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Ich "interpretiere" mal aus Spass das Gelesene und meine Gedanken dazu:
"Lehren" (oder besser Wegweiser) sollten m.E. nicht zu wörtlich genommen werden, vielmehr zeichnen sie oft bildhafte Gleichnisse... Fraglich ist schon bei Überlieferungen, wer da was rein interpretiert hat und durch zeitgemäße Wortwahl ggf. auch den Sinn verdrehte... Bewusst oder nicht beabsichtigt... Und was ist ein Gleichnis, wenn Niemand dem Inhalt zu verschaffen müssen meint?
Höllenbilder schienen mir nie, was sie aussagen wollen. Objektiv, wenn dieses Wort dazu überhaupt Bedeutung besitzt. Einfach Gleichnisse, die es vielleicht etwas drastifiziert beschreiben oder abbilden oder dies zu tun scheinen. Oder Jemand wollte dies tun... Davor muss man keine Angst haben... Sie zeichnen nicht die Realität, wobei man sich über real und unrealistisch auch noch auslassen könnte...
Die Interpretation der "Lehren", d.h. was man inhaltlich und vor allem kausal draus macht und/oder draus gemacht wird, scheint mir oftmals weit entfernt von der eigentlichen Verkündung, die oft als Wegweiser (möglicherweise auch gutgemeinter Fingerzeig, wobei da niemand mit nem Finger zu sein scheint) verstanden werden sollte und nicht als Dogma... Denn wer sollte am Ende richten? Das unterscheidet vielleicht den Buddhismus, der m.E. keine höhere Instanz, den Richter (Gleichnis) personell kennt...
Ich würde mich sogar soweit aus dem Fenster lehnen, dass dies nicht nur für den Buddhismus zutreffend sein kann... Denn wer ist Gott oder was auch immer? Eher keine Person und nicht getrieben von Vergeltung... ER, SIE, ES oder das aufgelöste NICHTS sind nur das "ich bin das ich bin" oder besser, das Sein (oder Nichtsein)...555 Wer sollte dann noch "richten", wenn man selbst Teil oder Alles dessen oder Nichts ist?
Ein Pragmatiker interpretierte es mal so:
Du kannst alles machen, was du willst, nur gehe Niemandem damit auf den Sack (sei im Reinen mit Dir und den Anderen oder als eins/keins)...
Also tue was Du willst, füge aber auf dem Weg keinem der Beteiligten Schaden zu, erst recht nicht bewusst.
Wenn da aber vielleicht schon kein Anderer ist, geh ich mir vielleicht gar nur selbst auf den Geist und steh mir im Weg?
Würde es dann überhaupt noch eine Rolle spielen?
Sünde (wird wohl oft fehlinterpretiert mit Schuld und damit des Erfordernisses nach Sühne) scheint dabei nur ein Umstand, vom rechten tugendhaften Weg abgekommen zu sein. Was man meist selbst jederzeit korrigieren kann. Ich würde gar sagen, immer, aber dies widerspricht wohl gängigen Werte- und Moralvorstellungen, der jeweiligen Zeit, in der interpretiert wurde/wird...
Zudem ist immer fraglich, ob es tatsächlich nur einen Weg gibt, denn der Weg ist noch nicht das Ziel. Auf dem Wege darf man aber auch wandeln und Erfahrungen sammeln.
Mag aber sein, das der aufgezeigte Weg zumindest meint, unnötige Hürden und Leid zu umschiffen... Er schließt andere Wege aber auch nicht dogmatisch aus...
Ich sehe jedenfalls keinen Widerspruch in Sexualität und Buddhismus. Wen spricht der Buddhismus eigentlich an oder auch nicht? Nur einige Wenige? Alle? Oder Niemanden? Wer war Sender und wer ist Adressat? Ist die Adresse klar definiert? Oder interpretiert? Hat sich der lieb Buddha gar selbst gemeint, quasi ein Zwiegespräch mit dem Selbst? Wer weiss?
Vielleicht mag es für die Reinheit des Geistes und der Erleuchtung bei Mönchen anders aussehen aber auch die hatten mal Vergangenheit... Und können das Ziel wohl immer noch erreichen... Und wenn es beim nächsten Mal ist, ist das auch kein Drama... Denn bereits das Streben nach der Erleuchtung wäre ja bereits zwanghaft egozentriert... Dann also noch einmal in Freude oder Gleichmut den Weg beschreiten...
Was zwei Menschen Freude (auch Sex) macht, kann nicht "falsch" sein. Eher egozentriertes Verhalten, was das Gegenüber nicht wertschätzt, wie Verlangen, Dominieren, Verletzen, Sich Erhöhen, Geltungssucht, Haben-Wollen usw...
Wenn ich den Buddhismus auch nur ein wenig "verstanden" haben sollte, ging es eher um die "Auflösung" des Ego und der mit dem Ego verbundenen nicht dem Gemeinwohl dienlichen Dinge...
