Thailand Ein Alien auf den Philippines

  • Ersteller
        #11  

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sehr gut geschrieben. Bitte weiter so...
 
        #12  

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Tolle Schreibe und ein paar Bilder.

ICH bin auf jeden Fall dabei. Bin schon schon gespannt wie es dir auf den Phils gefällt :wink0:
 
        #13  

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... ich bin dabei!
Dein Schreibstil gefällt mir.

rgds
ogeretla
 
        #14  

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Super Bericht.
Deine Schilderung zu den letzten Tagen vor dem Urlaub kann ich sehr gut nachvollziehen. Passiert mir auch immer so.
 
        #15  

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War auch mal "lost" in Manila - wird dir spass machen :yes:
 
        #16  

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Dank an alle für die motivierenden Kommentare. Am Donnerstag gehts weiter. Ich fürchte, ich habe hier ein Mammutprojekt gestartet....
Frohe Weihnachten!
 
        #17  

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Samstag, 10. November 2012 - Teil 3

Ich verspüre einen unheimlichen Bierdurst. Jetzt zwei, drei San-Miguel-Light in entspannter Atmosphäre, das wäre was. Das G-Point liegt schräg über die Kreuzung nur einen Steinwurf von meinem Hotel entfernt. Zunächst aber führt mich mein Weg zu dem 7/11 direkt daneben. Zigaretten kosten dort je nach Marke ungefähr 50 Cent die Schachtel. Der Rat des Professors aus Tübingen geht mir nun meilenweit am Arsch vorbei.

"Welcome, Sir", begrüßt mich der adrett uniformierte und bewaffnete Security-Mann und hält mir die Tür auf. "Thank you, Sir." In der Mitte des G-Point befindet sich die praktisch viereckige und von allen Seiten zugängliche Bar als Zentrale. Auf der linken Seite vom Eingang aus betrachtet einige Tische sowie ein freigehaltener Platz, der Abends zur Tanzfläche wird. Rechts der Bar der obligatorische Pooltisch. Eigentlich eine ganz normale Kneipe. Ich setze mich an einen Tisch in Fensternähe. So kann ich sowohl das Geschehen hier drinnen, als auch auf der Straße beobachten.

Mein Bier kommt schnell, die Fluppe brennt, ich lasse meine Blicke schweifen.Es sind um diese Zeit nur wenige Gäste da. Neben ein paar Männern verschiedenen Alters und eindeutig ausländischer Herkunft auch ein paar Einheimische. Weiblich, jung, gut aussehend, sexy, freundliche Blicke zuwerfend. Aber unaufdringlich. Hier bin ich richtig. Ein dauerhaftes Lächeln formt sich in mein Gesicht. Innerlich ist es ein Grinsen.

Ich genieße zwei, drei SML und lasse meine Gedanken schweifen. Was werden die nächsten Tage bringen? Eine Woche Angeles City, Bargirls ohne Ende, jeden Tag Orgie im Jacuzzi? So fing es an. Oder ein Freelancer-Duo aus dem Manila Bay Cafe? Männerfantasien, der Anfang aller Reiseplanungen. Aber hatte ich nicht in der Zwischenzeit gelernt, dass die Philippinen weitaus mehr zu bieten haben? Einsame Inseln, einzigartige Natur, fantastische Strände, exotische Tierwelt? Gedanken abschalten. Auf mich zu kommen lassen. Wir werden sehen.

Gegen fünf verlasse ich das G-Point. Ein wenig die Gegend erkunden, bevor es dunkel wird. Um halb sechs ist Sonnenuntergang. Die Straßen und Gassen von Ermita sind schmaler, als ich sie mir im Vorfeld vorgestellt habe. Der erste Eindruck von der Taxifahrt zum Hotel bestätigt sich. Hässlich, dreckig, schäbig und verfallen. Die Armut sticht ins Auge. Nicht als Einzelschicksal, sondern als Massenphänomen. Und dennoch eben auch lebendig, bunt und faszinierend. Eine andere Welt. Die Dritte.

Roxas Boulevard, die Prachtmeile, mehr Schein als Sein. Sonnenuntergang an der Manila Bay, bleibende Eindrücke. Es werden viele folgen. Der Rückweg zum Hotel führt mich am Manila Bay Cafe vorbei. 24 Stunden geöffnet, jeden Tag. Ich werde bei anderer Gelegenheit hinein schauen. Gleich um die Ecke Amazonia, laut Beschilderung ebenfalls durchgängig in Betrieb, eine Neuigkeit für mich. Auch ein anderes Mal? Die Neugier siegt. Es ist fast leer. Nur fast. In Windeseile bin ich umzingelt von fünf, sechs Schönheiten. Naja, ein bi
ßchen Durchschnitt ist auch dabei. Alle reden wie wild auf mich ein, das Übliche. Aber ganz passables Englisch, ein Vorteil der Philippinen gegenüber Thailand. Ich bleibe nur für ein Bier, zu anstrengend hier. Und ein wenig plump.

Zurück im Hotel hole ich die nach über 20 Stunden Reisezeit angesagte, aber vorhin vertagte Pflegeprozedur nach. Stockdunkel ist es nun. Auf den Strassen tobt der Bär. Ich fühle mich sicher. Angst ist kein Grund, Ermita zu meiden. Einmal über die Strasse, und ab in den München Pub-Grill. Deutsche Hausmannskost, ein Rest Heimat für den ersten Abend. Ich bestelle Schweinisches, keine Offenbarung, aber genießbar.

G-Point zum Zweiten, gegen etwa neun Uhr. Der Laden ist voll, die Atmosphäre weiterhin entspannt. Die Augen des Geniessers finden reichlich Nahrung. Man kennt sich hier, es geht familiär zu. Es dauert nicht lange, und ich gehöre dazu. Eine Live-Band sorgt für Musik. Es wird getanzt, gelacht, getrunken, geflirtet. Und wie. Der Abend entwickelt sich zu einer Party, wie ich sie lange nicht mehr erlebt habe. Ein rauschendes Fest. In bester Stimmung, regelrecht euphorisch, funke ich in die Heimat: "Pack sofort deine Sachen und komm hier her. In Manila fliegt die Kuh!"



Anhang anzeigen bild4.jpg
G-Point, schräg gegenüber des Hotels hinter dem ersten Sonnenschirm, 7/11 hinter dem zweiten



Anhang anzeigen bild5.jpg
A. Mabini, Ecke Sta. Monica, Blick Richtung Norden



Anhang anzeigen bild6.jpg
Kreuzung A. Mabini / Sta. Monica



Anhang anzeigen bild7.jpg
Sta. Monica am Roxas Boulevard, Blick auf die Bucht von Manila


 
Zuletzt bearbeitet:
        #19  

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In der Tat - ein Mammutprojekt... liest sich aber saugut :tu:

Ich hoffe, dass Du möglichst lange so Detailgenau schilderst.
 
        #20  

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DAS ist ein Bericht genau nach meinem Geschmack.

Ausführlich beschrieben und mit aussagekräftigen Bildern untermalt :wink0:
 
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