Member hat gesagt:
Behauptet glaub ich keiner. Aber der Anteil an Erfolgsfans ist bei weitem größer als bei jedem anderen Verein in D.
So wie hier Erfolgsfans definiert wird, muß Bayern erst einmal durch eine längere Phase des Misserfolges gehen, damit sich diese sogenannten Erfolgsfans durch ihre Fernbleiben outen.
Member hat gesagt:
Siehst du, das unterscheidet uns: Ich fand immer die Hools am widerwärtigsten. Die Ultra Bewegung hat zumindest bei meinem Verein Gewalt immer verurteilt, das war an der Säbener zumindest als die Bewegung aufkam genauso. Ich würde nie Ultras und Hools (meinst du das mit Hardcore?) in einen Topf werfen, das sind zweit total gegensätzliche Bewegungen. Angehörig gefühlt hab ich mich jedoch nie.
Mein letztes Bundesligaspiel liegt 30 Jahre zurück, daher kenne ich mich in der aktuellen Fanszene nicht mehr aus. Hooligans oder Hardcore Fans sind in der Tat die übelste Sorte. Dazu zähle ich alle Fans die zu Gewalt gegen aber Fans oder Sachen neigen. Ironischerweise bezeichnen sich gerade in dieser Gruppe viele als die wahren und richtigen Fans und beschimpfen andere Fans als Erfolgsfans.
Beispiele waren z.b. die Frankfurter Adlerfront, aber aus Stuttgart, Nürnberg oder Schalke. Da gab es in Kaiserslautern oft längere Schlägereien in der Glockenstraße.
Wie gerade das ist der Stand vor 30 bis 35 Jahren.
Ultras gab es damals noch weniger oder die waren in ihren Anfängen. Ich kenne nur die Situation auf dem Betzenberuf. Da haben sie vor allem Pyroshows und Choreographien durchgeführt, sowie mit Vorsänger und Trommler oft eine monotone Dauerbeschallung veranstaltet.
Gewaltbereit waren sie weniger, aber dafür haben sie den wirklich am Fußball interessierten Zuschauer regelmäßig genervt. Sei es durch den unerträglichen Qualm der Pyros, oft hatte man minutenlang Tränen in den Augen, oder man hat oft aufgrund riesiger Fahnen oder der Choreographie einiges vom Spiel verpasst.
Diese Ultras sind genau aus diesem Grund auch bei vielen Dauerkarteninhaber noch sonderlich beliebt. Man hat den Eindruck denen geht es mehr um die eigene Choreographie und Selbstdarstellung als das eigentliche Spiel.
Ich habe wegen der Stimmung immer gerne in den Fankurven gestanden, aber als es immer schlimmer wurde bin ich mehr in die neutralen Blöcke.