Member hat gesagt:
Manchmal habe ich das Gefühl, in Westeuropa hat Deutschland die Position, die Thailand in Südostasien hat, bezüglich der Fähigkeit Englisch zu sprechen. Daher wundert es mich auch nicht, dass einige deutschsprachige Menschen überhaupt nicht merken, das Thailänder schlechtes Englisch sprechen.
Das trifft irgendwie den Nagel auf den Kopf
Member hat gesagt:
Selbstverständlich konnte man aus Kommentaren heraus lesen, das es um "Bildung" geht.
Das ist der springende Punkt. Das Bildungssytem in Thailand hat Mängel. Die Kids gehen 6 Jahre in die Primary School (Dorfschule) und werden dort von den Lehrern in einem Frontalunterricht unterrichtet. Nach meinem Wissen gelten Lehrer als Officials und sind Autoritätspersonen. Die Folge ist, dass ein individueller Unterricht so gut wie nicht stattfindet. Mir sind bei einem Schulbesuch die Kinder entgegengekommen und haben dann Englisch gesprochen. "Hello! How are you?" "Thank you, I fell good! What about you?" Die Fragezeichen, die danach über ihren lachenden Gesichter tanzten, waren deutlich sichtbar. Grob gesagt, nachplappern dessen, was sie vom Lehrer gehört haben, ohne zu verstehen, was sie da sagen. Aber das ist nur meine subjektive Sichtweise.
Ich weiß allerdings nicht, wie es dann in der Secondary School weitergeht und wie viele Kinder überhaupt von der Primary School in die Secondary School (in der Stadt) wechseln. Es gibt zwar eine 9-jährige Schulpflicht in Thailand, aber ob das überhaupt nachhaltig überprüft wird, da habe ich meine Zweifel.
Member hat gesagt:
Heute ist Thai sprechen bei der käuflichen Damenwelt eher ein Nach- denn ein Vorteil.
Meine Erfahrung ist da deutlich anders. Mein Thai ist zwar nur rudimentär, aber als Nachteil wurde es noch nie gewertet, eher anders herum. Dieses 'Farang phut Thai, mai dee' gabe es wohl eher in den 90gern.
Member hat gesagt:
Natürlich kann Mal wieder nach TAF Steintisch Art die Studie in Frage stellen, weil natürlich viel zu wenig Ergebnisse ausgewertet wurden.
Quatsch, die beschweren sich dann darüber, dass sie nicht gefragt wurden.

Mit über 2.1 Millionen Befragten aus 111 Ländern erfüllt diese
Studie mit Sicherheit jegliche repräsentativen Anforderungen.
Member hat gesagt:
Denn wir sind dort immer noch Ausländer!
Sie sind immer noch in ihrem Heimatland!
Yep. Man sollte einfach mal anerkennen, dass sie uns gegenüber einen dermaßen hohen Respekt besitzen und in der Erkenntnis, dass so gut wie keine Tourist ihre Landessprache sprciht, sich dazu herablassen Englisch zu lernen und zu sprechen.

Tja, Ironie beinhaltet auch mal ein Fünkchen Wahrheit, aber der Grund dafür liegt wohl darin, dass es ums Geldverdienen geht. Es gibt trotzdem noch genug Touris, die sich beschweren, dass die "Nutten" ja nicht mal vernünftig Englisch sprechen können.
Member hat gesagt:
Diese Sprache hat sich immer weiter entwickelt und jeder Kim oder Rüdiger kommt damit genau so schnell klar wie Nok, die vor zwei Wochen mit dem Bus in Pattaya angekommen ist.
Bei Kim und Rüdiger sehe ich das ein, bloß bei Kevin hätte ich meine Zweifel.
Wenn ich mich so in den sozialen Netzen umschaue und lese, wie da einige Kommentare verfasst sind, sträuben sich mir oftmals die Haare, Die Kommentatoren haben sich wohl nie darüber gewundert, dass sie in der Schule ein abschließbares Einzeklassenzimmer mit eigener Toilette hatten. Auch, wenn es manchmal Mühe bereitet, kann man aus dem Kontext schließen, was gemeint war. Von daher stört es mich nicht, wenn die Sprache mal etwas holprig ist. Auch mein damnaliger Freund Henner (
Zwei Alien in der Soi 6), sprach ein Englisch, bei dem sogar die Thais lachen mussten. Solche Studien nehme ich zwar zur Kenntnis, gebe aber eigentlich nichts drauf. Hat eine solche Wertungen eine alltägliche Bedeutung? In meinen Augen nicht. Wahrscheinlich dienen sie dann nur irgendwelchen Politikern mit Profilneurosen dazu, sich mal wieder öffentlichkeitswirksam zu produzieren.
Member hat gesagt:
Ich denke, dass man die Franzosen auch im hinteren Drittel ansiedeln kann.
Jetzt übertreibe mal nicht. Franzosen und Englisch würde ja bedeuten, dass eine Kuh im Hörsaal für hohere Mathematik sitzt (hm, auch wieder

, bin mir nicht sicher). Es gab den Versuch der französischen Regierung, die Sprache von Anglizismen zu befreien:
Mehr als 20 Jahre hat Frankreich sich per Gesetz gegen das Eindringen von Anglizismen gewehrt. Die jetzige Kulturministerin hält Maßnahmen für nutzlos. Fremde Wörter sind für sie eine Bereicherung.
www.welt.de