Ist mir grad beim "surfen" so ins Auge gestochen .....
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Es ist eigentlich unglaublich, besonders nach Phasen steigender Kurse, wie schnell "Börsianer" unter Realitätsverlust leiden. Besonders betroffen von gnadenloser Selbstüberschätzung sind die, die nach einigen großen Erfolgen kaum noch Selbstzweifel hegen. Es gibt Anlage -und Tradingstrategien die zwangsweise irgendwann aus mathematischer Sicht zum Totalverlust führen können. Eine davon ist beispielsweise das “Verbilligen bei fallenden Kursen”. Wenn eine Aktie ständig nur fällt, greifen die Börsianer regelmäßig ins fallende Messer, weil sie von ihrer fundamentalen Einschätzung, dass es bald wieder hochgehen müsse, 100%ig überzeugt sind.
Für diese Spezies "Börsianer" gibt es ein Buch: “Narren des Zufalls".
Klappentext:
Viele Menschen führen ihren Erfolg nur auf ihre clevere Strategie, ihre Intelligenz oder ihr Können zurück. Und wenn die Börse gerade boomt, sind die Talkshows voll mit diesen Leuten, die ihre Erfolgsrezepte an andere weitergeben.
Der Finanzexperte Nassim Nicholas Taleb ist der Meinung, dass es oft nicht Intelligenz oder gezielte Strategien sind, die den Erfolg am Finanzmarkt ausmachen. Oft sind es reines Glück und der Zufall, die fälschlicherweise für Geschick gehalten werden. Denn die Börse ist wie russisches Roulete, und die, die Glück hatten, findet man in den Talkshows wieder, die, die Pech hatten, sind unsichtbar.
Taleb zeigt, dass wir dazu tendieren, nur die Erfolge zu sehen und Misserfolge auszublenden sowie der Schwäche nicht widerstehen können, Zusammenhänge da zu suchen, wo gar keine sind oder nicht existente Botschaften in zufälligen Ereignisse hineinzulesen. Er zeigt ebenfalls, wie man den richtigen Methoden das Risiko des Misserfolgs minimieren kann.
@zardi
Du darfst dich da nun nicht angesprochen fühlen. Schliesslich weißt du ja, wann du die Reißleine ziehen musst. Ich denke aber, dass 9 von 10 Börsianern, oder Kleinanlegern dies nicht wissen. Die schauen da nur weiter zu und hoffen evtl. darauf irgentwann Break Even zu sein
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Meine Meinung zum akt. Markt.
Er ist wirklich schwierig und selbst ich habe mein Trading mit Aktien, auf ein Minimum reduziert.
Denn kaum hat man seine Strategie angepasst, tickt der Markt schon wieder anders. Richtige und vor allem "schöne" und länger andauernde Trends sind gerade Mangelware am Markt. Hut ab, vor denen die gerade bei solch volatilen Zeiten mit Aktien kein Geld verlieren. Andersrum ist für daytrader der momentane Markt wie eine Gelddruckmaschine. 100 Punkte rauf, 200 Punkte runter und wieder über 300 Punkte rauf innerhalb ein paar Handelsstunden.
Da kann man wirklich gespannt sein, wie sich die Lage weiterentwickelt.
Mich interessiert ja keinerlei Fundamentaler backround, aber zwangsläufig werde ich durch die ständigen Nachrichten damit konfrontiert.
Banken gehen Pleite, immer wieder werden Millarden in den Markt gepumpt, der wirtschaftliche Kollaps in Amerika, den jeder verharmlost.
Letztens bekam ich sogar eine email von meinem Broker, dass es nun bis Ende des Jahres durch die BaFin verboten ist, Finanztitel und Versicherungen zu shorten.
Also wenn da mal die Bude nicht brennt, dann weiß ich auch nicht.
Letztens fragte mich jemand nach meiner Einschätzung zur Daxentwicklung. So nach dem Motto, wo könnte er bis ende dieses Jahres stehen.
Meine antwort war: Frag mich lieber, wo könnte der Dax die nächsten Stunden stehen
Oft kann man ja von verschiedenen Szenarien ausgehen und sich auch Wahrscheinlichkeiten für die jeweiligen Szenarien ausrechnen. Vor einiger zeit war ich ja der Meinung, dass der Dax unter die 6.000 rutscht, aber momentan

könnte ich wirklich nichts über die Zukunft des Dax sagen. Ausser, entweder er geht rauf, oder er geht runter
Trotzdem, allen gute Trades, oder invest´s
