopfte mit einem Stock mehrfach auf die Bambusstäbe. Wenig später kamen ein paar unsicher und verschlafen wirkende Mädchen mit zerzausten Haaren und lediglich in einen Sarong gehüllt zu uns an den Tisch. Altersmäßig konnte ich sie nicht einordnen und wir haben abgelehnt. Nach meinem Dafürhalten war das ein Bordell, in dem Mädchen wie Vieh gehalten wurden.

Für mich war das jedenfalls ein signifikantes Erlebnis, das während meiner Folgeaufenthalte in Thailand meinen Blick auf die Szene geprägt hat.
 
        #148  

Member

Ich finde es gut, dass wenn schon nicht in der Doku, dann wenigstens hier sachlich mit der Thematik umgegangen wird und sich nicht die Mitglieder virtuell gegenseitig an die Gurgel gehen.

Das liegt jedoch vielleicht auch daran, dass hier das komplette Moderatorenteam ganze Arbeit leistet. Respekt dafür!

Ich glaube wegen der vielen Touristen und der damit verbundenen öffentlichen Aufmerksamkeit und sozialen Kontrolle ist Pattaya einer der schlechtesten Orte um kriminellen Machenschaften nachzugehen.

Sei die tendentiöse Berichterstattung nun politisch gewollt oder einfach nur aus Unwissenheit der Journalisten schlecht recherchiert, sollen wir ja hier nicht erörtern.

Wie von mir erwähnt und von anderen in Beiträgen bestätigt, findet das alles fernab vom Tourismus eher auf dem Land oder den Vororten von Bangkok statt. Dass die Mädels mit 21 jungfräulich aus dem Bus in Pattaya steigen glauben höchstens die Macher der Doku.

Wer in Thailand den Beruf der Hetäre ergreift, tut dies nicht aus wirtschaftlicher Not heraus, sondern weil er schnell viel Geld verdienen möchte. Inzwischen gibt es schon ganze Familien in denen das Handwerk von der Großmutter die in den 80gern tätig war, zur Mutter, die in den 2000ern schaffte, zur Tocher, welche in den 2020gern weitergegeben wird. Ihren Sugardaddy heiraten wollen nur noch die wenigsten.

Essen, wohnen und eine Berufsausbildung erlernen kann übrigens jeder im Tempel, der sich an die Regeln hält:
- kein Tanzen
- kein Alkohol und keine Drogen.
 
        #149  

Member

Member hat gesagt:
Wann wurde die denn genau geschlossen? Als das erste mal erkennbar war, dass dort Minderjährige arbeiten, oder als die Doku große Wellen schlug?
Ich weiß es nicht, kann also beides nicht ausschließen. Weißt du es zufällig?
Edit: Eigentlich kann ich ersteres doch ausschließen. Wenn ich mich recht entsinne, war ja über lange Zeit in Social Media erkennbar was da für Mädchen arbeiten.
1. Den Bildern nach, die ich gefunden habe, gibt/gab es sowohl eine Cobra Bar als auch eine Cobra Lounge Bar... zumindest kann ich die Bilder unter der Suche "Cobra Bar" nicht eindeutig ein und derselben Bar zuordnen.
2. In diversen Archiven sind Bilder zu finden, in denen einige wirklich sehr junge Mädelz zu sehen sind, ich werde aber hier solche Bilder weder veröffentlichen noch verlinken.

Ich bin mir nicht sicher, meine mich aber zu erinnern, dass diese Bar im Zuge der Ermittlungen/Anklage gegen den Deutschen, der auch im ersten Beitrag interviewt wurde, geschlossen wurde.

Member hat gesagt:
Ich lebe in Pattaya, aber von dieser Cobra Bar habe ich noch nie etwas gehört. Ein Bierbar voll mit jungen DL wäre DAS Gesprächsthema in Pattaya. Denn so etwas gibt es schon viele Jahre nicht mehr.

Member hat gesagt:
Danke! Das bestätigt meine Vermutung. Ich sage ja nicht, daß es die Bar nicht gibt, sondern lediglich, daß sie nicht voll mit jungen ( zum Teil sogar minderjährigen DL) war.

Du kennst die Bar nicht, obwohl du dort lebst, sowas gibst schon viele Jahre nicht mehr, später könnte sie aber doch geben, aber nicht mit mehreren U18-Mädelz... und das weisst du, obwohl du die Bar nicht kennst ... aha! Solche Aussagen heben sich natürlich vom deiner Meinung nach einseitigen Journalismus erfreulich ab!
 
        #150  

Member

Nur mal einen kleinen Moment lang angenommen:

Der normale- uns hier allen bekannte- und in beiden Filmen mehrfach in verschiedener Weise dargestellte Sex-Tourismus, fördere tatsächlich in irgend einer Weise die Kinderprostitution bzw. den Missbrauch von Kindern, wie im Film suggeriert,

- wäre das imho ein ernsthafter Grund zu Hause zu bleiben, bzw. auf solche Reisen zu verzichten
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
  • Standard Pattaya Afrika Afrika Phillipinen Phillipinen Amerika Amerika Blank
    Oben Unten