Der Fußball im Spitzenbereich entfernt sich seit Jahren von der sogenannten Basis vor Ort.
Fans, die ins Stadion gehen sind doch zum großen Teil nur noch da, um die Stadionatmosphäre aufrechtzuerhalten und vielleicht ein paar Fanartikel zu kaufen.
Das wirkliche Geld wird durch TV-Verträge, Sponsoren und den "Fans" in den bevölkerungsreicheren Kontinenten (vor allem Asien) generiert.
Und die wollen "ihre" Vereine mit den Weltstars sehen. Gegeneinander!!!
Die interessiert nicht, wenn der FC Bayern gegen Bremen, Real Madrid gegen Getafe oder Juventus Turin gegen Bergamo spielen.
Die UEFA steht jetzt maximal unter Druck. Was sich an den heutigen Reaktionen ja auch ablesen lässt.
Bin nur gespannt, wie die EM aussehen wird, wenn viele Topstars nicht teilnehmen dürfen. Da schießt sich die UEFA selbst ins Bein.
Von der Superliga bin ich nicht begeistert, aber ich fürchte, diese (oder eine ähnliche Form) ist auf lange Sicht nicht mehr aufzuhalten.
Allerdings sollte die UEFA nicht so "rumheulen"!!! Die haben seit Jahren auch nur die Dollarzeichen in den Augen. Der Tabubruch startete mit der Champions League, in der ja stellenweise 4 Vereine aus einer Liga teilnehmen. Früher haben hier eben nur die Meister jeden Landes gespielt. So wird der Fußball Schritt für Schritt in eine Geldmaschine (ab nächstem Jahr dritter Wettbewerb: Conference League) umgewandelt.
Jetzt versucht es eben eine Bank aus den USA...
Klassisch kapitalistische Marktwirtschaft!