Thailändisch lernen

Diskussion Genug für die Rente?

        #111  

Member

Member hat gesagt:
Ich hatte auch schon dran gedacht das Geld auf eine Schweizer Bank zu transferieren und ein Konto zum traden irgendwo im Ausland zu eröffnen. Was ist davon zu halten?
So erfährt es die Steuerbehörde in Deutschland am schnellsten wo du dein Geld hast..
 
        #112  

Member

Member hat gesagt:
Der Thread entwickelt sich in die falsche Richtung. Das hat mit "genug für die Rente" nichts mehr zu tun. Geht mehr in Richtung "genug für einen Flugzeugträger"..
Finde ich rein gar nicht. Wenn jemand einen guten Job hat und sein Geld nicht zum Fenster rausschmeißt, sollte er bis zum Rentenbeginn einen sechsstelligen Betrag angespart haben.
Gut verdienende Selbstständige sind mit über 50 oft Millionäre. Diese Spezies gibt es hier im Forum auch mit Sicherheit. Da kann man dann als Rentner schon mal etwas größere Brötchen backen
bzw. kann gut von den Mieteinnahmen oder Dividenden leben.
 
        #113  

Member

Member hat gesagt:
Gut verdienende Selbstständige sind mit über 50 oft Millionäre. Diese Spezies gibt es hier im Forum auch mit Sicherheit

das sind meist diejenigen, die sich über "günstigste Überweisungsmöglichkeit" hier beraten lassen, so erkennen wir sie...
 
        #114  

Member

Member hat gesagt:
Das wäre auch noch eine offene Frage ...
Muss ich mich zwingend in D abmelden um der Besteuerung (welcher Art auch immer) zu entgehen oder reicht es wenn ich den größten Teil des Jahres in Thailand verbringe? Ich hatte auch schon dran gedacht das Geld auf eine Schweizer Bank zu transferieren und ein Konto zum traden irgendwo im Ausland zu eröffnen. Was ist davon zu halten?

1) Der Meldestatus ist steuerlich nicht großartig relevant, d.h. du kannst auch abgemeldet steuerpflichtig bleiben. Abmelden ist aber in jedem Fall sinnvoll, aber nicht hinreichend.
2) Du solltest auf jeden Fall weniger als 183 Tage in D sein, sicherer ist ein deutlich kürzerer Aufenthalt.
3) Am Wichtigsten und häufig vergessen, Boris Becker ist deshalb wegen Steuerhinterziehung verurteilt worden: Du musst jede Schlüsselgewalt über eine Wohnung in D aufgeben, außer es besteht ein Doppelbesteuerungsabkommen, das diesen Sachverhalt regelt. Bei den Philippinen ist das der Fall, bei Thailand weiß ich das nicht.
4) Schweiz kannst du vergessen, das war mal ein Hort der Freiheit. Heutzutage teilen die den Steuerbehörden alles mit.
5) Behalte dein deutsches Konto. Ist in jedem Fall praktischer und hat steuerlich keinerlei Auswirkungen.
6) Auch im Ausland sind ggf. auf Trading-Gewinne Steuern zu zahlen. Auf den Philippinen nicht, dort ist sämtliches Auslandseinkommen steuerfrei. Thailand weiß ich nicht.
 
        #115  

Member

Member hat gesagt:
... Ich hatte auch schon dran gedacht das Geld auf eine Schweizer Bank zu transferieren und ein Konto zum traden irgendwo im Ausland zu eröffnen. Was ist davon zu halten?
Da bist du nicht der Erste. Wie es ausgehen kann erfährst du von Uli Hoeneß.
 
        #116  

Member

Member hat gesagt:
Das wäre auch noch eine offene Frage ...
Muss ich mich zwingend in D abmelden um der Besteuerung (welcher Art auch immer) zu entgehen oder reicht es wenn ich den größten Teil des Jahres in Thailand verbringe? Ich hatte auch schon dran gedacht das Geld auf eine Schweizer Bank zu transferieren und ein Konto zum traden irgendwo im Ausland zu eröffnen. Was ist davon zu halten?
Wenn du mehr als 183 Tage im Ausland bist, kannst du dich als beschränkt Steuerpflichtig einstufen. Alles was du im Ausland an Einkommen hast und nicht meldest gilt als Steuerhinterziehung. Wenn du hin- und wieder nach DE zurück willst absolut abzuraten.
Kennst du den Film die Verurteilten? Da fragt er den Aufseher ob er seiner Frau vertraut. Wenn du das mit "Ja" beantworten kannst, dann kannst du dir das legale Schlupfloch denken, oder?
 