Es wird ja auch im Buddhismus nicht mit einer "Endlösung" (dummerweise negativ belastetes Wort) "gedroht". Alles ist gut, man macht halt vielleicht nur nochmals einen kleinen Umweg im Wiederkommen. Vielleicht, weil die Erfahrungen, die lehrreich sein können, noch nicht ausreichend waren... Irgendwann scheint es vielleicht dann genug und der gleichnisbehaftete wahrhafte Weg wird einmal ohne Hast und Verlangen nach "Mehr" beschritten... Danach soll es wohl "gut sein"...
Nichts Unwirkliches existiert (nach "Ein Kurs in Wundern"), so dass auch nichts Unwirkliches Dinge von Belang, wie Verzicht auf Sexualität, vorgibt oder zu bestrafen sucht...
Die Thai oder auch andere Buddhisten und sonstige Glaubensrichtungen scheinen vielleicht ein wenig verfangen. Verfangen worden. Verstrickt. Durch sich und Andere aber weniger durch Schriften. "Verständnisprobleme"?
Zumeist war ein wesentliches Triebmittel wohl "selbst"erzeugte Angst... Und damit könnte etwaiger Verzicht sinnvoll sein, denn Haben erzeugt Angst durch zu erwarteten Verlust... Wer nichts "haben tut" kann nichts verlieren und hat somit keinen Grund für Angst... Und Haben ist dabei nicht nur materiell besetzt...
Die beste "Lehre" ist eh leer, dann kann man sie zwar füllen, könnte es aber auch lassen... Und zudem ist der Lehrende gern auch mal der Lernende und der Lernende auch der Lehrer. Leer oder gelehrt, je nachdem, was man meint suchen zu müssen... Denn gefunden werden will nichts, was schon da ist oder es nie war...
Der geschätzte Eckhart Tolle beschrieb es mal in "Tolle's Tierleben" für mich zutreffend: Ein grosser Hund jammert dem kleinen Hund was vor, wie schlimm alles sei, was für Probleme er hätte, soviel Tragik und Dramatik und das kleine Hündchen sagte nur: "Hör auf zu denken"... Buddha hätte sich seine Offenbarungen vielleicht gar sparen können und es so kurz formulieren können... Aber er wusste wohl, der Geist sperrt sich dagegen...
Aber auch das sind nur Annahmen. Meine... "In meiner Welt"... Wo sonst?
Ich durfte beim Schreiben leise schmunzeln...555. Denn ich hätte es ja auch sein lassen können...555. Aber es war ein Spass (sagte auch J.T. Kirk und glaubt man dem fiktiven Zeitstrahl, wird er es erst sagen wollen. Und Spock würde wohl sagen: "Das war ziemlich unlogisch." und seine menschliche Seite würde vielleicht denken: "Aber interessant.")...555
"Lehren" (oder besser Wegweiser) sollten m.E. nicht zu wörtlich genommen werden, vielmehr zeichnen sie oft bildhafte Gleichnisse... Fraglich ist schon bei Überlieferungen, wer da was rein interpretiert hat und durch zeitgemäße Wortwahl ggf. auch den Sinn verdrehte... Bewusst oder nicht beabsichtigt... Und was ist ein Gleichnis, wenn Niemand dem Inhalt zu verschaffen müssen meint?
Höllenbilder schienen mir nie, was sie aussagen wollen. Objektiv, wenn dieses Wort dazu überhaupt Bedeutung besitzt. Einfach Gleichnisse, die es vielleicht etwas drastifiziert beschreiben oder abbilden oder dies zu tun scheinen. Oder Jemand wollte dies tun... Davor muss man keine Angst haben... Sie zeichnen nicht die Realität, wobei man sich über real und unrealistisch auch noch auslassen könnte...
Die Interpretation der "Lehren", d.h. was man inhaltlich und vor allem kausal draus macht und/oder draus gemacht wird, scheint mir oftmals weit entfernt von der eigentlichen Verkündung, die oft als Wegweiser (möglicherweise auch gutgemeinter Fingerzeig, wobei da niemand mit nem Finger zu sein scheint) verstanden werden sollte und nicht als Dogma... Denn wer sollte am Ende richten? Das unterscheidet vielleicht den Buddhismus, der m.E. keine höhere Instanz, den Richter (Gleichnis) personell kennt...
Ich würde mich sogar soweit aus dem Fenster lehnen, dass dies nicht nur für den Buddhismus zutreffend sein kann... Denn wer ist Gott oder was auch immer? Eher keine Person und nicht getrieben von Vergeltung... ER, SIE, ES oder das aufgelöste NICHTS sind nur das "ich bin das ich bin" oder besser, das Sein (oder Nichtsein)...555 Wer sollte dann noch "richten", wenn man selbst Teil oder Alles dessen oder Nichts ist?
Ein Pragmatiker interpretierte es mal so:
Du kannst alles machen, was du willst, nur gehe Niemandem damit auf den Sack (sei im Reinen mit Dir und den Anderen oder als eins/keins)...
Also tue was Du willst, füge aber auf dem Weg keinem der Beteiligten Schaden zu, erst recht nicht bewusst.
Wenn da aber vielleicht schon kein Anderer ist, geh ich mir vielleicht gar nur selbst auf den Geist und steh mir im Weg?
