Ein ganz langer Beitrag und am Ende widerspricht du dem Anfang. Fachkräftemangel führt nicht zu Attraktivitätssteigerung sondern zu noch mehr Ausbeutung. Zu sehen im Gesundheitswesen, an Flughäfen, im Einzelhandel, bei Postdienstleistern usw usw.Member hat gesagt:Das gilt allerdings nicht für alle Branchen und Berufe. Es gibt in vielen Bereichen ein Fachkräftemangel. Die Arbeitgeber konkurrieren also um die Arbeitnehmer und müssen von sich aus attraktive Gehälter usw. für die AN anbieten. Machen sie das nicht, können sie sich nicht weiter auf dem Markt behaupten. Hier greift also ein klassisches Marktgesetz aus Angebot und Nachfrage. Es gibt immer noch viele Firmen die freiwillig ihren Standort nach München verlegen, obwohl sie wissen, dass sie dort viel höhere Gehälter zahlen müssen.
Durch die Globalisierung wurde dieser Druck erhöht. Z.B. kann ich in vielen IT Berufen auch für ausländische Firmen arbeiten, oft sogar Remote aus D. Diese Berufe werden auch weiterhin zunehmen. Aber es sind halt meist Jobs für die man eine etwas höhere Qualifizierung braucht. @YamNua wird seinen Arbeitgeber wahrscheinlich auch frei auswählen können. Die Zeiten in denen man einmal in einem Betrieb anfängt und dort sein ganzen Arbeitsleben verbringen möchte, sind auch so langsam vorbei. Für gering oder gar nicht qualifizierte Arbeitnehmer, kann sich die Globalisierung hingegen nachteilig auswirken, weil Prozesse in das billige Ausland verlegt werden können.
Der Job der "Türsteher" auf den Flughäfen leidet ja auch unter Fachkräftemangel. Er scheint ja auch nicht attraktiv genug zu sein. Allerdings sehe ich es nicht als Aufgabe der Gewerkschaften an, diesen Job attraktiver zu machen, so wie es ja geäußert wurde. Das muss eigentlich der Markt regeln. Allerdings leiden die Arbeitgeber der Flughafen Sicherheitsbranche ja selbst nur sehr bedingt darunter. Das ist halt dieses etwas unglückliche Konstrukt zwischen Airportbetreiber und Bundespolizei. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Airportbetreiber so ein Chaos wie im letzten Sommer unbedingt vermeiden möchte und dafür auch bereit wäre zu bezahlen. Die SiKo ist aber halt der Bundespolizei unterstellt.
Habe ich mehrfach meine Meinung zu geäußert… ich denke das es damals besser umgesetzt wurde als die Kitas bestreikt wurden … es gab notfall Betreuung für Alleinerziehende und bestimmte Berufsgruppen… oder aber das wie im aktuellen Fall nicht als „Warnstreik“ sämtliche Verkehrsmittel lahmgelegt werden … das halte ich für arg übertrieben und maßlos … auch eine Gewerkschaft sollte nicht nur das Wohl ihrer kleinen Minderheit im Auge haben sonder muss auch mit der breiten Akzeptanz der Bevölkerung arbeitenMember hat gesagt:Hat auch nix mit meinem Beitrag zu tun. Was wäre der sanfte Weg frage ich gerne noch einmal
Ich sehe da keinen Widerspruch, weil ich absichtlich differenziert habe. Es gibt Ausnahmen. Das war mir auch wichtig zu erwähnen.Member hat gesagt:Ein ganz langer Beitrag und am Ende widerspricht du dem Anfang. Fachkräftemangel führt nicht zu Attraktivitätssteigerung sondern zu noch mehr Ausbeutung.
Sehe es genauso, aber ...Member hat gesagt:Und ich finde es unmenschlich an den letzten Tagen der Ferien den einzigen großen Flughafen im Umkreis von 500 km zu bestreiken … Familien mit Kindern die aus dem Urlaub kommen so zu ficken …. Jeder der Kinder hat weiß was ich meine … wenn man aufeinmal irgendwo mit denen strandet …. Was gerade dann für Familien die eh knapp sind … einen massiven finanziellen Schaden bedeutet
Member hat gesagt:Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Gewerkschaften sich nicht vor solchen einschlägigen Aktionen genau überlegen, wen sie dabei zum Gegner haben
Also um beim Fligverkehr zu bleiben wie soll das gehen? Wenn 50% streiken dürfen die anderen 50% entweder doppelt arbeiten (was die AG dann so machen würden denke ich) oder 50% der Flüge fallen aus. Dann wäre die Frage welche Flüge fallen aus. Fernflüge oder Mittelstrecke oder Kurzstrecke oder nach Airlines? Du siehst so einfach ist es nicht.Member hat gesagt:Habe ich mehrfach meine Meinung zu geäußert… ich denke das es damals besser umgesetzt wurde als die Kitas bestreikt wurden … es gab notfall Betreuung für Alleinerziehende und bestimmte Berufsgruppen… oder aber das wie im aktuellen Fall nicht als „Warnstreik“ sämtliche Verkehrsmittel lahmgelegt werden … das halte ich für arg übertrieben und maßlos … auch eine Gewerkschaft sollte nicht nur das Wohl ihrer kleinen Minderheit im Auge haben sonder muss auch mit der breiten Akzeptanz der Bevölkerung arbeiten
Member hat gesagt:Das muss eigentlich der Markt regeln
Warum sollte sich bei dem derzeitigen Fachkräftemangel Jemand darauf einlassen?Member hat gesagt:Einfach voll zitieren, dann weisst du ganz schnell warum:
Nach § 8 Abs. 4 Satz 1 AÜG kann ein Tarifvertrag hinsichtlich des Arbeitsentgelts vom Gleichstellungsgrundsatz für die ersten neun Monate einer Überlassung an einen Entleiher und unter den in § 8 Abs. 4 Satz 2 AÜG genannten Voraussetzungen bis zu 15 Monaten abweichen.
Weil er sonst vom Arbeitsamt(o.Wie das neurdings heisst) bestraft wird.Member hat gesagt:Warum sollte sich bei dem derzeitigen Fachkräftemangel Jemand darauf einlassen?
