Die leiden des jungen S.

  • Ersteller
        #41  

Member

Das ist doch was ganz anderes!!ich bin bisher immer davon ausgegangen das du nur aus sparsamkeit mit der Aerosvit geflogen bist :wink0:
Dann nehm ich natürlich alles zurück
 
        #42  

Member

Nicht nur, der Preis spielte natürlich auch eine Rolle aber es geht mir nicht um ein paar Hundert Euronen.
Ich habe für keinen zu sorgen und wenn ein Urlaub etwas teurer wird als erwartet (und das war er)
dann schieb ich einfach ein paar Überstunden mehr und gut iss.
Zu deiner Beruhigung, der kurze Ausritt hat mich ca. 120 Euronen gekostet (ohne Getränke und ... :hehe: ).


cu Sausa
 
        #43  

Member

Das sind knapp 6000 bath :ang: dafür bekommst du in der 6 ne mittelschwere Orgie incl Getränke und jellys :wink0:
 
        #44  

Member

:lach:

warte mal ab was ich noch alles abgelöhnt habe, wenn der Bericht fertig ist lässt du mich bestimmt Einweisen :hehe:


cu Sausa
 
        #45  

Member

:lach1: sausa


mach net so spannend ... :hehe:
 
        #46  

Member

jaha, ich tipp ja schon :yes: vielleicht wird ein Teil heute noch fertig.


cu Sausa
 
        #47  

Member



Da saß ich nun in einem 3Sterne Hotel und brauchte erst mal einen Drink, kramte meinen Koffer durch
und fischte eine kleine Flasche Mekong raus, die ich für medizinische Notfälle immer dabei habe.
Als Notfall konnte man das hier gelten lassen, ob ein medizinischer ist, würde sich noch rausstellen.
Aber halt, ich hatte nix zum nachtrinken und so zog ich mich murrend an und stiefelte runter ins Foyer.
Die Rezeptionistin musste mich leider enttäuschen, die Bar macht erst um 5 auf aber ganz in der Nähe,
Ecke Moskowkaja gibt es einen kleinen Laden wo es alles gibt was ein Sausa so zum Leben braucht.
Als sie mit ihrer kurzen Wegbeschreibung fertig war hatte ich den Anfang schon wieder vergessen,
egal es wäre doch gelacht wenn ich in einer Millionenstadt keinen Kaufmann finden würde,
sowas muss es doch an jeder Ecke geben.
Ich bedankte mich für die Auskunft, fragte noch nach einem Internetcafé und erfuhr
dass ich im Postamt ein paar Rechner finde.

Ich schürte mich zu und ging raus in die sibirische Kälte.

Nach einer Stunde latschte ich immer noch keuchend in der Gegend umher, natürlich ohne das Wasser
und stellte fest das es doch nicht so einfach ist wie ich es mir vorgestellt hatte.
Das sich die kleinste Kleinigkeit manchmal so unendlich Schwierig gestaltet,
ich kannte weder das russische Wort für Kaufmann
und selbst wenn ich es kennen würde, dann könnte ich es nicht lesen. Alle die ich gefragt hatte,
waren meiner Sprache nicht mächtig
und mit einem Taxi wollte ich auch nicht mehr fahren weil ich sonst in einen Blutrausch gefallen wäre.
Nachdem ich das Hotel in einem großen Bogen umrundet hatte, gab ich das Experiment
"kauf eine Flasche Wasser in Kiew" auf.

Ich wollte schon zurück zum Hotel gehen als ich an einem Gebäude ein Zeichen sah
was mich an ein Postamt erinnerte.
Ich ging rein und Bingo Schalter, Kabinen mit Rechnern und, mir standen fast die Tränen in den Augen,
ein kleiner Kiosk mit Snacks, WASSER, Wodka und Bier.
Die lächerliche Kleinigkeit der Posttasse zu erklären, das ich für 15 Minuten einen Rechner brauche
schaffte ich in 10 min. Ich löhnte ein paar Gyrblabla, hangelte mich 5 Minuten durch die russische Menüführung
bis ich einen Browser gefunden hatte und schrieb die restliche Zeit ein Lebenszeichen an unser Team.

Ein Auszug aus der Nachricht:


Ihr glaubt gar nicht wie einem die Russische Architektur aufs Gemuet schlagen kann :kotz:
Seit einer Stunde renne ich hier nun Rum um eine Flasche Wasser zu kaufen aber zumindestens
habe ich das i-net gefunden. ich gehe jetzt zurueck an die Hotelbar und werde mir dermassen
einen rein helfen bis ich Kiew gut finde. Die Torten die ich bisher hier auf der strasse gesehen
habe sind allesamt Schrott. Da war Riga der 7. Himmel dagegen.
Ich hab keinen Bock von der scheisse hier Fotos zu machen aber vielleicht ziehe ich heute
abend noch um die Haeuser.