Würde es dann überhaupt noch eine Rolle spielen?
Sünde (wird wohl oft fehlinterpretiert mit Schuld und damit des Erfordernisses nach Sühne) scheint dabei nur ein Umstand, vom rechten tugendhaften Weg abgekommen zu sein. Was man meist selbst jederzeit korrigieren kann. Ich würde gar sagen, immer, aber dies widerspricht wohl gängigen Werte- und Moralvorstellungen, der jeweiligen Zeit, in der interpretiert wurde/wird...
Zudem ist immer fraglich, ob es tatsächlich nur einen Weg gibt, denn der Weg ist noch nicht das Ziel. Auf dem Wege darf man aber auch wandeln und Erfahrungen sammeln.
Mag aber sein, das der aufgezeigte Weg zumindest meint, unnötige Hürden und Leid zu umschiffen... Er schließt andere Wege aber auch nicht dogmatisch aus...
Ich sehe jedenfalls keinen Widerspruch in Sexualität und Buddhismus. Wen spricht der Buddhismus eigentlich an oder auch nicht? Nur einige Wenige? Alle? Oder Niemanden? Wer war Sender und wer ist Adressat? Ist die Adresse klar definiert? Oder interpretiert? Hat sich der lieb Buddha gar selbst gemeint, quasi ein Zwiegespräch mit dem Selbst? Wer weiss?
Vielleicht mag es für die Reinheit des Geistes und der Erleuchtung bei Mönchen anders aussehen aber auch die hatten mal Vergangenheit... Und können das Ziel wohl immer noch erreichen... Und wenn es beim nächsten Mal ist, ist das auch kein Drama... Denn bereits das Streben nach der Erleuchtung wäre ja bereits zwanghaft egozentriert... Dann also noch einmal in Freude oder Gleichmut den Weg beschreiten...
Was zwei Menschen Freude (auch Sex) macht, kann nicht "falsch" sein. Eher egozentriertes Verhalten, was das Gegenüber nicht wertschätzt, wie Verlangen, Dominieren, Verletzen, Sich Erhöhen, Geltungssucht, Haben-Wollen usw...
Wenn ich den Buddhismus auch nur ein wenig "verstanden" haben sollte, ging es eher um die "Auflösung" des Ego und der mit dem Ego verbundenen nicht dem Gemeinwohl dienlichen Dinge...
Es wird ja auch im Buddhismus nicht mit einer "Endlösung" (dummerweise negativ belastetes Wort) "gedroht". Alles ist gut, man macht halt vielleicht nur nochmals einen kleinen Umweg im Wiederkommen. Vielleicht, weil die Erfahrungen, die lehrreich sein können, noch nicht ausreichend waren... Irgendwann scheint es vielleicht dann genug und der gleichnisbehaftete wahrhafte Weg wird einmal ohne Hast und Verlangen nach "Mehr" beschritten... Danach soll es wohl "gut sein"...
Nichts Unwirkliches existiert (nach "Ein Kurs in Wundern"), so dass auch nichts Unwirkliches Dinge von Belang, wie Verzicht auf Sexualität, vorgibt oder zu bestrafen sucht...
Die Thai oder auch andere Buddhisten und sonstige Glaubensrichtungen scheinen vielleicht ein wenig verfangen. Verfangen worden. Verstrickt. Durch sich und Andere aber weniger durch Schriften. "Verständnisprobleme"?
Zumeist war ein wesentliches Triebmittel wohl "selbst"erzeugte Angst... Und damit könnte etwaiger Verzicht sinnvoll sein, denn Haben erzeugt Angst durch zu erwarteten Verlust... Wer nichts "haben tut" kann nichts verlieren und hat somit keinen Grund für Angst... Und Haben ist dabei nicht nur materiell besetzt...
Die beste "Lehre" ist eh leer, dann kann man sie zwar füllen, könnte es aber auch lassen... Und zudem ist der Lehrende gern auch mal der Lernende und der Lernende auch der Lehrer. Leer oder gelehrt, je nachdem, was man meint suchen zu müssen... Denn gefunden werden will nichts, was schon da ist oder es nie war...
Der geschätzte Eckhart Tolle beschrieb es mal in "Tolle's Tierleben" für mich zutreffend: Ein grosser Hund jammert dem kleinen Hund was vor, wie schlimm alles sei, was für Probleme er hätte, soviel Tragik und Dramatik und das kleine Hündchen sagte nur: "Hör auf zu denken"... Buddha hätte sich seine Offenbarungen vielleicht gar sparen können und es so kurz formulieren können... Aber er wusste wohl, der Geist sperrt sich dagegen...
Aber auch das sind nur Annahmen. Meine... "In meiner Welt"... Wo sonst?
Ich durfte beim Schreiben leise schmunzeln...555. Denn ich hätte es ja auch sein lassen können...555. Aber es war ein Spass (sagte auch J.T. Kirk und glaubt man dem fiktiven Zeitstrahl, wird er es erst sagen wollen. Und Spock würde wohl sagen: "Das war ziemlich unlogisch." und seine menschliche Seite würde vielleicht denken: "Aber interessant.")...555
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