Die Zeit der allerschlimmsten pay drivers war irgendwann in den 90'ern und fruehen 2000'ern (Ide, Nissany, Yoong um nur ein paar zu nennen) und die ist Gott sei Dank vorbei.
Um die FIA Superlizenz zu bekommen muessen heutzutage strengere Kriterien erfuellt werden, unter anderem muessen 40 Punkte ueber einen gewissen Zeitraum gesammelt werden in den unteren (F2, F3, etc.) oder gleichwertigen (IndyCar) Kategorien.
Stroll zaehle ich zu den besseren, sagen wir mal, unterstuetzten (eigener sponsor, Familie) Fahreren, der hat WM Punkte gesammelt, Luftpumpe sieht anders aus.
Ohne von den Fahrern mitgebrachte Sponsoren koennen meiner Meinung nach derzeit nur 4 Teams auskommen, Mercedes, Ferrari, Red Bull und McLaren, mit Abstrichen Alpine, Alpha Tauri, Alfa Romeo.
Haas, Aston Martin und Williams sind auf "fremde" Hilfe angwiesen um zu ueberleben.
Bei Haas hofft man auf den Schumi Faktor und dessen Marketing Potenzial, der musste sicher nicht viel oder gar kein Geld mitbringen, beim Marzipan (keinerlei Titel) war der Vater dahinter ihn in die F1 zu pushen.
Das gleiche wie bei MSCH war bei Vettel im Aston der Fall, Prestige das so einer zu denen kommt und Lance (F4 und F3 Champion) hat sich auch gar nicht schlecht entwickelt.
Stroll waere auch ohne Papa irgendwann in die F1 gekommen, vielleicht noch 1 oder 2 Jahre in der F2 gefahren.
Bei Latifi (2. in der F2 2019) sehe ich eine aehnliche Entwicklung wie bei Marzepin, durchschnittliche Leistungen in den unteren Klassen, aber mit Geld/Sponsoren in die F1 gepusht.
Um auf @MadAddict Einwand einzugehen
Connections waren (MSCH/Willi Weber/Mercedes) und sind (schaut mal wen Toto Wolff alles managed) seit 30 Jahren neben dem Talent das wichtigste, wenn der Fahrer einen guten Manager hat, kommen auch die Sponsoren.
Ich wuerde gerne von Callum Illot mehr im F1 Auto sehen, der ist eine Option fuer naechstes Jahr im Alfa sollte Kimi dann in Rente gehen
An der Talentfoerderung fuer die F1 kann man sicherlich noch mehr verbessern, wie z. B. mehr Junior Teams die von den "grossen" gemanaged werden (RB und Ferrari Academy), oder die besten 10 der F2 Saison am Ende der Saison in neutralen F2 Fahrzeugen gegeneinander 4 Rennen fahren lassen.
Ich denke die Budgetobergrenze wird das "muss" Sponsoren zu bringen weiter reduzieren und Talent wird wieder mehr gefragt sein, vor allem bei den kleineren Teams.