        #117  

Member

Member hat gesagt:
Wenn du mehr als 183 Tage im Ausland bist, kannst du dich als beschränkt Steuerpflichtig einstufen. Alles was du im Ausland an Einkommen hast und nicht meldest gilt als Steuerhinterziehung.

Bitte nicht solchen Blödsinn posten, wenn man keine Ahnung hat, vgl. § 1 Absatz 4 EStG i.v.m. § 49 EStG. Die beschränkte Steuerpflicht bezieht sich auf inländische Einkünfte, bspw. vermietete Eigentumswohnung in D.
 
        #118  

Member

Ok, dann ist es in Deutschland anders. Ich habe viele Stunden mit meinem Steuerberater verbracht und der hat mir das so erklärt. Ist aber auch ein Überkorrekter und kein Schlupflochnutzer.
Edit: Habe nochmal nachgelesen, bei mir ging es darum, dass die unbeschränkte Steuerpflicht vom FA nicht anerkannt wurde trotz > 183 Tage im Ausland. Daher auch weiterhin unbeschränkt Steuerpflichtig inkl. Auslandseinkommen und Berücksichtigung des DBA. Was aber auch nichts hilft, da das österreichische FA die ausländischen Einkommen mit Progressionsvorbehalt einrechnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #119  

Member

oha.....

da hab ich was ausgelöst..... und hier ging im Anschluss so Einiges durcheinander oder in den falschen Hals! (nicht persönlich nehmen, ich versuch drauf einzugehen)
Member hat gesagt:
Ich würde mich nicht auf eine Einnahmequelle verlassen. Bei der staatlichen Pension eventuell, wobei ich die auch nicht als 100%ig ansehe.
Auch wenn du 500k in Aktien angelegt hast, der Broker kann pleite gehen oder eine kleine Gesetzesänderung und dein Guthaben wird eingefrohren.

Wenn man in Thailand leben will, sollte man auch dort eine entsprechende Einkommensquelle zusätzlich finden. Aber da bin ich auch noch auf der Suche. Mir würde ja schon eine Coinbörse reichen die in THB auszahlt. Broker hab ich mich noch gar nicht erkundigt, hat dazu jemand Erfahrung? Hab's mal mit Ameritrade versucht, aber die wollten mir ohne Arbeitsgenehmigung keinen Account geben.
Wer wem vertraut muss jeder selber abwägen. Ich habe mehrere accounts bei verschiedenen brokern, kann so streuen und steuern. Eingefroren wird da gar nichts, solange du nicht grob illegal handelst! Gesetzesänderungen, was soll da kommen? Und selbst wenn, wird das nicht beschlossen und in 60 Minuten umgesetzt, soll heißen du transferierst die Wertpapiere woanders hin...
Eine Coinbörse zu finden die in THB auszahlt wird wohl schwierig werden, wozu auch, USD geht ja auch!
Member hat gesagt:
Ob das reicht wird davon abhängen was er monatlich zum Leben braucht. Wenn er von den 500k eine Reserve von 50k behält und den Rest gestreut in Dividendentitel investiert sollten jährlich 3,5% Rendite drin sein, das wären monatlich ca. 1312€. Mir persönlich würde das reichen, das ist mein grosses Ziel welches ich mit ca. 50 Jahren erreicht haben sollte. Ob das für ihn reicht kann er am Ende nur selbst entscheiden.

Ne andere Möglichkeit wäre das Geld Risikoarm anzulegen und jeden Monat bis zur Rente das zu entnehmen was er braucht. Wenn er dann in Rente ist kann er mit dem Rest wie oben beschrieben verfahren und hätte so noch ein Zubrot zur Rente.

Sind aber nur meine Gedankengänge, es gibt sicher noch einen Haufen anderer Möglichkeiten.
Mir reicht das auch, obwohl ich da deutlich drüber liege. Aber selbstverständlich ist das individuell, das kann nur jeder selbst beurteilen. Der eine kommt mit 1000 im Monat aus, es gibt Leute die brauchen 20K im Monat.... Ist für jeden anders...
Ich würde aber nochmal über die sog. "Entnahme" nachdenken! Wozu? Wenn das Kapital vernünftig arbeitet brauche ich nichts entnehmen. Bis zu einem gewissen Punkt, gehe ich später drauf ein, da kam noch ein Statement zu.
Member hat gesagt:
Erfahrung leider nein, aber die Frage hab ich mir auch schon mal gestellt, auch wenn's bei mir bis dahin noch lange hin ist. Am ehesten könnte ich mir noch vorstellen das Interactive Brokers kein Problem mit nem Wohnsitz in Th hat. Wenn da jemand bessere Info's hat, gerne her damit.