Nachdem ich den Kiosk geplündert hatte, ging es im Stechschritt zurück zum Hotel, für die Bar war es noch zu früh
also ging es zurück ins Zimmer, wo ich erst mal in der Wanne mit einer Flasche Mekong langsam auftaute.

"So kann es nicht weitergehen, einen Rückschlag nach dem anderen es muss doch hier etwas
positives geben und wenn es nur eine kleine Sache ist. Alles was mir bisher passiert ist, war
einfach nur Scheiße" sinnierte ich während ich langsam wieder meine Zehen spürte.
"Eine Flasche Wasser und zwei Dosen Bier können doch noch nicht alles sein in dem Land wo das
Poppen erfunden wurde.....oder?"

Erst mal ab in die Hotelbar, da wird sich schon was Passendes finden für den kleinen Sausa.
Ich hatte vorher viele Nichtkolljas im Hotel gesehen und in so einem riesen Kasten
müssen die Geschäftsleute doch versorgt werden.
Es war zwar etwas früh am Abend aber ich befürchtete, das ich wegen meiner Aktionen der Tage zuvor
und dem Zeitunterschied recht zeitig abklappe.

"Bar im 3. Stock" informierte mich die Etagenfee die hinter einen Schreibtisch bei den Aufzügen saß.
Gespannt fuhr ich runter und betrat das Etablissement.

Was sich da aber vor meinen Augen auftat, spottete jeder Beschreibung.

Eine Bahnhofswartehalle von Groß Kummerfeld um 1960 wäre bestimmt geschmackvoller
eingerichtet gewesen. Das war keine Bar sondern ein Kiosk mit ein paar Tischen und
wie kann es auch anders sein, stand ein Walross mit einer roten Rüschenbluse
hinter dem Tresen und musterte mich grimmig.

Ihr Blick sprach Bände "Wieder so ein scheiß Gast, hoffentlich holt der Sack seine Sachen von dem Tresen ab"
Der Sausack tat ihr aber den Gefallen nicht und setzte sich in das hintere Drittel des leeren Raumes.
Mit einem herzzerreißenden Seufzer löste sich das Walross von dem Tresen ab mit dem es verwachsen schien
und wälzte sich langsam auf mich zu. Ich orderte ein großes Bier und die Karte und mit einem missmutigen Laut
schlürfte sie wieder zum Tresen zurück um mir 10 Minuten später das Bier und die Karte auf den Tisch zu knallen.
Die Karte war zum Glück Zweisprachig und als kleinen Imbiss wählte ich mir eine Käseplatte aus.
Sie fragte noch etwas aber ich verstand es nicht und so verschwand sie wieder um nach 30 Minuten
mit einem Teller mit 4 Scheiben Käse schnaufend aufzutauchen.
Das war doch wohl ein schlechter Scherz, ich fragte sie ob sie noch einen Kanten Brot hätte.
Da plusterte sich das Walross auf als wenn sie gleich platzen würde, drohte mir mit dem Finger,
ging aber doch noch in die Küche und klatschte mir das Brot auf den Tisch.
Jetzt reichte es, mein Gesicht nahm die Färbung ihrer Bluse an, zählte das Geld ab,
warf es auf den Käseteller und verschwand wortlos.

Ich saß wieder oben und killte den Rest von der lütten Mekongbuddel und war fast geneigt das Zimmer
zur Sicherheit, bis zu meiner Abreise nicht mehr zu verlassen.
In was für einen Film war ich da bloß gelandet?
Das kann doch alles nicht wahr sein, jeden den ich begegnete war richtig beschissen drauf.



cu Sausa


 
        #48  

Member

Auweia :shock:

das Finale hört sich nach Sausa-Maso-Tour an
:mrgreen:
 
        #49  

Member

Dich scheinen sie ja richtig gefickt zu haben :wink0: dabei hab ich auch mal überlegt mir aerosvit zu fliegen aber du dienst als abschreckendes beispiel
 
        #50  

Member

werter herr sausa, hab gerade deinen bericht über kiew im ganzen verschlungen. eigentlich war ich der meinung, nur mir könnte so etwas passieren, aber es scheint noch andere opfer zu geben. :wink0:

noch ne frage zu der speisekarte: zweisprachig=russisch und chinesisch???? :baaee: :baaee:

gruß
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