Warum soll die Coinbörse unbedingt in ThB auszahlen? Kann doch ruhig Euro oder Dollar sein. Mit Wise umtauschen, auf's Thaikonto überweisen und fertig.
Interactive Brokers akzeptiert Kunden mit Wohnsitz in Thailand! Bin selber dort Kunde, und man kann das auch auf deren Website nachlesen. Sie veröffentlichen dort eine Liste mit akzeptierten Wohnsitzen / Herkunftsländern.
Member hat gesagt:
Ja, das kann ich aktuell so machen. Ich will aber nicht den Weg über eine EU-Bank gehen, da will das Finanzamt seine 28,5% Kest sehen. Selbst Wise unterliegt den EU-Bestimmungen. Und wenn du da monatlich einen fixen Betrag drüber laufen hast werden die mal nachfragen. Aktuell sind die Coins ja noch steuerfrei bei 1 Jahr Haltedauer, aber wie lange noch?
Vorsicht!!! Du vermischt da so Einiges! Kontobewegungen auf Konten egal in welchem Land auch immer sind Nebensächtlich, es kommt auf deinen Steuerstatus an!!! Bist Du in Deutschland nicht mehr Steuerpflichtig, zahlst Du dort auch keine Steuern mehr. (Vorrausgesetzt Du hast kein sog. Inlandseinkommen, geh ich auch später nochmal drauf ein).

Coins sind bei einer Haltedauer von einem Jahr momentan Steuerfrei, korrekt. Es sei denn Du erwirtschaftest Erträge mit den Coins, da siehts dann anders aus! (Erträge aus Lending, Staking, Liquidity Mining, etc.) Haltedauer dann länger.

Member hat gesagt:
Moin,

ich stecke in einer ähnlichen Situation und gehe in 2.5 Jahren in Rente. Ich habe Immobilien die ich verkaufen möchte und dabei werden am Ende so in etwa 400 K überbleiben. Ich zerbrech mir seit geraumer Zeit den Kopf wie man das Geld anlegen könnte. Wenn ich in Aktien oder ETF investiere muss ich die ja irgendwann verkaufen um einen Mehrwert zu realisieren (und müsste wieder neu investieren oder gibt es bessere Möglichkeiten?) Ich habe mir gedacht das ich in etwa 1000 Euro jeden Monat zusätzlich zu meiner Rente brauche um stressfrei leben zu können. Wie gehe ich am besten vor ohne das Grundkapital nennenswert zu verringern?
Investieren, halten, von den Erträgen leben und den Überschuss reinvestieren. Ich habe seit Jahren keine Aktien verkauft....Kann man natürlich machen, geht dann aber ja eher schon in Richtung langfristiges Trading.... Mit 400K 1K monatlich zu generieren soll kein Problem sein, selbst wenn man konservativ anlegt.
Member hat gesagt:
Ausschüttende ETFs und Dividendenaktien.
Schau mal auf: www.dividendenkalender.at Da kannst du dir die Aktien so zusammenstellen, dass du jeden Monat eine Dividende bekommst. Oder es gibt auch AGs die monatlich oder im Quartal die Dividende zahlen.
Aber wie gesagt, die Mischung machts, also gehe nicht zu 100% in Aktien. Wenn du 1000€ im Monat haben willst, mit 4% Rendite gerechnet musst du 300k anlegen.
Wenn du dich in DE abmeldest kannst du dir die Kest sparen, wird in Thailand nicht besteuert.
Vorsicht! Du nennst hier explizit AG's (deutsche Unternehmen). Selbst wenn du nicht mehr steuerpflichtig in Deutschland bist und Anteile an deutschen Unternehmen hälst, welche dich am Gewinn beteiligen (Dividenden) hast Du sog. Inlandseinkommen welches in Deutschland versteuert werden muss!
Die Mischung machts... sicherlich ;) Was hast du denn noch so im Depot rumfliegen? Ich würde heutzutage nicht in Anleihen oder Rohstoffe investieren(!), als trading Vehikel ok, aber nicht langfristiges investieren...
Member hat gesagt:
Das wäre auch noch eine offene Frage ...
Muss ich mich zwingend in D abmelden um der Besteuerung (welcher Art auch immer) zu entgehen oder reicht es wenn ich den größten Teil des Jahres in Thailand verbringe? Ich hatte auch schon dran gedacht das Geld auf eine Schweizer Bank zu transferieren und ein Konto zum traden irgendwo im Ausland zu eröffnen. Was ist davon zu halten?
Kurz gesagt : Nicht viel!!
Bei dem Thema Steuern würde ich nicht anfangen irgendwelche MickeyMouse Taktiken selber zu stricken, das geht meistens nach Hinten los! Die sauberste Möglichkeit ist den Status "nicht in Deutschland steuerpflichtig" zu haben! Ob das bei dir persönlich mit einem vorhandenen Wohnsitz in Deutschland möglich sein kann wird dir ein Steuerberater erklären könnnen. Eins vorweg : Mit einer eigenen Immobilie in Deutschland wird es schwierig, da sie (der Staat) davon ausgehen dass du sie selber nutzt, also Wohnsitz in D. Vermietest du die Bude während Abwesenheit hast du Inlandseinkommen, somit wieder steuerpflichtig in D.
Es gibt Firmenkonstrukte mit denen man sowas regeln kann, das ist aber auch wieder individuell. Bei einem Vermögen welches 1-2K monatlich abwirft lohnt sich das nicht. Aber auch da hilft dir ein Steuerberater weiter.
Member hat gesagt:
Sehr interessante und größtenteils zutreffende Ausführungen. Aber eine Frage, lieber fax, muss dennoch erlaubt sein:
Die 500k - nimmst du die zum Schluss mit in den Himmel?

4% ist nach neuerer Lesart ein wenig zu hoch, da droht u.U. Total-Verlust. Die meisten sehen heutzutage eher 3,3 - 3,6% als Entnahmesumme.

Bei allem anderem stimmen wir in vielen überein.

LG
Vorsicht, du vermischt hier etwas!!! Aber ich gehe gern drauf ein :
Das Vermögen nehme ich nicht mit in den Himmel (wenn ich da überhaupt hinkomme). Natürlich gehört ab einem gewissen Alter dann ein Entnahmeplan dazu, es sei denn man will das ganze vererben. Was ich nicht tun werde, also wird irgendwann Stück für Stück entnommen. Das wird aber sicher noch 30 Jahre dauern, bei mir.
Deine 4% beziehst du auf ENTNAHME! Ich habe nie von ENtnahme gesprochen.... Ich lebe von Erträgen(Cashflow) ohne den Kapitalstock anzutasten. Da der Grundstock nicht angetasten wird und auch wächst droht auch kein (Komplett)Verlust, da das Kapital nicht geschmälert wird, und wenn es hart kommt man trotzdem immer flüssig ist!! Das sind 2 grundsätzlich verschiedene Ansätze!
Member hat gesagt:
Finde ich rein gar nicht. Wenn jemand einen guten Job hat und sein Geld nicht zum Fenster rausschmeißt, sollte er bis zum Rentenbeginn einen sechsstelligen Betrag angespart haben.
Gut verdienende Selbstständige sind mit über 50 oft Millionäre. Diese Spezies gibt es hier im Forum auch mit Sicherheit. Da kann man dann als Rentner schon mal etwas größere Brötchen backen
bzw. kann gut von den Mieteinnahmen oder Dividenden leben.

Da bin ich voll auf deiner Seite! Statistisch gesehen ist jeder 55zigste Einwohner Millionär in Deutschland! (1,5 millionen Millionäre bei 83 Millionen Einwohnern).
 
        #120  

Member

Member hat gesagt:
Ich lebe von Erträgen(Cashflow) ohne den Kapitalstock anzutasten. Da der Grundstock nicht angetasten wird und auch wächst droht auch kein (Komplett)Verlust, da das Kapital nicht geschmälert wird, und wenn es hart kommt man trotzdem immer flüssig ist!! Das sind 2 grundsätzlich verschiedene Ansätze!
Das hab ich schon verstanden!
Also nochmal die Frage: Zum Schluß hast du also 500 k über und da freuen sich dann die Erben?
Der Grundtenor des Threads ist ja nicht: Wie vererbe ich möglichst viel?
Da könnte man auch nur von der Hälfte deines Rendite/Ertrags leben. Da würde die Summe sogar noch steigen, etc.

Den Grundstock nicht anzutasten (kein Substanzverbrauch) ist ja jetzt nicht die allerneueste Idee. Sie ist die am wenigsten riskante Idee, soviel ist wahr - da bin ich bei dir.

Die zentrale Frage des Threads hier ist eher: Wie ziehe ich das Optimum aus meinen Ersparnissen/der Rente/Pension (bzw. deren Mix) ohne die statistische Gefahr einer Pleite.
Freilich kann man das so machen, wie von dir vorgeschlagen - nur hat man dann eben weniger Geld zum Verbrauch zur Verfügung. Aber man fühlt sich eben sicherer, ok.

Noch eine kleine Frage: Wenn die Geldanlage mal so 7 oder 8 Jahre keinen Gewinn abwirft (an der Börse passiert das nicht unbedingt selten), dann nimmst nochmal Geld woher?

LG
 
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